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Zibirian

unregistriert

1

Dienstag, 23. Mai 2006, 12:19

Verhaltensproblem beim Zwergschnauzer

Hallo ihrs,

ich hätte da gerne mal ein Problem :D

Zwergschnauzer, mit 5 Monaten vom Züchter in eine Familie gekommen. Beim Züchter unauffällig, in neuer Familie zuerst etwas zurückhaltend besonders den 2 kleinen Kindern gegenüber. Eines der Kinder - ca. 3 Jahre alt - sehr aktiv, laut, etwas aufwendig in der Erziehung, wird besonders gemieden. Dem kleineren Kind gegenüber - ca. 1 1/2 Jahre alt - inzwischen freundlich gewesen. Mit den Erwachsenen keine Probleme.
In der Familie noch 3 weitere Hunde - 2 junge Zwerge, 1 älterer Westie - also nicht gerade ein ganz ruhiger Platz.
Hund wird viel mitgenommen, bekommt neue Eindrücke, guckt sich alles an, nicht gerade begeistert, aber ok.
Ab 6 Monate ausgestellt, manchmal jede Woche. Zuerst auch das mit wenig Begeisterung - vom Hund ;) - wird aber immer besser. Vor 14 Tagen das absolute Horrorerlebnis : Südoldenburg, ein uns bekannter Gruppenrichter, 2 Meter lang - über die Größe muß die Nachwelt entscheiden :-) geht mit erhobenen Armen massiv auf den kleinen Hund los 8-| . Hund kriegt Panik und will sich nicht anfassen lassen.
Eine Woche später : will sich auch von Frau Roloff nicht anfassen lassen.
Eine Woche später : läßt sich in Köln anfassen, kriegt vom Richter Leckerli - netter Richter und vorher Bescheid gesagt ;) - läuft auch ordentlich. Sieht Züchter wieder - mich (**) - freut sich tierisch, kriecht fast in mich rein.
Abends zuhause : Läßt sich nur noch von den 2 Erwachsenen anfassen, weicht beiden Kindern und allen anderen Hunden konsequent aus, verkriecht sich und kommt nur raus wenn der Mann da ist, zur Frau nur wenn sie gelockt wird.
Was jetzt tun :o Ich hab gesagt, erstmal auf keinen Fall mehr ausstellen, erstmal die Sicherheit zuhause herstellen.
Würde es helfen, wenn ich sie für eine gewisse Zeit wieder nehme ? Oder hat jemand spezielle Literatur zu empfehlen ? Oder kennt jemand einen Trainer/Trainerin in der Nähe von Herborn?
Danke im Voraus - und wie immer : es eilt :p

Liebe Grüße Ingrid

PS: Jenny meint, daß es nicht richtig wäre den Hund aus seiner Umgebung zu reißen. Sie hätte wahrscheinlich nen Flash gekriegt, weil sie mich wieder gesehen hat - wer kriegt den bei mir nicht ? :exla: - und verhält sich darum so ablehnend den anderen gegenüber. Jenny sagt möglichst Ruhe vermitteln, nicht ausstellen, aber trotzdem immer mitnehmen. Wenn andere Leute kommen, auch denen den Hund auf den Arm geben und mit Leckerli belohnen. Sie muß merken, daß ihr nichts Schlimmes passiert.

2

Dienstag, 23. Mai 2006, 13:50

Hallo Ingrid,

das ist ja wieder einmal sehr schwierig aus der Ferne zu beurteilen...
Was ich tun würde:
Den Hund ersteinmal in Ruhe lassen. Gar nicht so viel locken, er wird seinen Grund haben, wenn im etwas unangenehm ist. Anscheinend ist er auch etwas ängstlich, stimmt das?
Wenn er von sich aus ankommt, sofort belohnen, aber auf keinen Fall bedrängen. Wenn er dann wieder geht, einfach in Ruhe lassen. Und ihm ansonsten viel Sicherheit vermitteln, d.h. sehr gelassen mit ihm umgehen, keine Hektik um seine "Person" veranstalten, und vor allem nicht mir einer lockenden, "winselnden" Stimme auf ihn einreden, das verwirrt ihn nur noch mehr. Und bloß nicht ungeduldig werden, das kann schon einen Moment dauern!
Ich würde ihn auch nicht auf den Arm nehmen, schon gar nicht es bei fremden Leuten zulassen! Vielen Hunden ist das unangenehm und sie fühlen sich nicht wirklich wohl und ziehen sich danach erst recht zurück. Auch kann das im Rudel problematisch sein. Sobald er wieder auf den Boden gesetzt wird, könnten die anderen Hunde versuchen, ihn erst einmal wieder auf seine Position zu verweisen. Und das kann man ja ganz einfach vermeiden.

Den Hund aus seinem neuen Zuhause wegzunehmen... das würde ich auch nicht lassen.


ich muß jetzt ganz schnell wieder los, ich schreibe nachher noch etwas!

Liebe Grüße Alke

fidibus

Fingerwundschreiber

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Hunde: Insgesamt vier Schnauzerhündinnen. Lutze-Lucy geb. 2006, Quijana geb.2010 Urmel-Line geb.2012 und Viviana geb.2014 Alle sind pfeffersalz.

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Mitglied

3

Dienstag, 23. Mai 2006, 13:52

Liebe Ingrid,
du weißt, dass ich jemand bin, der gern den Weg der Diplomatie geht :D
aaaaaaaaaaber ...
Bei deiner Schilderung der Situation kann ich dir nur den Rat geben, den jungen Hund dort heraus zu holen, bevor der Knacks schlimmer wird.
Ich kann nicht recht verstehen, weshalb ein so junger Hund so oft ausgestellt wird in einem Alter, in dem er eigentlich die welt erst kennenlernen will und muss.
Hast du dem Besitzer nichts erzählt über die verschiedenen Angstphasen?
Schon eine Familie mit zwei recht kleinen Kindern - meist sind die ja ziemlich ungestüm und " "paddelig " , dazu Rudelleben mit den anderen Hunden, noch dazu ständig Ausstellung -
für mich eine ungeheure Reizüberflutung, die nicht jeder Junghund gleich gut wegstecken kann.
Der reagiert dann halt so.
Wie oben schon gesagt: Bitte die Besitzer, ihn dir wieder zu geben, nimm ihn zu dir, lass' ihn Hundekind mit ganz viel Ruhe sein und sich selbst wiederfinden.
Das könnte ein Weg sein - wenn die Besitzer es wollen :?:
Aber besser so und jetzt, als dass der Kleine in der nächsten Stufe dann anfängt, sich von niemandem mehr anfassen zu lassen oder sich sogar durch schnappen zu wehren.

Meine unmaßgebliche Meinung -:- , ohne Diplomatie, aber pro Hund

LG

Viola
Wenn er seine Ruhe wieder gefunden hat, solltest du Menschen finden können, die ihn ohne Überforderung durchs Leben begleiten.
Signatur von »fidibus« www.schnauzer-vom-fidibus.de

4

Dienstag, 23. Mai 2006, 14:05

Wir haben unsere 2. Hündin mit 4 /2 Monaten bekommen. Zu Hause angekommen hatte sie vor allen fremden Menschen, vor dem Straßenverkehr angst, mit dem Autofahren eine Katastrophe. Unser 1. Tierarzbesuch endete so, dass sie sich auf dem Behandlungstisch völlig entleert hat, das Tierarzpersonal musste sich umziehen. Geborgen fühlte sie sich bei uns im Haus oder Garten. An eine Ausstellung wäre nicht zu denken gewesen.

Wir haben sie konsequent immer wieder an die sie ängstigenden Situationen herangeführt und diese für sie so angenehm wie möglich gestaltet. Nach etwa einem halben Jahr waren die Ängste fast vollständig verschwunden, wir konnten sie fortan problemlos ausstellen und mit ihr au f einen Hundeübungsplatz gehen. Bei der Unterordnung (Gruppe) zeigte sie keine Unsicherheiten und auch bei einer Nachtübung, bei der wir von einem Figuranten von hinten aus dem Gebüsch heraus angegriffen wurden und wir uns selbst furchtbar erschrocken haben, ist sie zwar zurückgeschreckt und uns aus dem Halsband gerutscht, hat aber anschließend den vermeintlichen Angreifer gestellt. Genauso hat sie einen Typen, der meine Schwiegermutter im Treppenhaus belästigte, stramm stehen lassen, sie hat diese Situation aus dem Wohnzimmer heraus verfolgt und ist eingeschritten. Wer sie genau kannte bemerkte auch später eine leichte Unsicherheit bei ihr, wenn eine größere Gruppe Jugendlicher auf uns zu kam.

Ich glaube daher, dass sie immer wieder mit den Situationen, die für sie beängstigend sind, konfrontiert werden muss. Wenn diese dann immer angenehm für sie verlaufen, wird sie auch ihre Selbstsicherheit wieder finden. Man kann mit ihr auch durchaus Ausstellungen besuchen, sie selbst auszustellen, davon würde auch ich z.Zt. absehen.

Walther

Spassflieger

unregistriert

5

Dienstag, 23. Mai 2006, 14:14

Na ja

Ich habe ja schon eine PN an Zibi versendet.

Ich tendiere eher zu der Ansicht vom Fidibus.

Klar muss man den Hund immer wieder mit den Stress auslösenden Situationen konfrontieren..........aber hier scheint es mir eher so als würde der Hund eher darin ertränkt.
Solange der Hund sich in seiner "normalen" Umgebung nicht absolut sicher ist, sich geborgen und wohl fühlt, würde ich Ihn nicht noch zusätzlich mit Stress auslösenden Situationen konfrontieren.
Es ist doch noch ein Welpe. Und jemand .......sollte sich gerade jetzt ganz ganz viel um Ihn kümmern ...kümmern ..aber auch nicht erdrücken. Wenn ich den Bericht von Zibi lese, denke ich sofort, dass der Hund noch garnicht sicher in seiner neuen Umgebung ist, und sich eventuell noch nichtmal wohl und geborgen fühlt.
Aus der Ferne wirklich schwer zu beurteilen.

Ralf


6

Dienstag, 23. Mai 2006, 14:33

Ist das etwa

[CENTER]G E R T R U D ???[/CENTER]


Wenn ja, glaube ich nicht, daß sie als "Ausstellungshund" glücklich wird.
Laß uns nachher auf dem HuPla mal drüber reden.

Gruß Helga

7

Dienstag, 23. Mai 2006, 14:39


Liebe Ingrid,

was dieser Hund jetzt dringend braucht ist Ruhe, ganz viel Ruhe und Geborgenheit, damit er seine Platz in dieser Welt finden kann. Diese ständige Reizüberflutung durch die unruhige Familie, die ständigen ungeliebten Ausstellungen, den Umgang mit ständig wechselnden Personen, die er vielleicht nicht mag, haben ihn im hohen Maße verunsichert und er weiß nicht mehr, wem er trauen kann.
Erst wenn er wieder Vertrauen in seine Umwlt gefunden hat und sich sicher fühlt soltte man daran denken, ihn langsam und mit positiven Erlebnissen an für ihn stressige Situationen zu gewöhnen.
Ich hoffe, dass Ihr in gemeinsamen Gesprächen eine für den Hund gute Lösung findet

Astrid mit ihrer Riesenschnauzerhündin Alva

8

Dienstag, 23. Mai 2006, 15:56

RE: Verhaltensproblem beim Zwergschnauzer

Zitat

Zitat

Original geschrieben von Zibirian
erstmal die Sicherheit zuhause herstellen
.


Hallo Ingrid,


genau da würde ich ansetzen.

Wenn ich sehe, wie viel Stress es für unsere Kinder-gewöhnten Zwerge ist, wenn Kleinkinder zu Besuch sind, kann ich nur raten, besonders auf den Umgang der Kinder mit diesem Hund zu achten. Ein unberechenbares, vielleicht auch mal an den Ohren zupfendes Einjähriges , das sich noch dazu etwas unbeholfen und ruckartig bewegt. :: ... Der kleine Sohn meiner Freundin hat es jedenfalls geschafft, dass sich unser Charlie mal einen ganzen Nachmittag vor ihm versteckt hat :-| - und das bis heute nicht vergessen hat.

Ansonsten ist es sicher schwer, aus der unbekannten Ferne einen Rat zu erteilen, alles deutet auf viiiiiieeeel Ruhe und Vertrautheit hin., keine Ausstellungen, behutsames Heranführen an Neues

- oh weh, ich glaub, das ist viel zu allgemein :nuho:

Viel Erfolg und herzliche Grüße

Elke& Charlie & Jasper



,



niederhalen

unregistriert

9

Dienstag, 23. Mai 2006, 15:59

Bin ganz der Meinung von fidibus und Ralf - nehm den Hund zurück!

Ich glaube es sind die Leute, von denen ich auch schon einen Welpen zurückbekommen habe :?: und an anderer Stelle hier im Portal was darüber geschrieben habe...

Ich kann Dir nur empfehlen den Hund zurück zu nehem, bevor auch über Deine Zucht ein falsches Bild verbreitet wird.

LG
Daniela, die einfach nur froh ist, den Welpen zurück bekommen zu haben und nun in einer Familie zu wissen, die sie liebt und richtig mit ihr umzugehen weiss.

Und den Leuten empfehle ich den Schnauzer zunächst erstmal in Büchern zu studieren, bevor an Ausstellung und züchten überhaupt nur gedacht wird... ;D

10

Dienstag, 23. Mai 2006, 17:08

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man in der "Spooky Period" angstmachende Situationen soweit wie möglich vermeiden sollte, damit sich das "Angst haben" nicht festigt. Es gibt dann immer noch genug Situationen, die man nicht eben nicht vermeiden kann (wenn man z.B. an einer Mülltonne vorbei geht, an der man immer vorbei gegangen ist und ... - Ihr kennt das ja :-) ) und mit denen der Hund dann fertig werden muss.

Wie das "Vermeiden" in diesem Fall aussehen kann, müsst Ihr vor Ort entscheiden.

Gruß Anke

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