Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Mittwoch, 29. März 2006, 23:22

blinde Hunde

Hallo!
Ich hab lange überlegt, ob und wo das Thema hier rein gehört. Aber ich werde so recht nicht fündig in anderen Foren ( im Blinde Hunde Forum ist der Austausch sehr dürftig) .
Unser fast 9-jährige KLM Fritz ist nun blind auf Grund erblicher Augenkrankheiten. Wir sehen es nicht als Krankheit sondern als Behinderung, mit der wir alle umgehen können. Aber der Alltag ist ebent nicht so einfach - und deswegen suche ich betroffene Hndehalter, mit denen ich mich austauschen kann. Da tauchen ganz andere Fragen auf.....
Hat hier jemand Erfahrung oder ist selbst betroffen?
Neugierige Grüße
Barbara

2

Donnerstag, 30. März 2006, 00:02

@fritzgorky...hallo ich lese gerade das du rat suchst ..ich kann dir eine hompage geben ,da kannst du einiges erfahren ,,, über blinde hunde .

gehe auf google und dann " leon und pici" eingeben.. hoffe dir ein wenig geholfen zu haben lg alexis -:-

3

Donnerstag, 30. März 2006, 00:11

Hallo Babara,

ich glaube kaum, dass Du eine ehrlich Antwort von Betroffenen bekommst.
Es wird sich kaum ein Betroffener in der Öffentlichkeit dazu äussern, was ich auch verstehe.

Traurige Grüße
Heinz

4

Donnerstag, 30. März 2006, 00:22

Tut mir Leid Barbara, dass dein Hund blind ist. Wie sich die Tiere mit ihrer blindheit abfinden, ist sehr unterschiedlich.

Ich habe einen blinden Kater, der ist schon lange mehr oder weniger blind. Er hat fast nichts gesehen, als er vor 6 Jahren zu uns gekommen ist. Da er aber nie hinaus geht, kommt er relativ gut zurecht. Falls ich aus irgend einem Grund die Möbel oder sonnstiges umgestellt habe, kann sein, dass er sich nicht sofort orientieren kann, darum vermeide ich das. Da wir ja auch Hunde haben, fressen alle unsere Katzen auf einem Nebentisch in der Küche. Der blinde Kater braucht einen Stuhl um auf den Tisch zu kommen, da er nicht gern springt. Die meisten Besucher merken aber kaum, dass er blind ist, so gut kommt er in seiner gewohnten Umgebung zurecht.

Dann habe ich eine halbblinde Zwergschnauzerhündin. Sie hat total-Katarakt in einem Auge, und sieht mit dem nichts. Da sie noch mit dem anderen Auge sieht, ist sie sehr viel weniger beschränkt als ein ganz blinder Hund. Nur geht sie auch nicht gern im dunkeln spatzieren, und sie bleibt abends und nachts lieber in dem Teil von unserem Hof, das beleuchtet ist. Sie hat einige Pünktchen Katarakt auch in dem anderen Auge, und ich hoffe nur, dass das nicht zu einem totalen Katarakt entwickelt, dann wird sie ganz blind.

Was ich dann tuen werde, ob ich die Hündin operieren lasse, das weiss ich noch nicht. Ich werde keine Entscheidung im Voraus machen, sondern ich warte ab und entscheide dann später, falls es überhaupt nötig ist. Sie wird auch jährlich untersucht, damit ich eine Ahnung habe, wie sich ihr Katarakt entwickelt, oder ob es sich entwickelt. Diese Hündin hatte eine Augenuntersuchung vorher, das keinen Hinweis auf Augenkrankheit gedeutet hat, und sie hatte 2 Würfe... dann aber bei einer Wiederuntersuchung hat man den Katarakt festgestellt und natürlich ist sie aus der Zucht, wie auch ihr Nachkommen (kein offizieller Verbot, nur meine Entscheidung und Bitte an die Besitzer der Nachkommen). Und so dass es keinem Unklar ist, HC-Resultat ist veröffentlich worden, ist ja auch kein Geheimniss. Die Hündin und AT, sowie ihr HC-Befund kann man auch im Finn. Kennelklub Datei finden:
http://jalostus.kennelliitto.fi/frmKoira.aspx?RekNo=FIN11397/00&R=183.1
(und ja, sie ist von mir gezüchtet und wohnt bei mir zu Hause)

Eine p&s-Zwergihündin, die auch sehr schnell totalen Katarakt in beiden Augen entwickelte, wurde vor einiger Zeit operiert, und nach relativ langer Erholungszeit, sieht wieder und ist ein recht frölicher Familienhund. Ausstellungskarriere ist natürlich hin... aber ist ja eigentlich egal.

Vor fast einem Jahr wurde ein schwarzer Zwergi wegen PRA und Blindheit eingeschläfert. Er hat seine Blindheit (erkrankt mit 2,5 Jahren, eingeschläfert mit 3) nicht sehr gut verkraftet und war sehr traurig. Sein PRA war sehr aggressiv und hat relativ schnell zu Blindheit geführt, vielleicht hat er nicht genügend Zeit gehabt um mit seinem Hinderniss zurecht zu kommen. Wer weiss...

Ich versuche schon seit Ewigkeiten, ca. 15 Jahren die Züchter auch in Dt über wichtigkeit von Augenuntersuchungen aufzuklären. Nur wenige haben Interesse gezeigt... Ich bin ganz davon überzeugt, dass wir könnten viele Hunde von Blindheit sparen, wenn wir unsere Hunde untersuchen würden, und dann halt die erkrankten aus der zucht lassen würden. Obwohl in Finnland jetzt von den Schnauzer-Pinscher-Rassen die Riesenschnauzer zwangsmässig (also Zuchthunde) untersucht werden müssen, und bei den anderen Rassen ist das eine Empfehlung (oder wird für die Welpenliste) verlangt, für mich ist es selbsverständlich, dass ich auch alle meine Zwergies untersuchen lasse.

Zur Zeit habe ich zu Hause 2x RS, beide sind mehrmals untersucht. Dann aus meinen 6 Zwergies ist nur eine jugen Hündin von 9 Monaten noch nicht untersucht, sonnst werden alle jährlich oder mindestens alle 2 Jahren untersucht. Und ohne Rutinenuntersuchung hätte ich einen Wurf mit der Katarakt-Hündin gemacht, das konnte man damals nicht mit blosem Auge sehen, den Katarakt hat also der TA gefunden. Das will ich sicher auch in der Zukunft vermeiden, und werde darum meine Hunde untersuchen lassen.

Ach ja, ab 2007 wird Augenuntersuchung pflicht für Pinscher, in Finnland. Ohne Untersuchung (darf nicht älter als 8 Monaten sein) werden die Nachkommen nicht eingetragen. Keiner an der Versammlung war dagegen...

-Maimu-

5

Donnerstag, 30. März 2006, 00:30

hallo barbara
hatte selbst mal einen hund, der mit ca.10 jahren erblindete.
er kam klasse damit zurecht, ist weder gegen die möbel gelaufen und ist auch liebend gern gassi gegangen.
mein tierarzt sagte mir damals, das die anderen sinne noch ausgeprägter eingesetzt werden wie bisher.
der hund wurde fast 16 jahre alt, bis er an altersschwäche starb.

gruß sandra

chrishol

unregistriert

6

Donnerstag, 30. März 2006, 11:44

Hier vielleicht auch Information
Blind Dogs

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 515

Aktivitätspunkte: 113 260

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

7

Donnerstag, 30. März 2006, 14:10

Hallo Barbara,

ich selber habe keine Erfahrung mit blinden Hunden, kenne aber jede Menge aus allen möglichen Rassen und auch Mischlinge, die mit ihrer Erblindung sehr gut zurecht kamen. Ich höre von den Besitzern immer wieder die gleichen Aussagen - im Haus möglichst nichts verstellen, einen unsicheren Hund an die lange Leine nehmen, ein zweiter Hund fungiert oft als "Blindenhund" und die Hunde haben bis zu ihrem Tod viele Jahre ganz gut mit er Erblindung gelebt. Einen blinden Hund habe ich hautnah erlebt. Es war der Dackel unseres Apothekers. Er erblindete mit 8 Jahren und wurde 15 Jahre alt. Er ließ sich auch durch seine Behinderung nicht davon abhalten, "seine" Kunden in der Apotheke zu begrüßen und bewegte sich mit traumwandlerischer Sicherheit in seiner gewohnten Umgebung. Auch er ging draußen an der langen Leine und konnte sogar im Feld ohne Leine gehen, weil sein Gehör bis zuletzt gut funktionierte und er sich an der Stimme seiner Leute orientieren konnte.
Du siehst, es ist nicht so furchtbar, mit einem blinden Hund zu leben, wenn man einige Regeln beachtet. Da werden dir bestimmt Halter anderer blinder Hunde noch wertvolle Tips geben können.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

8

Donnerstag, 30. März 2006, 16:44

Ich sehe da auch kein Problem.
Dana sieht ja auch so gut wie nichts, kommt damit aber super zurecht. Fremde bemerken es überhaupt nicht. Sie springt und rennt wie ein Flummi durch die Gegend. Im Wald läuft sie frei ohne Leie und auch auf dem Wochenendgrundstück am See. Ihr Gehör und Geruchssinn übernehmen das Sehen und wenn sie mal vom Weg abkommt, holt die "Kleine" sie zurück.
Es gibt keine Spur von Unsicherheit bei ihr, ich habe da schon mehr bammel, da sie mit knapp 10 Jahren noch voll der Kasper ist und mir manchmal echt zu wild ist. Habe dann immer etwas Angst, dass sie sich verletzen könnte. :D

9

Freitag, 31. März 2006, 11:55

Hallo Barbara,

leider hab ich zur Zeit arg wenig Zeit, um viel zu schreiben.

Mein erster Mittelschnauzer war auch blind - bei ihm ging es mit Seheinschränkungen ab dem 2. Lebensjahr los und so ab 7 Jahre, war nix mehr mit sehen.

Er hatte gar keine Probleme damit und ist blind sogar noch von einer Gartensiedlung mitten in die Grossstadt Berlin gezogen und dort ohne Leine gelaufen.
WIr haben auch Möbel umgestellt 8-)

Beim Spazierengehen (ohne Leine und meist so 4, 5 Meter vor uns her laufen) hat er sich stark an uns und den von uns gegebenen Signalen orientiert.

Wenn Du magst, können wir ja mal telefonieren.
Schick mir einfach eine PN.

Gruß,

Claudia

Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

schnauzer.claudia-ringwald.de - Q, U-Man & Ziggy im Netz
www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Melle

Senior

  • »Melle« ist weiblich

Beiträge: 6 160

Aktivitätspunkte: 32 555

Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: Nur noch 2 rote Deutsche Pinscher mit 11 und 3 Jahren!

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

10

Freitag, 31. März 2006, 12:31

Hallo Maimu,
über das Thema Katarakt wurde ja hier im Portal schon ein paar mal geschrieben. Danke für den Hinweis, daß die DP jetzt die Augenuntersuchung als Pflichtuntersuchung bekommen.
Hier in D haben wir nämlich absolut keine Probleme, keine kranken Hunde, nur ehrliche offene Züchter usw. usw. usw. - und die nicht gesunden Hunde haben immer "die Anderen" auf die man dann mit nacktem Finger zeigen kann :m: Aber vielleicht reden wir unsere Rassen ja auch nur krank? Wenn wir nämlich zugeben würden, daß in unseren Rassen auch Krankheiten vorkommen, dann hat man keine Käufer/Interessenten mehr und die wanderen dann ab ins Ausland wo es nur gesunde Hunde gibt :m:
Bitte lest es so wie es gemeint ist: ZYNISCH!


Melle
momentan so was auf der Palme (aber nicht wegen dieses Threads sondern wegen des Themas!)
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

Social Bookmarks