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1

Montag, 3. Juli 2006, 19:39

Haftung bei Therapie mit dem Hund??

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir ja jemand helfen... Erst mal die Vorgeschichte:
Seit Ende letzten Jahres löchert mich eine Psychotherapeutin. Sie bittet mich darum, eine meiner Mädels als "Therapiehund" für eine Konfrontationstherapie für Patienten mit Hundephobie zur Verfügung zu stellen. Sie hat sich bei verschiedenen Stellen Erkundigungen einholt (Tierärzte, Tierschutzvereine, Polizei, etc.) und erfahren, dass
a) meine Hunde so gut sozialiert seien
b) ich wohl wüsste, was ich so tue (die Leute, die mich kennen, bezweifeln das eher :D :p )

Dann hat sie noch (sozusagen inkognito) mehrer Welpengruppen und Trainingseinheiten der umliegenden Vereine besucht. Das war so vor etwa einem dreiviertel Jahr.
Als sie mich dann kontaktiert hat, habe ich ihr angeboten ihr bei der Suche nach Therapiehunden zu helfen und ihr Ersuchen meine Hunde einzusetzen wegen des Haftungsproblems abgelehnt.

Nun ist aber in erreichbarer Umgebung kein für die Konfrontationstherapie geeigneter und ausgebildeter Hund zu finden (zunimdest wohl nicht so, wie sie es haben will).

Weil sie nicht locker gelassen hat, haben wir ihr 1 mal gestattet, mit ihrer jungen Patientin in die Welpengruppe zu kommen (da konnte sie hinter dem Zaun bleiben - wir waren dann sicher, dass von den Hunden keinerlei Gefahr ausgehen kann). "Blöderweise" fand sie das ganze wohl richtig klasse gemacht (wir haben ihrer jungen Patientin halt ein bisschen was zu Hunden erzählt)...

Nun lässt sie halt nicht mehr locker...
Jetzt habe ich mich also breitschlagen lassen und werde mit meiner alten Candy mal mitmachen...
Ich habe mir überlegt, mir von ihr folgende Erklärung unterschreiben zu lassen, damit ich einigermassen aus dem Schneider bin...
Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand der sich auskennt die Erklärung mal unter die Lupe nehmen könnte - da ist sicher noch nicht alles abgedeckt - oder??

Zitat

Die unterzeichnete (Frau xx yy, Psychotherapeutin) erklärt hiermit, dass sie von Frau Christina Würmlin darüber aufgeklärt wurde, dass die Hündin „Shiva´s Candy“ kein ausgebildeter und/oder geprüfter Therapiehund ist.
Des weiteren erklärt Frau xx yy, dass Sie für alle Folgen der Konfrontation ihrer Patienten mit o.g. Hündin im Rahmen von Therapiemassnahmen haftet und Frau Christina Würmlin somit aus der Haftung für alle Therapiesitzungen und allfällig Folgen entlassen ist.


Vielleicht kennt ja aber auch jemand Therapiehunde im Umkreis von ca. 50km um Bad Säckingen, die für Konfrontationstherapie ausgebildet sind (muss ein grosser, schwarzer Hund sein).

Viele Grüsse und Danke euch schon mal!!

Chris

2

Montag, 3. Juli 2006, 20:08

Hallo Chris,

helfen kann ich Dir nicht wirklich.

Allerdings hat eine Vereinskollegin von mir 2 ausgebildete Therapiehunde und mit ihren Mädels geht sie in Kindergärten. Allerdings wird dies von einem Verein organisiert in dem sie Mitglied ist und über diesen Verein läuft alles, was mit Haftung und Versicherung zu tun hat.

Ich würde das nicht ohne Absicherung machen.
So ein Schreiben würde ich an Deiner Stelle von einem Rechtsanwalt prüfen lassen - oder aber schauen, ob es nicht einen Verein in Deiner Nähe gibt, der mit Therapiehunden arbeitet und Dich beraten und eventuell in dieser Hinsicht betreuen kann.

Ich möchte nicht in Deiner Haut stecken, wenn doch etwas passiert (was immer mal sein kann) und dann stellst Du fest, daß Deine Vereinbarung mit der Therapeutin nicht dazu führt, daß Du von der Haftung freigestellt bist.

Meine Freundin jedenfalls macht nur Therapiebesuche über diesen Verein - und das nicht, weil sie ihren Mädels nicht traut, sondern weil ihr das Risiko für den Fall der Fälle zu gross ist.

Übrigens - da ja in einem anderen Thread gerade die Würmer diskutiert werden - meine Freundin muss den Kot ihrer Hunde alle 3 Monate überprüfen lassen (Kosten trägt der Verein) - sonst darf sie die Hunde nicht einsetzen.

Herzliche Grüße,

Claudia & Q - der nie ein Therapiehund werden wird, lieber sucht er das Weite
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

3

Montag, 3. Juli 2006, 20:13

Hi Claudia,

genau da -bei der Haftung- sehe ich ja auch den Knackpunkt...

Kannst Du mir vielleicht per IM den Kontakt zu Deiner Freundin ermöglichen? Sie hat vielleicht eine Anlaufstelle für die Therapeutin parat oder ansonsten eine für mich...

Viele Grüsse und Danke!
Chris

edit:
an Anwalt dachte ich auch schon - bei uns in der Firma kann ich unseren Firmenanwalt konsultieren - vielleicht hat der einen Tip für mich...

4

Montag, 3. Juli 2006, 20:22

Hallo Chris,

ich seh sie am Mittwoch wieder und frag sie mal wegen dem Verein.

Ich schick Dir dann ne IM.

Gruß,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

5

Montag, 3. Juli 2006, 20:57

unbedingt RA fragen!

aus meinen kenntnissen des oesterreichischen rechts - gehoerte ein bissel zu meinem studium - kann ich dir nur dringend raten, einen "allfaelligen" vereinbarungstext vorher von einem RA ueberpruefen zu lassen.
in solchen faellen passiert es leicht, dass man zwar eine vereinbarung abgeschlossen hat, die aber im ernstfall vor gericht wegen "sittenwidrigkeit" nicht haelt. versuch evtl. auch kontakt zu einem weiter entfernten therapiehundeverein aufzunehmen, um dich ueber die gaengigen haftuingsausschliessungsklauseln zu informieren.

bleib konsequent: solange du in rechtlicher hinsicht keine einwandfreie meinung einholen konntest, lass dich auf nix ein!

liebe gruesse aus wien :wi:

Zwergenchef

unregistriert

6

Montag, 3. Juli 2006, 21:05

Hi Chris,

mir hat ein Versicherungsmakler mal gesagt, dass man sich für seine Hunde nicht enthaften kann. Auf jeden Fall würde ich Deine Tätigkeit Deiner Hundehaftplichtversicherung melden und es dort mit einschließen lassen.

Schau mal bei animal-learn, dann Vorträge & Seminare, dann Symposium zur tiergestützten Therapie bei Kindern. Das war zwar schon, aber es gibt von jedem Symposium ein Skript und vielleicht findest Du dort auch Ansprechpartner oder fragst C.v. Reinhardt ob sie jemanden in Deiner Nähe weiß.

LG Kathrin

7

Montag, 3. Juli 2006, 22:35

Hallo zusammen,

Danke für eure Antworten!
Eigentlich habt ihr alle mich in meinen Bedenken unterstützt!
Ich werde jetzt auf alle Fälle eure Quellen ausschöpfen und auf Rechtssicherheit bestehen...

@Claudia:
Schon mal vielen Dank im Voraus! - Bin schon neugierig!!

Wenn alles soweit klar ist, melde ich mich noch mal und gebe dann "laut"...

Viele Grüsse,
Chris

Paulinchen

unregistriert

8

Mittwoch, 5. Juli 2006, 12:39

Firmenbetriebs Haftpflicht

Hallo Chris,

meiner meinung nach müsste dein Hund über die Betriebshaftpflicht der Therapeutin versichert sein vorrausgesetzt sie hat deinen Hund schriftlich angefordert.Denn sie will den Hund ja einsetzen um dem Patienten eine Leistung zu erbringen und damit zählt der Hund als arbeits bzw. Therapiemittel.Von Arbeitsmitteln ausgehnde gefahren müssen Versichert sein.

Ich selbst Arbeite ja im Sicherheitsdienst und werde da auch als DHF eingesetzt und nehme meine Whoopi mit auf Arbeit.Whoopi und vormals meine liebe Bessy sind in der sekunde nicht mehr von meiner Versicherung versichert wenn ich aus der Wohnung trete um zum Dienst zu gehen da greift dann schon die Betriebshaftpflicht meiner Firma.Sollte aus irgend einem Grunde mein Hund irgend einen Schaden machen muss die Betriebshaftpflicht meiner Firma zahlen.

Jetzt könnte der eine oder andere sagen "sie ist bei der Therapeutin ja nicht angestellt" aber der Hund ist ja auf ausdrücklichem verlangen der Therapeutin anwesend ergo muss sie bzw. ihre Versicherung zahlen.

Um aber auch den kleinsten Zweifel auszulöschen würde ich sagen geh doch mal zu nem Fachanwalt für Arbeitsrecht ich glaub da bekommst du bessere Hilfe. Denn das oben geschriebene ist nur meine nichtssagende meinung so wie ich das seh. :D

SchnauzSchnauz

unregistriert

9

Mittwoch, 5. Juli 2006, 13:00

hallo,

ich habe hier einen verein,d er therapiehunde ausbildet. ich glaube, es ist der größte in deutschland.
vielleicht haben die eine idee, was man alles in so einen haftungsausschluss schreiben muss!

http://www.thmev.de/

felix ausbildungstragende stiftung bildet auch therapiehunde aus.

www.kynos-stiftung.de

liebe grüße

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