Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo miteinander!

In meiner Vorstellung hatte ich es -glaube ich- schon erwähnt, dass uns auf dem Hundeplatz u.a. eine Terrierart ans Herz gelegt wurde, falls wir irgendwann noch einmal einen kleinen Hund adoptieren wollen.
Auch wenn derzeit 100%ig noch kein Hundebaby zur Debatte steht, möchten wir uns schon ganz gerne mal über die von uns ins Auge gefassten Rassen intensiv informieren. Wir „recherchieren“ halt immer ganz gerne (ich hoffe, dass ist okay für Euch) und möchten später auch den Züchter unseres Vertrauens mit Sorgfalt und in aller Ruhe auswählen.

Also: Mein Favorit ist momentan der Zwergschnauzer; mein Mann hat - nachdem ich seinen Vorschlag „Jack Russel“ umgehend niedergeschmettert habe - auch ein Auge auf die Welsh- oder Cairn-Terrier geworfen (die mir von der jeweiligen Rassebeschreibung und vom Aussehen her aber ebenfalls gut gefallen, so wie mein Mann sich auch mit dem Zwergschnauzer anfreunden könnte). Von daher möchten wir uns jetzt schon über diese drei Rassen sehr ausgiebig informieren und schauen, welcher Rassevertreter wohl am besten zu uns passen könnte.

Ich hoffe, ich darf Euch „Löcher in den Bauch fragen“...

Gibt es hier Halter, die mit ihrem Zwerg eine Hundeschule besucht haben?
Was für Erfahrungen habt ihr z.B. in der Welpenstunde oder in den absolvierten Kursen gemacht?
Wie schwer/wie leicht sind Zwerge zu erziehen?
Haben sie einen sehr großen Dickkopf?
Versuchen sie tagtäglich ihre Grenzen neu auszuloten?
Müsst ihr auch sehr viel Kopfarbeit bieten, damit Euer Zwerg rundum ausgelastet ist?

Wie gestaltet sich das Zusammenleben mit erwachsenen Zwergen? Stehen sie nur unter Strom oder haben sie auch ihre Ruhephasen und liegen z.B. dösend im Körbchen oder bei einem auf der Couch? (Diese Frage hört sich vielleicht wirklich sehr dumm an, wir haben aber im Bekanntenkreis einen Jack Russel und der scheint 24 Stunden am Tag unter Dauerstrom zu stehen).

Zum Jagdinstinkt:
Ich weiß, man kann das sicherlich nicht innerhalb der Rasse pauschalieren. Aber wie ausgeprägt kann er sich bei einem Zwergschnauzer äußern?
Könnt ihr Eure Hunde ohne Leine frei laufen lassen und/oder müsst ihr ständig die Gemarkung sondieren, um schon beizeiten Eure Hundis ablenken zu können …
Wie gestaltet sich das Zusammenleben im Haus, wenn andere Haustiere da sind? (Bei uns sind es z.B. regelmäßig junge Krummschnäbel …)

Das Zusammenleben von Groß & Klein:
Es gibt hier sehr viele Züchter & Halter, die Riesenschnauzer gemeinsam mit Zwergschnauzer halten. Wie funktioniert das Zusammenleben? Behaupten sich Eure Zwerge auch mal gegen die Riesen? Spielen Groß & Klein z.B. auch gemeinsam? Müsst ihr zwischendurch auch die Luft anhalten, wenn Eure Riesen gemeinsam herum toben und die Kleinen allzu gerne mitmachen möchten?
Geht ihr mit beiden Rassen gemeinsam spazieren?
Halten die Kleinen hier „tapfer“ mit?

Vielleicht gibt es hier ja aber auch den ein oder anderen Schnauzerfreund, der ehemals einen Welsh- oder Cairn-Terrier hatte? Eure Vergleiche und gemachten Erfahrungen zwischen Schnauzer und Terrier würden mich wirklich brennend interessieren …

Nun noch die letzte Frage, die ich mit ganz großer Unsicherheit stelle (hoffentlich huppse ich nicht mit Anlauf ins Fettnäpfchen):

Gab es hier noch jemanden, der sich bei der Entscheidung für die Rasse „Zwergschnauzer“ unschlüssig war?
Durftet ihr Züchter von verschiedenen Rassen besuchen?
Habt ihr ganz ehrlich bei Terminvereinbarung gesagt, dass evtl. noch eine andere Rasse zur Diskussion steht?
Wurdet ihr trotzdem ausgiebig beraten?
Konntet ihr Euch die erwachsenen Tiere dieser Zucht mal in Ruhe angucken?
(Ich werde nämlich garantiert nicht Gefahr laufen und einen Züchter mit Welpen besuchen. Ach herrje, würde mich wahrscheinlich auf Anhieb in so ein Knäuel verlieben …)

Hallo,

ich besuche mit meinen beiden ZS die Hundeschule,leite auch eine THS-Gruppe,mache Welpenstd. und Junghundstunden.
Unterordnung müssen beide jede Woche mitmachen, sie stellen sich auch nicht blöder an als andere Rassen.
Wir machen auch freies Spielen, d.h. das jeder Hund egal welches Alter er hat mitspielen darf.
Es funkt. super.
Die Welpenstd. verlief eigentlich sehr harmonisch ,er spielte u. lernte wie die anderen auch, gleich schnell. Jetzt ist er mein Vorzeigehund, ich kann ihn überall einsetzen , wenn ich Probleme mit anderen Hunden hab. Es ist total suverän andren gegenüber u. schätzt alles sehr gut ein. -egal ob Welpenspielstd. oder Junghund. Beim THS hat er natürlich die meiste Freude.
Da kennt er schon allles auswendig u. Frauchen muß erst mal nachkommen, er sitz meistens schon hinter u. sagt : ich bin schon da.
Rundherum gesagt ich bin voll zufrieden mit meinen beiden Rüden.
Am Anfang wußte ich auch nicht welche Rasse, da ich nur große HUnde hatte. Schnauzer kannte ich zwar, ab sie gefielen mir nicht da sie kupiert waren.
Aber beim Züchter wollte ich nur mal schauen um meinen Mann eine Freude zu machen u. nicht immer gleich nein sagen.
Aber die kleinen Racker haben es mir angetan, sodaß ich jetzt 2 davon habe und will auch keine andere Rasse mehr.
Wie sagte mir bei einer Prüfung eine Züchterin: Wenn ich einen Labradoroder anschaffe, dann schaff ich die Prüfungen zwar schnell, aber eine echte Herausfordrung ist dies nicht.
Also lieber einen Hund mit Charakter.

puhh ist ganz schön lang geworden. Waren aber auch viele Fragen. :-)

LG Karin1233

*Kicher* Tut mir selbst sehr leid, dass es so viele Fragen geworden sind ...

Du bist nun übrigens schon die Zweite, die uns direkt vom Welsh abrät.
Meine *lach* Hundefriseuse (wie klein die Welt doch ist) wurde auch ganz blass um die Nase.
Sie schwor z.B. auf den Zwergschnauzer und bezeichnete den Welsh - wie übrigens auch den Cairn- als absolute Giftkrüppel, die unglaublich gerne Stunk veranstalten und sich ebenfalls liebend gerne beim Gassi gehen auf "Nimmerwiedersehen" verabschieden oder sich urplötzlich abseilen und sich dann hinter irgendeinem Gestrüpp zum "Erdkern" durchbuddeln wollen.
Beides wären wohl auch große Jäger, die dann von einer Spur in die andere verfallen und die Ohren auf Durchzug stellen ....
Und, wenn ich selbst ganz ehrlich bin, der Welsh ist mir fast schon wieder einen Tick zu groß.
Wenn es nur um die Größe geht, beschwichtigt mein Mann aber direkt: Die nächste "Fußhupe" soll ja so sportlich sein, dass ich den ausgewachsenen Racker dann nicht mehr hinter ihm und den beiden großen Hunden her tragen brauche.

Mein Mann hat - Gott sei Dank - keine Probleme mit kleinen Hunden und auch keinerlei Scheu davor, z.B. mit meinen Rentnerinnen alleine vor die Tür zu gehen.
Er stellt nur die Bedingung, dass der nächste "Zwerg" - wie unsere Großen auch - die Schulbank drücken muss, er ihn beim Gassi gehen nicht tragen muss und dass es - um Himmels Willen - kein "Kuscheltier mit Schleifchen/Zöpfchen im Haar" ist.

Liebe Karin: Auch Dir vielen Dank für die Antwort!!!!
Demzufolge ist ist der Zwergschnauzer auch Hundeplatz tauglich.
Prima, eine weitere Frage, die ich positiv abhaken kann.

Hallo,

so fangen wa mal an
Eigentlich wollte mein Lebensgefährte eine Dogge haben nu ist es ein Zwergschnauzer geworden (**) da Frauchen sich soooo verliebt hatte (**)
Ja er ist stur,er testet täglich und hat auch seinen Dickkopf ABER er ist zu handeln mit konsequenz und viel Liebe bekommt man alles hin.
Unserer diskutiert dabei noch gerne :p hat aber verstanden,dass Frauchen die bessere Argumentationsgrundlage hat (=fressen )
Unserer steht nicht unter Dauerstrom ganz im Gegenteil zu Hause ist er mittlerweile ein ruhiger Vertreter. Er bellt auch nur wenn es sich lohnt,also nur wenn er was "gefährliches" hört.
Wir gehen mit ihm auch auf den Hundeplatz und er lernt eigentlich gerne. In der Welpenspielstunde war er wie jeder andere Welpe auch. Mittlerweile erzeht er die Welpen gerne mal - weiß gar nicht von wem er das hat Du Nucki?? - da muß ich schon ein bißchen aufpassen gerade bei jungen Rüden.
Wir haben außer dem Hund auch noch Meerschweinchen mit denen er sich verträgt. gut ich lasse ihn vorsichtshalber nicht mit denen rum laufen aber wenn ich sie auf dem Schoß habe kommt er und die werden erstmal abgeleckt (**)
Conan spielt am liebsten mit einer Cain-Terrier Hündin,einer Jack Russel Hündin und einem kastrierten Bordercolli-Mix die können so richtig zupacken.
Bei großen Ungestümen Hunden verliert er schnell die Lust am spielen,da mag er lieber das-fang-mich-mal-spiel.

So ist lang geworden

LG
Melanie

Ihr seid super!
Dankeschön für die netten und hilfreichen Antworten

Noch einmal so einen zarten Winzling wie unseren Chihuahua (der ja unser 1. Hund war) würden insbesondere meine Nerven nicht mehr aushalten. Sie ist ein richtiger Quirl und allem Anschein nach, die Chefin im Rudel (die Großen lassen sie zumindest darin in ihrem Glauben). Bonny-Maus erzog damals das Briard-Baby und las auch unserem Irish Wolf ganz schnell und energisch die Leviten, wenn mal etwas nicht nach ihrem kleinen Köpfchen lief.
Beim Spazierengehen, vor allem aber auch beim Herumtoben, bekomme ich aber immer einen halben Herzinfarkt. Sie will mittendrin sein und all zu gerne halt auch mitspielen.
Ich halte immer die Luft an und denke "Oh gott oh gott ... Irgendwann gerät sie -mit ihren zarten 1,8 Kilo- unter die Pranken unseres Riesen und dann ist schluss mit lustig ..."

Deshalb denken wir (vor allem mein Mann, der beim Gassi gehen jedes Mal den halben Herzinfarkt bekommt, wenn ich im Hintergrund vor Schreck laut aufquietsche, weil Fenris fast über Bonny hinweggaloppiert), dass ein etwas größerer, stabilerer, "giftiger" kleiner Hund wohl in Zukunft besser zu uns passt.

Auch für das Gassi-Gehen passt ein sportlicher kleiner Quirl wohl zukünftig besser zu uns: Klaus unternimmt oftmals lange und flotte Spaziergänge alleine (das hält dann auch meine Raucherlunge nicht mehr aus).
Er sagt dann immer, dass es ihm fast das Herz bricht, wenn das Chi-Mädchen winzelnd vor ihm rum rutscht und ihn flehend mit großen Augen anguckt "Nimm mich mit, nimm mich doch bitte bitte auch mit".

Ein Arbeitskollege von Klaus führt im Dienst einen Malinois und hat bei Spaziergängen immer den Jack Russel seiner Frau dabei. Der empfiehlt halt immer "Kauf Deiner Frau einen Terrier, der läuft jede Strecke mit und fragt danach trotzdem noch rotzfrech 'Spielen wir jetzt noch mit dem Ball? Außerdem ist die Gefahr, dass der hüpfende Tennisball den Hund erschlägt, weit aus geringer, als bei einem Chihuahua ..." Er warnt aber auch eindringlich davor, dass Terrier jeglicher Art eine konsequente Erziehung und Durchsetzungsvermögen verlangen; außerdem wären sie halt alle sehr streitsüchtig und das kann schnell zu Problemen führen, wenn noch zwei große Hunde den Kleinen in seinem Tun unterstützen und verteidigen würden.

Nun denn, Danke für eure Antworten, die ja alle durchweg positiv bestärkend auf uns gewirkt haben!