Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo Olaf,

da bin ich auch auf Antworten gespannt. Mein Zwergpinschermädchen schmeißt mir auch den Ball vor die Füße. Wir sind erst beim Bällchen :-) :-) zwar ohne Leine, sie holt ihn auch schön,
aber will dann sofort weiterspielen und laufen.

Mein "Großer" (DP) apportiert schön und sitzt vor, ist aber froh wenn er das "Ding" (was auch immer) los ist. Er spielt selten.

Liebe Grüße
Susanne

Hallo Olaf,

das Bringholz werfen und holen lassen ist meiner Meinung nach "das Pferd von hinten aufzäumen". Meine Hunde haben zuerst das Halten im Sitzen gelernt. Zunächst nur für wenige Sekunden, dann immer etwas länger. Sobald das Holz im Fang bewegt wurde, habe ich leicht!!! unter den Fang getippt und "nein" gesagt. Wenn das klappte, wurde mit dem Holz im Fang ein kleines Stück an der Leine gelaufen. Dieses Laufen und Tragen habe ich immer weiter ausgedehnt. Wenn das Holz ruhig getragen wurde, habe ich an der Leine kommando "Sitz" mit Holz im Fang verlangt. Wenn ich dem Hund das Holz abgenommen habe - während der ganzen Übungsphase - habe ich ihm wie Simone eine "Ersatzbeute" angeboten. Er hatte dann nie das Gefühl, dass ich ihm die Beute streitig mache. Außerdem ganz wichtig!!!!!!!!! Auf keinen Fall nach dem Ausgeben des Holzes ein Leckerchen geben, er wird dann genau das tun, was du beschreibst - er wirft dir das Holz vor die Füße in Erwartung seines Lecker. Der nächste Schritt war dann, das Holz nahe vor den Hund zu legen in Blickrichtung zu mir, der Hund ist im "Platz". Dann den Hund mit "Bring" rufen. Wenn die Vorarbeit richtig war, wird er das Holz aufnehmen und zu dir bringen. Ich habe dann noch nicht sofort "Sitz" verlangt, weil das noch eine zusätzliche und eigenständige Übung ist. Klappte das Bringen gut, habe ich den Vorsitz mit Holz verlangt. Wenn der Hund auf kurze Entfernung das Holz bringt, wurde die Entfernung zwischen Hund und Bringholz vergrößert - nicht die zwischen Bringholz und mir. Klappt auch das, habe ich das Holz vor den Hund gelegt (nun schon in größerer Entfernung) und habe ihm den Rücken zugedreht. Er musste dann das Holz um mich herumtragen, um in den Vorsitz zu gelangen. Ging auch das gut, habe ich die Entfernung vom Holz zu mir vergrößert, mit Rücken zum Hund. Erst wenn das gut ging, habe ich das Holz geworfen und es wurde zuverlässig gebracht, ruhig gehalten und auch nicht ausgespuckt. Es dauert etwas länger so zu arbeiten, aber die Mühe lohnt sich.

Grüße von
Rita

Zitat

Original geschrieben von Riho . das Bringholz werfen und holen lassen ist meiner Meinung nach "das Pferd von hinten aufzäumen". Meine Hunde haben zuerst das Halten im Sitzen gelernt.

@ Riho - genau richtig! :daumen:

M. M. nach zeigt der Hund eine Stressreaktion, weil zu viele Übungsteile zu schnell zusammengeschustert wurden. Ich kann mir auch bildlich vorstellen, wie du dich über den Hund beugst, wenn er zum Vorsitz kommt. Kommandos, Korrektur, Hektik vom HF weil nix klappt kommt dann alles zusammen. Und Hund lässt diesen Stau am Holz aus

Hallo Olaf,

manche Hunde müssen bisschen überredet werden, das Holz zu nehmen. Bei ganz hartgesottenen Kandidaten habe ich das Holz in den Fang gelegt, Schnute zu gehalten und dann gelobt und gestreichelt wie doll, damit mit dem Holz eine angenehme Verknüpfung entsteht. Wenn du dich mit dem Clicker auskennst, ist das die leichteste Art überhaupt, einem Hund das Apportieren beizubringen. Meine Enja hat es damit innerhalb von 5 Minuten kapiert. Danach kam dann das Ausarbeiten. Das geht aber nur, wenn du dich mit dem Clicker auskennst und der Hund darauf konditioniert ist.

Grüße von
Rita