Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Evanger(Gestern, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 517

Aktivitätspunkte: 113 270

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

41

Sonntag, 18. Juni 2006, 00:12

Hallo Iris Judith,

meine Forschungen :D bei all unseren Hundemüttern haben ergeben, dass sie ihre Welpen niemals am Nacken packen und sie schütteln. Strafmaßnahmen sind auf den Boden drücken, umschubbsen oder ein Hinterbein so lange hochziehen, bis der Welpen umfällt und er erst aufstehen darf, wenn Mama es erlaubt. Am Nacken nehmen unsere Hündinnen ihre Welpen nur,
wenn sie die durch die Gegend schleppen - meistens beim Wurfkiste sauber machen vom Korb wieder in die Kiste, die natürlich noch nicht fertig ist. Zu diesem Zweck packen sie die Kleinen aber nicht am Fell, sondern nehmen sehr vorsichtig den ganzen Welpen ins Maul, tragen ihn und legen ihn genau so vorsichtig wieder hin. Geschüttelt wird NIEMALS !!!!!

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Melle

Senior

  • »Melle« ist weiblich

Beiträge: 6 160

Aktivitätspunkte: 32 555

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Nur noch 2 rote Deutsche Pinscher mit 11 und 3 Jahren!

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

42

Sonntag, 18. Juni 2006, 09:27

RE:

Zitat

Original geschrieben von Riho

Hallo Iris Judith,
meine Forschungen :D bei all unseren Hundemüttern haben ergeben, dass sie ihre Welpen niemals am Nacken packen und sie schütteln. Strafmaßnahmen sind auf den Boden drücken, umschubbsen oder ein Hinterbein so lange hochziehen, bis der Welpen umfällt und er erst aufstehen darf, wenn Mama es erlaubt. Am Nacken nehmen unsere Hündinnen ihre Welpen nur, wenn sie die durch die Gegend schleppen - meistens beim Wurfkiste sauber machen vom Korb wieder in die Kiste, die natürlich noch nicht fertig ist. Zu diesem Zweck packen sie die Kleinen aber nicht am Fell, sondern nehmen sehr vorsichtig den ganzen Welpen ins Maul, tragen ihn und legen ihn genau so vorsichtig wieder hin. Geschüttelt wird NIEMALS !!!!!

Grüße von
Rita
Rita, da gebe ich Dir 100 %ig Recht! Leider wird dieser Quatsch vom Schütteln der Welpen durch die Mutterhündin lustig weiterverbreitet. Warum eigentlich?

Melle
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

Hanifeh

unregistriert

43

Sonntag, 18. Juni 2006, 10:44

Zitat

Leider wird dieser Quatsch vom Schütteln der Welpen durch die Mutterhündin lustig weiterverbreitet. Warum eigentlich?

Aus dem gleichen Grund, aus dem sich das Märchen von der Alpharolle, dem Welpenschutz, der Hündin, die unbedingt einmal Junge gehabt haben muß usw. hartnäckig hält!? :m:

Diese Furcht, daß jeder Ungehorsam ein Infragestellen der "Rangordnung" (wir sind MENSCHEN, keine Hunde und das wissen Hunde auch recht genau, deswegen gibt es keine echte "Rangordnung" zwischen Mensch und Hund!) bedeutet, ist irgendwie auch in dieser Märchenabteilung anzusiedeln. Das Lernen von Hunden funktioniert schlicht und einfach nach dem Prinzip des operanten Konditionierens: "Folgt auf ein Verhalten eine positive Konsequenz, so erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Wiederauftretens des Verhaltens."
Jogger jagen macht Spaß, Adrenalin erhöht das positive Gefühl - also bei nächster Gelegenheit bitte mehr davon! Mit einer Leine läßt sich der Spaß und das Adrenalin abstellen. Gleichzeitig sollten andere positive Erfahrungen für den Hund geboten werden, damit er DAVON gerne mehr machen möchte. Irgendwann wird der Jogger dann weniger spannend als das Spiel mit dem Menschen.
Bei einem kleinen Kind, daß zum 1000sten Mal im Matsch spielt, glaubt man doch auch nicht, daß es die Familienherrschaft an sich reißen will, sondern weiß, daß es ganz einfach SPASS am Matschen hat!

Li Gr S

Schnuffel

unregistriert

44

Sonntag, 18. Juni 2006, 11:17

@Hanifeh

Hallo Hanifeh,

ich weiß nicht ... vielleicht bist Du Biologe oder arbeitest in der Verhaltensforschung ... aber nach dem was ich gelesen habe, ist es bis heute durchaus nicht eineindeutig zuzuordnen wie der Hund seinen Menschen sieht, also ob als "RUDEL-MITGLIED" oder als "Wesen einer anderen Art" und .... aus meinen Erfahrungen mit Hunden kann ich berichten, dass Hunde - ganz direkt und spontan - z.B. auf Menschen die RUHE und SICHERHEIT ausstrahlen direkt anders reagieren als auf unerfahrene, unsichere Menschen und zwar DIREKT -> BEI DER ERSTEN BEGEGNUNG!! Es kann also kein Lernverhalten bei dieser Begegnung vorausgegangen sein.

Beispiel: Begleitet ein erfahrener Trainer einen unerfahrenen Hundeführer mit seinem "Problem-Hund" tritt dieses "Problem-Verhalten" oft gar nicht auf, weil der Hund sofort spürt, dass der Trainer in diesem Gebilde, welches da gerade spazieren geht, eine andere Rolle einnimmt als der Hundehalter. "RANG" ... mag vielleicht der falsche Fachbergriff sein?? Aber eine Struktur ist in jedem sozialen Gefüge zu finden, ob Du es nun als MENSCH/HUNDE-RUDEL bezeichnest oder einfach als "TEAM".

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass es NICHT FUNKTIONIERT, wenn man seinem Hund nicht einen klaren Platz in der Gemeinschaft MENSCH / HUND zuweist. Mag sein, dass es funktioniert, wenn ein Hund ALPHA-QUALITÄTEN hat, aber ein Hund, der von selber keine Führungsansprüche erheben würde in einer Hundegruppe, ist überfordert und verunsichert, wenn der Mensch nicht klar die LEITUNG übernimmt. Man schadet wirklich dem HUND, weil es immer mehr Schwierigkeiten im Alltag gibt und der Hund dann derjenige ist, der est letztendlich ausbaden muss. Der Mensch muss ein fairer, kompetenter, sicherheitgebender Hundeführer sein ... aber ... er MUSS die Leitung des Rudels ...oder wie auch immer man es nennt .... haben, damit der Hund sich sicher und wohl fühlt.

Einen schönen Sonntag

Schnuffel

Hanifeh

unregistriert

45

Sonntag, 18. Juni 2006, 12:23

Hei Schnuffel,
natürlich brauchen Hunde einen Menschen, der SICHERHEIT ausstrahlt - keine Frage. Und eine Struktur im Team natürlich auch.
Aber die Unarten, die ein Hund zeigt, wenn ihm Sicherheit und Struktur fehlen, liegen eben nicht am "Aufsteigen-Wollen", sondern an Unsicherheit. Darauf mit Härte, "Strafe" oder dem Gedanken, den Hund zu deckeln, weil er "Boß werden" will, zu reagieren, ist kontraproduktiv.
Li Gr S

Schnuffel

unregistriert

46

Sonntag, 18. Juni 2006, 13:12

@Hanifeh

Alles klar .... nun verstehe ich was Du gemeint hast. Ich würde auch nie mit Härte oder Gewalt meinen Hund behandeln ... ich hatte vor 10 Jahren nur die Vorstellung, dass man einen Hund - in meinem Fall einen RS - irgendwie "demokratisch" ;) erziehen kann. Der Hund als Mit-Entscheider!! Ich dachte immer: "Ach, der Hund will nicht mehr PLATZ machen .... soll er doch ... bei mir muss er nicht liegen bleiben, nur weil ich es gesagt habe!" NA TOLL ... meine damalige Einstellung hat unserem HUND und MIR jeden Menge Stress eingebracht und es hat viiiiiel Arbeit und Mühe gekostet, bis der HUnd so viel Vertrauen zu mir hatte, dass er meinen Entscheidungen Qualität zugetraut hat! Bis heute habe ich leider nicht alle Probleme, die ich selbst verursacht habe, beheben können. Deshalb ist es mir heute ein Anliegen, Menschen, die noch nicht so viel Erfahrung mit Hunde haben zu sagen: "Passt auf und macht nicht den selben Fehler wie ich damals."

Viele Grüße

Schnuffel

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 517

Aktivitätspunkte: 113 270

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

47

Sonntag, 18. Juni 2006, 13:44

Hallo Hanifeh und Schnuffel,

spannende Diskussion :-o , möchte auch mitmischen ;)

Die im Augenblick gebräuchlichen Bezeichnungen für alles Mögliche im Leben und dem Umgang mit den Hunden ist meiner Meinung nach zweitrangig. Das Kind muss einen Namen haben und dem sollte man nicht soooo viel Bedeutung beimessen. Ein Beispiel - ich fütter unsere Hunde seit über 20 Jahren frisch. Früher hieß das auch einfach Frischfütterung heute heißt es Barfen und alle möglichen Leute regen sich drüber auf. Namen sind Schall und Rauch. Wichtig ist der RICHTIGE Sinn dahinter. Ob ich nun für meinen Hund ein "Leitwolf", ein "Leithund" oder ein "Leitmensch" bin, ist wurscht. Hauptsache ich sage ihm - in einer Form die er verstehen kann - wo es im gemeinsamen Leben lang geht. Nichts anderes tun wir (oder sollten es tun) mit den Kindern. Ein junges Lebewesen, ganz gleich ob Mensch oder Tier, wird nicht geboren mit dem ganzen Wissen um die Regeln des Lebens. Dafür sind die "Alten" da, um dieses Wissen zu vermitteln. Dabei ist die Art und Weise, WIE es vermittelt wird, von entscheidender Bedeutung. Angst ist ein schlechter Lehrmeister. Ein Lebewesen das Angst hat, ist nicht fähig zu lernen, es versucht nur, möglichst unbeschadet aus einer unangenehmen oder bedrohlichen Situation heraus zu kommen. Es "lernt" allenfalls, wie es dieser schlimmen Situtaion entkommen kann aber nicht, wie eine solche Situtation durch richtiges Verhalten erst gar nicht zustande kommt.
Günter Blochs Meinung zur Mensch-Hund-Gemeinschaft kenne ich auch und teile sie nur bedingt. Der Hund ist das einzige Tier, dass mit den Menschen eine so enge Lebensgemeinschaft eingegangen ist und daraus resultiert auch eine andere Art des Zusammenlebens, als das mit allen anderen Tieren möglich wäre. Wenn man den Begriff "Rudel" sehr eng fasst, sind wir sicher keine Rudelmitglieder der Hunde. Wenn das so wäre, müssten die Züchter nicht mühsam passende Rüden für ihre Hündinnen suchen, da hätten ja viele ein männliches Exemplar greifbar ;) :D So weit wollen wir mit dem Rudelleben ja nun nicht gehen. Aber - ein Rudel (ich nenne es der Einfachheit halber mal weiter so) braucht eine Ordnung und gesicherte Struktur. In der Natur - und nicht nur dort - ist das überlebeneswichtig, und wir findigen Menschen haben im Lauf der vielen Jahre des Zusammenlebens mit unseren Hunden da so allerhand entdeckt, was durchaus durch den menschlichen Rudelführer von dem hundlichen Rudelführer übernommen werden kann - und es wird sogar von den Hunden verstanden. Leider werden die Worte Rudelführer und Rangordnung in letzter Zeit arg strapaziert. Da gebe ich dir, Hanifeh, durchaus Recht. Immer wenn ein Hund nicht so funktioniert, wie die Menschen sich das vorstellen, ist er ein Revoluzzer und kratzt die Rangordnung an. Das ist - mit Verlaub gesagt - ziemlicher Blödsinn. Ein Hund, der einfach nicht gehorcht, weil der Mensch nicht in der Lage ist, ihm das richtige oder erwünschte Verhalten zu vermitteln, strebt in den seltendsten Fällen die Rudelführung an. Dazu sind nur wenige Hunde geeignet und den meisten ist das viel zu anstrengend. Wenn ein Hund natürlich von seinen Menschen von hinten bis vorne bedient wird, alles bekommt was er fordert und ihm keine Grenzen gesetzt werden, der wird sehr schnell zum "Pseudo-Chef". Wohlgemerkt - er ist absolut kein "richtiger" Chef und hat auch bei weitem nicht die Qualitäten eines solchen - er führt sich aber durch die schlechte Lenkung des Menschen so auf, und ist damit meistens total überfordert. Das geht aber nun schon in die "Hunde-Pyschologie" und ist ein eigenes laaaaanges Thema.
Fazit: Nicht jeder Hund, der nicht gehorcht, kratzt die Rudelführung an. Meine Überschrift über das Thema Hundeerziehung lautet: LIEBEVOLLE KONSEQUENZ. Leider steht die Konsequenz bei vielen Erziehungsmethoden gaaanz hinten an oder ist fast nicht vorhanden. Aber das ist schon wieder einen eigenen Thread wert.

Grüße von
Ritadiebeidiesemthemanichtaufhörenkannzuquasseln
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Schnuffel

unregistriert

48

Sonntag, 18. Juni 2006, 14:10

@Rhio

Hallo Riho,

genau was Du beschreibst, ist damals bei mir und unserem RS passiert. Unser RS ist ein Hund der eine KEINE leitende Position möchte. Da bin ich mir heute gaaaanz sicher und dies wurde mir durch das Training und die Infos der zweiten Trainerin klar. Da ich aber damals nicht konsequent war, wurde unser Hund von mir ja praktisch GENÖTIGT so eine Art "Führungs-Rolle" auf den Spaziergängen (oder wenn Besuch kommt ) zu übernehmen und so begannen die Schwierigkeiten. Unser RS hatte kein Vertrauen in mich, in meine Fähigkeit, unser kleines Team "sicher durch die Welt" zu bringen. (Etwas dramatisch formuliert. ;) ) Es ist sooooo.... wichtig, dass Hundetrainer dies richtig rüberbringen. Als "Otto-Normal-Hundeführer" versteht man diese Verhaltensgrundlage - fürchte ich - sehr spät., oft erst dann, wenn die ersten Probleme auftreten. Guuuuttt... man kann sagen, dass ich besonders duselig war damals ;) , aber ich beobachte den von mir gemachten Fehler häufig bei anderen Hundehaltern, wenn ich beim Training zusehen kann.

Übrigens, der erste Trainer, bei dem wir waren, war der Ansicht unser Hund sei DOMINANT und deshalb würde er in bestimmen Situationen Schwierigkeiten machen. Die zweite Trainerin lachte herzlich als sie dies hörte, stellte das Training um und ... unser Hund und ich waren erleichtert, als sich Stück für Stück unsere "Team-Gefüge" änderte. Ich habe es übrigens NICHT geschafft, alle von mir gemachten Fehler zu korrigieren, aber ... ich habe das Prinzip verstanden. Bin ich mir ziiiiieeemlich sicher. ;)

Viele Grüße
Schnuffel

Hanifeh

unregistriert

49

Sonntag, 18. Juni 2006, 14:13

Jep Rita, GENAU das hatte ich sagen wollen (vielleicht zu knapp formuliert...).
Die "Bezeichnungen" für Dinge, die schon immer so waren, jetzt aber unter neuem Etikett fast missionarisch "in" sind, können mich manchmal ganz schön verwirren/aufregen! Grad BARF ist so ein Thema - Frischfutter gab es schon ewig, aber "in der Vor-BARF-Aera" war man nicht automatisch ein Tierquäler, wenn man mal dies, mal jenes in den Napf getan hat - sorry, off Topic!
An Günter Blochs Definition von "Rudel oder nicht" hatte ich allerdings auch nicht gedacht - ich mag Bloch deswegen nicht, weil beim ihm Theorie und Praxis teils sehr weit auseinander klaffen nach meiner Erfahrung.....
Ein FAIRES, für den Hund verständliches, KONSEQUENTES Etablieren von Regeln, an die sich gehalten werden muß, ist unverzichtbar, gerade in der heutigen Zeit (wenn ich als Kind beim Äpfelklauen vom bewachenden Schäferhund gebissen wurde, bekam ich einen Ansch*** wegen meiner Blödheit - heute würde der Hund mit Maulkorbzwang belegt usw.!). Leichter tut man sich, wenn man unerwünschtes Verhalten verhindert (immer wieder LEINE!) und erwünschtes Verhalten belohnt, denn dann kann der Hund lernen, was angenehm ist und dies dann auch freiwillig tun. Machtkäpfchen, die natürlich entstehen, wenn man sich immer wieder "lächerlich macht", indem man hilflos brüllend irgendwo herumsteht, während das Hundi macht, was es will (einer der besten Wege, Konflikte überhaupt erst aufkommen zu lassen....) erfordern immer drastischere Maßnahmen, irgendwann ist keine Steigerung der Gewaltspirale mehr möglich und der Hund wird als "schwer erziehbarer Problemhund" abgegeben oder ein "Hundepüschologe" für viel Geld engagiert, der auch nur sagen kann: Der Halter muß geeignete Lernbedingungen schaffen, nicht der Hund irgendwann mit ungeeigneten Methoden klarkommen lernen.
In einem anderen Forum wird dieser Erziehungsprozeß gerne als EINordnung im Gegensatz zur UNTERordnung bezeichnet - SO sehe ich das auch!
Li Gr S
edit: Und wenn der durch mangelnde Führung und Anleitung verunsicherte Hund anfängt "dominantes" Verhalten zu zeigen, fängt ganz oft die Syptomkorrektur an (er darf nicht mehr auf´s Sofa, Mensch muß immer zuerst durch die Tür.....), aber am GRUNDLEGENDEN Einordnen ändert sich nix - und "verwunderlicherweise" funktioniert der "blöde Hund" dann immer noch nicht.....

Schnuffel

unregistriert

50

Sonntag, 18. Juni 2006, 15:32

@Hanifeh

Hallo Hanifeh,

also ... ich weiß nicht, ob Deine Ideen/Beschreibungen nur bei mir - wie nachfolgend beschrieben - ankommen, aber Deine Art und über das "Erziehungs/Trainings-Bemühen" anderer Menschen zu urteilen, empfinde ich ziemlich dominat, um in der Sprache der Verhaltensforschung zu bleiben.

Erkläre doch bitte mal an praktischen (!) Beispielen, wie DU im täglichen Leben einem Hund - sagen wir einem Schäferhund, einem Riesenschnauzer, einem Rottweiler - also Hunden, mit viel Kraft und Stärke (schon gewichtsbedingt) - unerwünschtes Verhalten abtrainieren möchtest. Ja, klar, Du hast Recht ... jeder sollte seinen Hund so erziehen, dass Probeme gar nicht erst auftreten, ABER ... die Realtität ist eine andere. Wir Menschen machen täglich - ich denke, bei Dir wird es auch so sein - Fehler im Umgang mit anderen Menschen und Fehler im Umgang mit unseren Haustieren, in unserem Fall mit Hunden. Ich kenne NIEMANDEN, der seinen Hund ohne Probleme erzogen hat. Einige sehr kompetente Fachleute, die hier im Portal schreiben, beschreiben in Berichten über die Jagdtrieb-Probleme ihrer Hund, über Probleme, die junge Hunde in der Rüpel-Phase bereiten können etc

Über einzelne Punkte der Trainings-Hilfen, wie "der Hund soll nicht den EIngangsbereich kontrollieren", " er soll vor dem Napf erst sitzen" etc. kann man bestimmt streiten, machen die Fachleute ja auch, aber ich habe es so verstanden, dass viele dieser Tipps dem Laien helfen sollen eine Strukturverbesserung in ihrem TEAM MENSCH/HUND oder in ihrem RUDEL MENSCH/HUND herzustellen. Wenn alles so einfach wäre, bräuchte man die Trainer nicht und kein Schnauzer-Portal. Und mir sind Hilfen wie "Achten Sie darauf, dass der HUnd nicht den Eingangsbereich kontrolliert" lieber, als die Methode "Stachelhalsband mit Rucken", die früher oft angewendet wurde.

VG

Schnuffel

Social Bookmarks