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1

Montag, 17. April 2006, 00:42

Hundekot ---> Schadensersatz

Hättet Ihr das gedacht ?????????


Minister: Landwirte können Schadensersatz von Hundehaltern fordern (14.04.2006)

-----------------------------------------------------------
Saarbrücken (aho) - Bei steigenden Temperaturen und Sonnenschein
zieht es die Menschen nach dem langen Winter wieder ins Freie. Jogger
und Radfahrer durchstreifen die Landschaft, Eltern spazieren mit ihren
Kindern und genießen das schöne Wetter.

Ebenso sind wieder viele Hundebesitzer unterwegs und lassen ihre
vierbeinigen Lieblinge zuweilen frei in Feld und Flur herumtollen.
Doch nur wenige denken daran, die "Hinterlassenschaften" ihrer Tiere
zu beseitigen. Warum auch - schließlich werden landwirtschaftliche
Flächen auch mit Kuhmist und Gülle gedüngt. Doch diese scheinbar
logische Schlussfolgerung ist falsch. "Exkremente von Hunden auf
Wiesen und Feldern bereiten unseren Landwirten gravierende,
existenzielle Probleme", so der saarländische Umweltstaatssekretär
Rainer Grün.

Zum einen verschmähen Rinder mit Hundekot verunreinigtes Gras oder
Heu. Dies führt im landwirtschaftlichen Betrieb zu Einbußen bei der
Futtererzeugung und deren Qualität. Zum anderen können
landwirtschaftliche Nutztiere ernsthaft durch einen Einzeller namens
"Neospora caninum" erkranken, welcher in Hundeexkrementen vorkommt und
bei Rindern zu Fehl- und Totgeburten führen kann.

Abgesehen davon ist es natürlich auch für jeden Verbraucher eine
extrem unappetitliche Vorstellung, dass Hunde zwischen Kopfsalat und
Kohl ihre Notdurft verrichten. "Dabei ist der Schutz
landwirtschaftlicher Flächen gesetzlich geregelt. Nach dem
saarländischen Naturschutzgesetz dürfen diese während der Nutzzeit -
in der Regel Frühling bis Herbst - nur auf vorhandenen Wegen betreten
werden", so Umweltstaatssekretär Rainer Grün. Dies gilt natürlich auch
für mitgeführte Hunde. Beim Zuwiderhandeln kann dies künftig ein
Bußgeld in Höhe von bis zu 10.000 Euro nach sich ziehen. Unabhängig
davon haben die betroffenen Landwirte nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch
einen Schadensersatzanspruch bei erfolgter Verunreinigung ihrer
Kulturen. Ein allzu sorgloser Hundespaziergang kann demnach sehr
kostspielig werden.

Das saarländische Umweltministerium appelliert somit an alle
Hundebesitzer, im Interesse der Landwirtschaft aber auch in ihrem
eigenen Interesse als Verbraucher Rücksicht zu nehmen und darauf zu
achten, dass landwirtschaftliche Flächen nicht durch die Exkremente
ihrer Tiere verunreinigt werden.

Mit Genehmigung kopiert
iaho

Uma-Lucy

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Hunde: Zwergschnauzermädels schwarz-silber *23.07.2017 Bella-Lotta v. Ahrensfeld; *20.01.2004 + 21.05.2017 Uma-Lucy v. Ahrensfeld

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2

Montag, 17. April 2006, 00:54

Hallo Marion,

ja das hatten wir hier auch schon in den letzten Jahren diskutiert und es kommt mit schöner Regelmäßigkeit in jedem Hundeforum wieder :D .


Es gibt inzwischen auch schon zahlreiche Gegenuntersuchungen, die nämlich beweisen, dass die Gefahr NICHT von Hunden der Urlauber und sonstigen Ortsfremden ausgeht, sondern von den EIGENEN Hunden der Landwirte, die nämlich im Regelfall frei herumstreunen dürfen und diesen Einzeller "Neospora caninum" in sich tragend ihn freizügig auf den Feldern und auf den Höfen verteilen.


Irgendwo habe ich die Links, aber nimmer heute Nacht ;)

Wir lassen Lucy sowieso nicht zwischen den Kühen auf der umzäunten Weide rumlaufen wegen der Gefahr für ihr Leben, aber auf Almwiesen leine ich sie bestimmt nicht an und in die Kornfelder oÄ darf sie auch nicht, aber wir machen uns deshalb auch nicht jeck. Und wer seinen Hund auf Kopfsalat oder Kohl sch... lässt, na der ist wohl sowieso nicht sehr verantwortungsbewusst.

Grüßlis
Mona mit Uma-Lucy :streichenln:
Signatur von »Uma-Lucy« Grüßlis Mona mit Bella-Lotta bei uns und Uma-Lucy im Herzen - beides Mädels vom Ahrensfeld

***
Regenbögen entstehen, wenn Sonne durch die Wolken scheint.
Möge bei uns allen immer wieder die Sonne durch Wolken scheinen.
* * *
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann!

3

Montag, 17. April 2006, 10:20

Hallo eshly,
der Hinweis von Uma-Lucy ist richtig.Der VDH hat dazu folgende Presseveröffentlichung herausgegeben:

Infektionen durch Hundekot?
Seit einiger Zeit gibt es eine unsachliche und emotional geführte Diskussion über die Auswirkungen von Hundekot für die Gesundheit von Kühen. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) veröffentlicht im folgenden zu dieser Thematik ein Gutachten führender Parasitologen, um zur Versachlichung der Diskussion beizutragen.


Wider die Panikmache um die Neosporose, die Verteufelung von Hunden als Verursacher von Rinderaborten — eine kritische Bewertung des Literaturstands
Von Prof. Dr. H. Mehlhorn, Prof. Dr. A.O. Heydorn und Prof. Dr. E. Schein

In jüngster Zeit wurden Bauern durch aufgebauschte Presseberichte, aber auch durch Aktionen von Bauernverbänden verunsichert. Ausgangspunkt ist, daß der Neospora caninum genannte parasitische Einzeller (im Kot von Hunden) angeblich für ungefähr 1/3 aller Rinderaborte verantwortlich ist - eine generelle Zunahme der Aborte wurde zudem nicht nur zwischen den Zeilen angedeutet.

Die wissenschaftlich gesicherten Ergebnisse zeigen bei nüchterner Bewertung aber, daß kein Anlaß zur Panik gegeben ist und daß erst recht kein Grund für eine Verteufelung von Hunden und insbesondere derer der Spaziergänger besteht.

Die folgenden Fakten sind zu betrachten:

1. Richtig ist, daß im Hundekot ein Einzeller ausgeschieden wird, der von Heydorn 1973 beschrieben und später von Dubey Neospora caninum genannt wurde. Dieser Erreger führt bei gesunden Tieren (Rind, Ziege, Maus, Ratte, Hund) aber zu keinerlei Krankheitssymptomen. Krankheitssymptome kann man nur erzeugen, wenn die Tiere experimentell vor der Infektion mit Cortison etc. vorbehandelt werden, was zu einer Schwächung des Immunsystems führt.

2. Nicht einmal erwiesen ist, daß Hunde, die serologisch positiv sind, auch ausgeschieden haben. Sie könnten auch nur selbst Träger des Parasiten sein und somit Antikörper produzieren.

3. Richtig ist, daß bei gesunden Kühen häufig sog. Antikörper gegen diesen Einzeller nachgewiesen werden können. Diese Antikörper finden sich in Australien in bis zu 20% der Kühe, in Deutschland oft bei 5% der Tiere. Dies bedeutet aber nicht unbedingt, daß der Parasit auch noch anwesend ist.

4. Richtig ist, daß bei einer Anzahl von abgetöteten oder krank geborenen Foeten von Rindern und (noch seltener) von Hunden Stadien von Neospora nachgewiesen wurden.

5. Falsch ist, daß dieses Auffinden von Parasiten der endgültige Beweis ist, daß die Parasiten die tatsächliche oder alleinige Ursache für den Abort sind. Der wissenschaftliche Beweis, daß Neospora für sich alleine Aborte auslöst, wurde bisher nicht erbracht. Die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe (Autoren Dr. S. Schmidt, Dr. Zioleck, Dr. S. Grundlach) hat allein 17 Gründe für Rinderaborte aufgelistet, die auf Infektionen zurückgehen - weitere existieren sicher auf Grund genetischer Zuchtfaktoren oder Stoffwechselerkrankungen. Diese anderen möglichen Ursachen wurden bei den Untersuchungen der abortierten Foeten nicht oder nicht vollständig ausgeschlossen. Es ist bei der Sachlage der geringgradigen Vermehrung von Neospora in gesunden Tieren offenkundig, daß sich Neospora als „Trittfahrer“ in kranken Foeten ausbreitet. Dies wird auch dadurch belegt, daß z.B. in Australien bei Herden mit 20%iger Durchseuchung mit Neospora zum Teil überhaupt keine Aborte auftraten.

6. Richtig ist, daß Hunde Dauerstadien von Neospora im Kot ausscheiden, dies aber nur sehr kurz und in sehr geringem Maße und auch nur, wenn sie rohes (= ungekochtes, nicht tiefgefrorenes) erregerhaltiges Fleisch gefressen haben. Dies ist beim typischen „chappi-ernährten“ Hund der Spaziergänger nicht der Fall. Auch die früher noch praktizierte Hausschlachtung auf Bauernhöfen, bei der etwas „Rohes“ für die Hofhunde „abfallen“ konnte, ist heute extrem selten. Darüberhinaus sind die Parasiten selbst in befallenen Tieren extrem rar, so daß ein Übertragungsrisiko gering ist.


Fazit:
Die Übertragung der - nach unserer Meinung - für gesunde Tiere ungefährlichen Neospora-Stadien erfolgt somit im wesentlichen von der Kuh aufs Kalb. Sofern überhaupt Hunde in nennenswertem Maße an der Verbreitung beteiligt sind, so sind es die Hunde der Bauern selbst - sofern sie mit rohem Fleisch ernährt werden. Zu einer Verteufelung von Spaziergängerhunden besteht somit absolut keine Veranlassung. Die in einigen Presseberichten hervorgehobene Zunahme von N. caninum-verursachten Aborten ist völlig widersinnig, da Hunde heute viel seltener mit rohem Fleisch gefüttert werden als früher. Falls dennoch die Zunahme richtig wäre, würde dies die Unschuld des Hundes beweisen.

Prof. Dr. H. Mehlhorn
Inst. f. Parasitologie
Uni Düsseldorf
40225 Düsseldorf
Prof. Dr. A.O. Heydorn
Prof. Dr. E. Schein
Inst. f. Vet. Parasitologie
FU Berlin
14163 Berlin

Quelle: http://www.vdh.de/presse/hundekot.php

Liebe Grüße addi




mercedes122

unregistriert

4

Montag, 17. April 2006, 10:41

So viel zum Thema BARFEN!
Evi

MausiMaus65

unregistriert

5

Montag, 17. April 2006, 12:54

Evi,

und was meinst Du damit? :?: :?: :m: :m: :m:

Britta

Melle

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6

Montag, 17. April 2006, 13:07

Hallo Britta,
ist doch ganz deutlich gesagt worden:
Die die barfen sind die Übeltäter!

Melle
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Riho

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7

Montag, 17. April 2006, 13:19

Hallo ihr Barfer,

im VDH Bericht steht, dass nur FRISCHES rohes Fleisch die Neosporen übertragen kann. Da die meisten gebarften Hunde mit GEFRORENEM und wieder aufgetautem Fleisch gefüttert werden, dürfen wir lustig weiter Barfen, ohne für die Abborte der Kühe verantwortlich zu sein ;)

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

mercedes122

unregistriert

8

Montag, 17. April 2006, 13:19

Es hat nichts mit Übeltäter zu tun. Aber es ist schon länger bekannt, daß im rohen Fleisch Parasiten leben. Siehe Lebensmittel "Tatar". So wie ich auch bei vielen gelesen habe, wird oftmals billiges Fleisch verwendet. Man sollte sich deshalb genau überlegen, ob man zum BARFEN übergeht, und wenn möglich gute Qualität (geprüftes Fleisch) kauft.
Nichts für ungut, so hat jeder seine Meinung.
Evi

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9

Montag, 17. April 2006, 13:23

Hallo Evi,

gebarfte Hunde haben einen PH Wert der Magensäure von 1 bis 2 und das überlebt kein Parasit. Die Biester gedeihen nur im basischen Bereich von 7 bis 9.
Es will dir auch niemand deine Meinung nehmen oder die eigene aufzwingen. Jeder muss nach eigener Fasson seelig werden ;)

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

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10

Montag, 17. April 2006, 14:34

Meine Hunde werden jetzt seit 3 Jahren "gebarft". Im vergangenen Jahr habe ich an der Studie des Friedrich-Löffler-Instituts mit meinen 2 Zuchthündinnen (es war vor allem nach solchen gefragt) teilgenommen - und beide waren negativ in der Untersuchung auf Antikörper gegen Neospora caninum.
(Auswertungsbogen nachlesbar auf meiner Homepage bei Helena und Katalin).

Aber dieser "Aufhänger" - die Barfer-Hunde sinds - ist nicht haltbar. Nachweisbar scheint aber zu sein, daß gerade die Hunde der Bauern die "Hauptübeltäter" zu sein scheinen.

Was mich mal in diesem Zusammenhang interessieren würde:
Gibt es irgendwo eine Statistik, wie viele Hunde mit Trofu bzw. Fleisch ernährt werden?

Melle
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