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1

Donnerstag, 25. Mai 2006, 13:33

Hilfe! - Großes Erziehungsproblem -

Hallo,

ich brauche mal wieder euren Rat.
Es geht natürlich um meinen Hundi, den wir, wie ja einige bestimmt wissen :) erst im Januar bekommen haben im Alter von 16 Monaten.

Er konnte damals weder Bei-Fuß noch vernünftig an der Leine laufen, aber das ist inzwischen - solange keine Katze vorbeiläuft - kein Problem mehr, eigentlich sind die Spaziergänge traumhaft.

Jetzt sind allerdings die Schafe wieder auf die Wiesen gekommen, auch auf den Deich, und leider kann man denen nicht aus dem Weg gehen, wenn man seinem Hund einen schönen Spaziergang an möglichst unbefahrenen Straßen bieten möchte.
Hasen, Fasane, Vögel, Enten - bei allen diesen Tieren kann ich den Hund recht gut abrufen (allerdings läuft er noch immer ausschließlich an der Leine), zu Not lege ich ihn ins Platz bis er sich beruhigt hat, wenn er doch mal fiept.

Bei Schafen allerdings ist das ganz anders - sobald er sie sieht, ist es, als wäre ein Schalter umgelegt, er dreht total durch, ich habe dann keine Chance mehr, an ihn heranzukommen, er rastet total aus. Eigentlich ist es ein Wunder, daß gestern die Leine nicht gerissen ist. Er hat sich mehrfach dermaßen in die Leine geschmissen, daß ich ernsthaft Angst um seine Gesundheit hatte. (Aber es geht ihm gut, keine Sorge). Er hat gebellt und gefiept, als würde er verprügelt. Ich kann es gar nicht so gut beschreiben, wie heftig er reagiert.
Ich versuche nun, dem aus dem Weg zu gehen, aber das ist hier auf Dauer keine Lösung, denn an jedem Hundegeeigneten Spazierweg sind Wiesen mit Schafen drauf.
Gestern kam dann noch die Empfehlung von einem Spaziergänger mit einem absolut unbeeindruckten Hund, ich solle ihm einen Stachelwürger umlegen, dann legt sich das schon.
Da ich kein Freund davon bin, aber mir auch nicht mehr zu helfen weiß, bitte ich um euren Rat. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann man ihm das irgendwie abgewöhnen? Daß ich auch mit Ablenkung in dieser Situation nichts werde, brauche ich wohl nicht zu erwähnen, und ein Schaf zum trainieren werde ich wohl auch nicht bekommen :-)

Ich habe keine Ahnung, ob er früher vielleicht mal Jagderfolg hatte und deshalb so reagiert. Und es sind wirklich nur Schafe.
Wenn Vermeidung das einzige Problem wäre, wärs ja gar nicht so schlimm. Wir wohnen direkt am deich, und wenn er mal ausbüxen sollte, wäre es wirklich schlimm, daher kann ich ihn momentan nicht mal mehr einfach so in den Garten lassen, weil ich weiß, daß er bei seinen Vorbesitzern über ne 1,50m Hecke so rübergehüpft ist.

Liebe ratsuchende Grüße, Alke

Perdita

unregistriert

2

Donnerstag, 25. Mai 2006, 14:23

Hallo, Alke,

kannst du dich dort irgendwo auf eine Bank setzen in der Nähe der Schafe ?

Dann nimm mal den Hund an die Leine, setz dich auf diese Bank (wenn es keine dort gibt, egal, irgendwo wird sich ein Plätzchen finden), und lies gemütlich in einem Buch.

Voraussichtlich wird dein Hund kläffen und zergeln. aber wenn er merkt, daß du das alles gar nicht spannend findest, hört der Spuk vielleicht auf.
Wenn er sich ruhig verhält, gibt es jeweils ein ganz besonders gutes Leckerchen...
Die Prozedur kann allerdings dauern... kauf also genügend Bücher und Leckerchen ein !

Ich habe etwas Ähnliches mit dem Vorgänger meines jetzigen Hundes erfolgreich durchexerziert.

Viel Erfolg und nicht nachgeben...
LG Perdita

3

Donnerstag, 25. Mai 2006, 14:29

Hallo Perdita,

Danke für den Tip, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.
Bänke gibts auf dem Deich genug.
Allerdings hab ich da noch das Problem daß die Schafe natürlich irgendwann weglaufen, wenn er sich so gebärdet, und daß es für Hundi kein tolleres Leckerchen gibt als Schaf"hinterlassenschaften"... Vielleicht sollte ich dann noch einenBesen mitnehmen :-)
Aber darüber werde ich mal nachdenken, vielen Dank!

Liebe Grüße Alke

PS: da fällt mir ein, es soll ja für Hunde nichts tolleres als Katzenfutter geben. Hat das schonmal jemand ausprobiert? Könnte das als leckerchen funktionieren? Oder ist das für hunde vielleicht sogar schädlich??? :?:

Highlander

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4

Donnerstag, 25. Mai 2006, 14:38

@ Alke - in größeren Mengen kann Katzenfutter zu Durchfall führen, da Eiweißüberschuß. Die Zusammensetzung des Futters ist schon anders.

Pack doch die Schafmurmeln als Leckerchen ein :exla:
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

SchnauzSchnauz

unregistriert

5

Donnerstag, 25. Mai 2006, 18:20

katzenfutter

hallo,

also ich hab für unseren Rettungshundekurs Katzenfutter als Leckerlies genommen! also "Dosenfutter" Ragout!
Für Felix gabs nichts besseres und ich denke in kleinen Mengen verträgt das ein Hund auch!

liebe grüße


CalamityJane

unregistriert

6

Donnerstag, 25. Mai 2006, 18:56

Hallo Alke,

ich würd's machen wie Perdita - den Schafen nicht aus dem Weg gehen, sondern den Hund im Gegenteil so viel wie möglich damit konfrontieren. In aller Ruhe, natürlich. Reizüberflutung würde ich es nennen. Von einem Stachelwürger würde ich jetzt mal in deinem Fall abraten, wenn man sich nicht damit auskennt, machst du es wahrscheinlich eher noch schlimmer und vergrößerst den Stress für den Hund. Hast du ein Geschirr? Ich würd sogar Geschirr anlegen statt Halsband, eines, aus dem er nicht rausschlupfen kann.

Auf eine Bank setzen ist eine gute Idee. Nicht so viel Stress machen und ihn, wenn er tobt, ignorieren - sobald er ruhig ist, loben. Ich würd ihn nicht mit so viel Leckerli "vollstopfen", streicheln oder lobend ansprechen reicht, wenn er es richtig macht. Am Anfang nicht so lange, den Aufenthalt immer mehr ausdehnen.

So oft wie möglich an die Schafe "gewöhnen". Ist, denke ich, besser als ihm noch mehr Stress machen durch Rumreissen oder Rumkommandieren.

Grüßchen,
Helen

Perdita

unregistriert

7

Donnerstag, 25. Mai 2006, 21:36

Hallo, Alke,

vielleicht noch eben so am Rande, ist mir gerade eingefallen...

Wenn die Schafe nicht platztreu sind und weglaufen, nicht sofort aufstehen und gehen.
Warte eine kleine Weile ab, sonst glaubt dein "starker Hund" :

Schafe durch Kläffen vertrieben, Übung beendet.. Dann gehen wir mal ! :D

Such nach einer Weile die nächste Schafweide auf und fahre mit den Übungen fort.

Viel Glück und LG Perdita

Riho

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8

Freitag, 26. Mai 2006, 12:26

Hallo Alke,

ich will dir ja nicht alle Hoffnungen nehmen, und vielleicht hast du ja auch mit Perditas Vorschlag Erolg.
Bei uns hat bei Schafen überhaupt nix geholfen. Ich habe mich neben dem Schafpferch in die Wiese gesetzt, um Angie in aller Ruhe daran zu "gewöhnen" - hat nix geholfen.
Ich habe versucht, ihr die Viecher unangenehm zu machen - hat nix geholfen.
Die Krönung des ganzen war ein Erlebnis, das mir im Gedanken daran noch jetzt den Schweiß auf die Stirn treibt.
Ich war mit Angie alleine unterwegs und sie lief ohne Leine, weil das bei ihr, im Gegensatz zu Enja, gut funktioniert. Ich ging einen Weg entlang, von dem aus ich das kommende freie Gelände durch Häuser verdeckt erst sehr spät einsehen konnte. Auf diesem Gelände waren in 100m Entfernung Schafe eingepfärcht, eine ziemlich große Herde. Bevor ich auch nur Luft holen konnte, gab Angie Gas und rannte in Richtung Schafe. Das fand ich zwar nicht so doll, da die Viecher aber hinter einem Weidezaun waren, machte ich mir nicht so große Sorgen. Ich dachte, dass sie an die ja doch nicht herankonnte und lief hinerher, um sie einzusammeln. Mein Schnauzerweib hatte einen solchen Speed drauf, dass sie in den Zaun reinrannte, sich überschlug, innerhalb der Herde landete und anfing, die zu hetzen. Mir bleib das Herz stehen. Der Zaun war so hoch, dass ich auch nicht so einfach rüberhüpfen konnte. Ich schrie sie natürlich nach Leibeskräften an, aber Angie war weg von der Welt. Sie hetzte mit total begeistertem Gesichtsausdruck die Schafherde. Ich sah schon den Schäfer mit Schießgewehr ankommen, oder die Schäferhunde, die meine Angie auseiandernahmen. Ich hab mich dann über den Zaun gehängt, habe gewartet, bis Angie mit den Schafen an mir vorbei kam, habe ihr ins Fell gegriffen, wo ich sie gerade packen konnte und hab mit voller Wucht über den Zaun ins Feld gepfeffert. Sie flog wirklich im hohen Bogen, aber das war mir in dem Moment völlig egal. Als Angie sich von dem Schreck erholt hatte, startete sie durch, um sich erneut um die Schafe "zu kümmern". Da war ich natürlich vor, habe sie angeleint und ein Stück weiter weg erst mal ins Platz gedonnert. Dann musste ich mich erst einmal von meinem halben Herzinfarkt erholen. Als ich wieder schnaufen konnte, habe ich wortlos meine Angie genommen und habe gemacht, dass ich nach Hause kam. Zum Spazierengehen hatte ich keine Lust mehr. Nach diesem Erlebnis habe ich noch einmal versucht, Angie in der Nähe von Schafen unter Kontrolle zu bekommen - war aussichtslos. Bis heute muss ich sie beim Anblick von Schafen sofort streng zu mir beordern und sie anleinen. Bei unserem Jagdschnauzer Enja habe ich erst gar keine Versuche gemacht, sie in der Nähe von Schafen unter Kontrolle zu bekommen. Wir meiden einfach Schafwiesen.
Nebenbei noch etwas in diesem Zusammenhang - unser TA sagte mir, Schafweiden sollte man mindestens sechs Wochen, nachdem die Schafe drauf waren meiden, wegen der Ekto- und Endoparasiten.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

9

Freitag, 26. Mai 2006, 13:29

Oh je, kann man gegen diese Parasiten etwas machen? Ivi hat mit sicherheit schon einige von diesen Schafskügelchen verschlungen :-(

Neija, aber mit deiner Erfahrung weißt du ja, welches Problem ich habe. Der Deich ist mehrere Kilometer lang, und wenn er mir tatsächlich mal im Garten ausbüxt, wird er den weg dorthin ohne Probleme finden. Und dann habe ich keine chance mehr ihn einzuholen, zumindest auf jetzigem Stand. Deshalb darf er momentan auch im Garten nicht von der langen Schleppleine. Toben kann er trotzdem, denn ich bin ja dabei. Aber da ist ja auch nicht sinn der Sache. Das Problem ist auch, selbst wenn er den Schafen nichts antut (was ich ja auch nicht weiß) sondern sie nur jagt, kann es passieren, daß sie vor Angst auf die Steine laufen (das sind große, kantige Brocken um den Deich vorm Wasser zu schützen) und sich die Beine brechen. Das wär hier nicht das erste Mal, nur früher haben wir immer auf die Leute geschimpft, die ihre Hunde nicht im Griff hatten :-( Früher gabs auch Gänse am Deich, die ab und an von einem ausgebüxten Hund gerissen wurden, die sind aber nicht mehr da.
Meine Beagles (das sind ja jagdhunde) hatten nie ein Problem mit den Schafen, die haben sogar mit dem Lämmern geschnuppert. War überhaupt nix los.

Na ich hoffe, daß Perditas Rat funktioniert.

Viele Grüße Alke

Tati

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Hunde: 1 ZSss Nicki vom Elfenpütz 8.3.2006 - 26.06.2018 Marie Luise von lutzifers castle geboren 25 5 2018

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10

Freitag, 26. Mai 2006, 16:19

ich hääte da spontan ne ganz ausgefallene Idee
Kaufe irn ein Schaf Stoffteir und schau mal wie sie auf ein lebloses Schaf reagiert. Vielleicht begreift sie dann dass den Schafen ihre Marotten gar nicht stören. Ein Versuch ist es zumindest wert

Tati mit nicki
Signatur von »Tati« Karin mit Zotti,Hexi, Goggo, Tuta, Sina und jetzt auch Nicki im herzen -
Und Marie luise von lutzifers Castle an der Seite


Ein Leben ohne hund wäre langweilig

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