Huch, ich wollte mir jetzt kein züchterfreundliches Schema diktieren lassen, dass ich - wenn es denn mal so weit sein sollte - abspule. Sorry, falls es so rüber kam; hab mich wirklich schlecht ausgedrückt.
Was mich nur so stutzig gemacht hat, waren die Aussagen, dass viele Interessenten, die sofort nach dem Preis fragen, als ernsthaft interessierte Käufer von vornerein ausscheiden und man auch evtl. Mails mit Anfragen erst gar nicht beantwortet.
Ich kann ja jetzt nur von mir ausgehen: Ich mache mich schon lange vor dem Einzug eines Mitbewohners schlau und informiere mich über Bücher/Internet über die anvisierte Art oder - um bei den Hunden zu bleiben - die Rasse, die mich interessiert.
Da mich die Vergangenheit aber auch gelehrt hat, dass selbst zwischen VDH-Züchtern eine riesige Preisspanne liegen kann, käme ich wohl recht schnell auf den Preis zu sprechen.
Da die meisten Züchter zwischenzeitlich auch Homepages haben, kann ich mich ja schon im Vorfeld über die Elterntiere, die errungen Titel und vielleicht sogar über die Großeltern der Welpen informieren ...
Was mich nun also während des ersten Telefonats interessieren würde ist, ob noch ein Welpe des gewünschten Geschlechts frei ist und wie hoch der Kaufpreis ist.
Liegt dieser in dem mir selbst gesteckten Rahmen (ich handele grundsätzlich nicht und lasse aber auch nicht mit mir verhandeln), vertieft sich doch automatisch das Telefonat. Dies alleine schon dadurch, dass ich sowieso meistens ohne Punkt und Komma blubbere. Man merkt nun auch schnell, ob Sympathiefunken hin- und herspringen (was ich selbst z.B. als sehr sehr wichtig erachte).
Ich selbst hatte aber auch schon Stunden am Telefonhörer verbracht und mir den Mund fusselig geschwätzt mit Interessenten, denen dann schlußendlich der Kaufpreis zu hoch war. Da dachte ich auch schon öfters "Hätte der Knaller nicht früher fragen können, die Zeit hättest Du sinnvoller nutzen können. " (Hoffentlich denkt jetzt niemand, dass Tiere für uns eine Ware sind!!!)
Bevor jetzt noch mehr Mißverständnisse aufkommen: Auch wir klopfen bei unseren Käufern schon am Telefon gehörig auf den Busch und auch wir haben schon Leute wieder heimgeschickt, deren Vorstellungen/Haltungsbedingungen sich nicht mit unseren deckten.
Von daher haben wir selbst sicherlich die wenigste Scheu davor, von einem Züchter über unser Privatleben und örtliche Gegebenheiten ausgefragt zu werden.