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caneer

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1

Dienstag, 21. März 2006, 12:46

Probleme mit Billig-Hunden aus dem Osten

Hallo

Da dieses auch Deutschland betrifft setze ich das mal hier ins Portal.

Die Aussage ist Keine Hunde ohne Papiere aus dem Osten, wobei dies auch für Deutschland gilt.


Expertenwarnung. Probleme mit Billig-Hunden aus dem Osten.

Wien. "Rassenreine Golden Retriever Welpen ohne Papiere nach wunderschönen Eltern. Geimpft, entwurmt, gechipt, Preis: 200,-Euro. Bratislava, Slowakei". Inserate wie diese findet man im Bazar, auf Ebay oder anderen Suchplattformen. Und sie sind natürlich verlockend. Denn beim anerkannten Züchter kosten die Welpen ein Vielfaches. "Rund 1300 Euro muss man rechnen," meint Ortrun König vom Österreichischen Golden Retriever Club.


Kein Wunder also, dass diese "vermehrten, nicht gezüchteten Hunde" (König) zunehmen - zumal äußerlich kein Unterschied zu den wirklich reinrassigen Hunden besteht. Das vermeintliche Schnäppchen ist jedoch oft keines, weiß Christian Kusej, Tierarzt in Velden - überdurchschnittlich oft landen solche Tiere auf seinem Untersuchungstisch. "Die Hunde leiden häufig an schweren Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates, etwa an Hüftgelenksdysplasien, aber auch an Haut- oder Augenkrankheiten. Sie brauchen eine medikamentöse oder chirurgische Behandlung - und die kann teuer sein." Manchen Besitzern zu teuer: Der Hund landet dann im Tierschutzhaus.


Natürlich könne man auch bei einem vom Züchter gekauften Hund diese Krankheiten nicht ausschließen, so Kusej, aber das Risiko werde minimiert. "Gezüchtet werden darf nur mit Eltern, die keine Erbkrankheiten oder genetische Belastungen aufweisen."

Auch psychisch seien die nicht oder schlampig gezüchteten Hunde unberechenbar. "Da stellt sich dann heraus, dass das gar kein so lieber, toller Familienhund ist, wie man es sich erwartet".

König kennt das Problem. "Hunde, die so billig angeboten werden, kommen oft aus Hundefabriken im Osten. Dort leben dann 600 Hunde in Zwingern und werden von zwei Menschen betreut - kein Wunder, dass die verhaltensgestört sind. Was in den ersten acht Lebenswochen versäumt wird - etwa eine Vertrauensbasis zum Menschen aufzubauen - kann nicht mehr nachgeholt werden." Außerdem übernehmen die Welpen Verhaltensmuster der Mutter. "Wenn diese Angst hat, wird der Welpe ängstlich und aggressiv - er will sich wehren. Viele Hundebisse könnten vermieden werden, wenn Käufer darauf achten, woher ihr Hund kommt."


Wichtig sei die Steuerung der Fortpflanzung bei den derzeit so beliebten Rassen wie Retriever, Labrador oder Berner Sennenhund, weil sie eben nicht natürlich entstanden, sondern durch gezielte Kreuzung entstanden seien. "Da gibt es keine natürliche Selektion. Dackel oder Pekinesen würden in der freien Wildbahn nie überleben - es gibt sie, weil sie bewusst gezüchtet werden. Golden Retriever waren ursprünglich englische Jagdhunde, man hat bei ihrer Zucht besonders darauf geachtet, dass sie verträglich sind. Will man die Eigenschaften beibehalten, muss man die Fortpflanzung steuern," so Kusej.


König empfiehlt Hundekäufern erstens, nur bei Züchtern zu kaufen die sich an die Zuchtordnung des Österreichischen Kynologenverbandes halten und zweitens, sich das "Elternhaus" des Hundes anzusehen. "Man sollte sich die Mutter zeigen lassen und Informationen einholen, wie der Welpe aufgezogen wird. Eine Hündin wird zweimal im Jahr läufig - seriöse Züchter decken sie nur einmal im Jahr." Auch auf Impfungen solle man achten. "Man kann einen jungen Hund ohne Impfungen aus dem Ausland nach Österreich bringen. Gerade in der Großstadt sind diese Hunde aber arm: Ihr Immunsystem ist gegen Krankheitskeime nicht ausreichend gewappnet."



www. retrieverclub.at, kusej.com



Signatur von »caneer« Du musst vergessen, was andere Menschen sagen:
Wenn du versuchst zu sterben, wenn du versuchst zu lieben.
Du musst all diese Dinge vergessen.
Du musst weitermachen und verrückt sein.
Verrückt zu sein ist wie der Himmel.

2

Dienstag, 21. März 2006, 14:21

Es ist wirklich zum Heulen!! ;( ;( ;( ich treffe häufig auf meinem Abendgang auch eine Golden Retrieverdame mit ihrer Besitzerin, die völlig ahnungslos einen solchen armen Hundewurm aus dem Tierheim holte... natürlich reinrassig aber aus dem Osten ,ohne Papiere und schwerkrank, so krank, dass der Vorbesitzer diese Hündin nicht mehr haben wollte,da sie ihm dann doch zu teuer wurde( trotz " Schnäppchenanschaffungspreises!") :m: :m: :m: Diese Hündin hat schwerste HD, eine Schilddrüsenunterfunktion,einen Herzfehler, Triefaugen und massive Allergien...sodass die neue Besitzerin bereits einen Kleinwagen an Tierarztkosten aufbrachte und eigentlich noch zwei neue Hüften anstünden, die aber zur Zeit wohl für sie nicht zu finanzieren sind!!!! Mich gruselt es , wenn ich von diesen " Billig-Hundeproduktionen " höre!!! Ich denke , das einzige das vielleicht hilft ist AUFKLÄRUNG;AUFKLÄRUNG und nochmals AUFKLÄRUNG. Außerdem müsste es viel schärfere Einfuhrkontrollen und Richtlinien für den Hundeimport geben.

Leider lese ich auch häufiger in der Tageszeitung von angebotenen Riesenschnauzer, ohne Papiere und zu einem " günstigen" Preis.Meist ist nur eine Handynummer angegeben und wenn man Fragen stellt,die den Leuten nicht passen,dann legen sie einfach auf.


Es ist einfach grässlich ;D

Traurige Grüße von Karin mit Sira

Bessimaus

unregistriert

3

Dienstag, 21. März 2006, 14:33

wie man diese Massenvermehrer auch noch als Züchter bezeichnen kann, werd ich nie verstehen. :m: :m: :m:
Oft wissen die Leute aber auch nicht, was sie sich da für einen Hund zulegen, denn die Welpen werden zum "Schein wahren" einfach zu irgendeinem weiblichen Tier dazugesetzt, ein ahnungsloser Käufer kann nicht erkennen, ob es die Mutter ist.
Viele kaufen dann solche billigen Welpen auch aus reinem Mitleid, weil sie so schlecht gehalten werden, aber das verstärkt die "Produktion" aus dem Osten leider noch.
Meiner Meinung nach sollte es ein Einfuhrverbot für solche Hunde geben, den "Händlern" müssten saftige Strafen aufgerummt werden :nuho: :nuho: :nuho:
Und sehr vielen Hundehaltern -ob gut oder schlecht sei mal dahingestellt- sind die Fragen eines seriösen Züchters oder eines Tierheims einfach zu lästig. Das treibt sie leider auch in die Arme solcher Macher.
Meiner Meinung nach dürfte auch in Deutschland nur derjenige züchten, der im entsprechenden Rasseverein ist. Dann hätten wir viel weniger Tierelend.

Jessi

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Mitglied

4

Mittwoch, 22. März 2006, 12:16

...nicht nur aus dem Osten...

ich sag da nur Belgien...

LG Jessi
Signatur von »Jessi« "Ob wirklich Gott den Menschen nach seinem Ebenbild schuf, möchte ich in Anbetracht des Ergebnisses bezweifeln.
Daß der Mensch aber den Hund nach seinem Ebenbild schuf, das steht fest." Erik Zimen

5

Mittwoch, 22. März 2006, 13:09

Holland aber auch


Gruß Erika

HerrderWinde

unregistriert

6

Donnerstag, 20. April 2006, 09:21

Ist Belgien im Osten???

Moin,
frage Geographie?? Belgien/ Holland... Osten???
Jau wenn ich mich auf den Kopf stelle und dabei besoffen bin schon :?:

Aber um mal kurz einen eigenen Erfahrungsbericht geben zu dürfen mit Hunden aus dem Osten= Tschechien.
Vor ca. 7 Jahren arbeitete ich für den Tierschutz(finger weg von Tierheimen! Die sind auch nicht besser als der Rest! dazu aber ein ander mal mehr, hab auch da gearbeitet)
bekam ich eines Tages einen Anruf ob ich einen Labbiwelpen 12 Wochen aufnehmen könnte. er hätte mit 10 Wochen ein Kind gebissen :o . Ok ich nahm ihn auf.
Doch leider war er tatsächlich bissig sodaß ich ihn behielt.
Daher fing ich an mich über seinen Weg zu informieren.
Wo kam er her, usw. usw. usw.
Der Weg war: Tschechien/ Deutsche Grenze, Ansbach, Ulm, Stuttgart
In Tschechien geboren, mit 2 Wochen!!!! über die Grenze nach Ansbach zu einem Hundegroßhändler der eigentlich seit Jahren arbeitsverbot hat! in einen Haufen anderer Welpen im Alter von 2-4 Wochen geworfen, dann muss ein Züchter der in Wochenblättern inseriert(biete verschiedene Rassen an bla bla bla)
dort nach Welpen gefragt haben da er zuviele versprochen seine Hündin aber nur ca. 2/3 geworfen hatte von dem was erwartet war(Zuchtmaschinen taugen zum Glück nicht) und kaufte den Welpen günstigst ab.
Anzeige gegen den Züchter wurde gestellt und er wurde verurteilt.
Von dort wurde der Welpe mit 9 Wochen für 1200 DM verkauft :nuho:
Mit 12 wochen dann war er bei mir.
Logischerweise gestörtes Soziverhalten was aber nie wieder in Ordnung kam sodaß er im Alter von 3 Jahren auf meine Hündin losging nachdem er im Vorfeld mehrere Hunde verletzend gebissen hatte, und versuchte sie durch Todschütteln zu töten!!! Laut TA ging es 5 cm am Tod vorbei. Das Öffnen des Kiefers gelang nur mit Pfefferspray. Er starb am gleichen Tag beim TA da hier mit Therapie nix zu machen war.Ich hatte schon mit Kollegen lange darüber gesprochen. Letztlich war es vermutlich der schlimmste aber beste Weg für ihn. : :-(
Interessanter weise konnten wir damals den Bruder ausfindig machen und erschreckender weise wurden die Welpen mit UCI(glaub so heißt der Mistverein)Papieren und Impfpass!!!!!! verkauft.
Der Bruder verstarb kurze Zeit später an Parvovirose. Mein Kleiner hatte Glück gehabt.

Der Züchter arbeitet wieder(Dank unserer Ämter) der Mann in Bayern unter anderem Namen(Dank Geld)
und in Tschechien blüht der Handel dank unseres "Geiz ist Geil" denkens.
Wenn ich kein Geld für einen Rassehund habe von einem Züchter der sein Geld wert ist, dann schau ich mal in die Sperrmüllzeitungen rein und schau daß ich einen süßen Mix bekomme der sonst im TH leiden muss.
Gruß Steffen

7

Donnerstag, 20. April 2006, 10:09

Hallo Steffen ,

deine Geschichte ist leider kein Einzelfall .Etwas ähnliches hat sich hier in der Nachbarschaft auch ereignet ,allerdings war der Labrador nicht agressiv sondern totkrank .Aber der Hund kam nicht aus dem Osten ,sondern aus Holland !!
Auch dieser Hund mußte eingeschläfert werden ,er wurde noch nicht einmal ein Jahr alt .
Sowas ist zum Ko....

Erika

fell-und-pfote

unregistriert

8

Donnerstag, 20. April 2006, 22:19

Wir hatten vor ca. 2 Jahren eine kleine schwarze Zwergschnauzer- Hündin bei uns in der Hundeschule. Ein wirklich entzückender, kleiner Hund. Ihr Frauchen war Polin und hatte bei einem Heimatbesuch den Hund auf dem Polenmarkt gekauft. Weil der Hund ihr so leid tat - er saß im Kofferraum und war am Ende des Tages aus einem Wurf übriggeblieben. Der Verkäufer sagte ihr, wenn er den Hund nicht mehr los wird, ertränkt er ihn noch am selben Abend. und da hat sie ihn für Euro 50,-- mitgenommen.
Das Frauchen hatte ja nun noch den großen Vorteil, dass sie die Sparche spricht und somit am nächsten Tag mit dem Welpen zum TA gehen konnte. Er war gerade mal 6 Wochen alt und natürlich auch nicht geimpft oder so. Sie erzählte mir auch, dass viele Deutsche auf diesen Polenmärkten billige Hunde aller Rassen kaufen würden. Das Geschäft floriert...
Leider war sie mit der Hündin nur ca. ein halbes Jahr in der Hundeschule und ich hab auch nichts mehr von ihr gehört. Ich hoffe mal, dass dieser kleine Hund in Ordnung war und gesund und munter ist!
Das Blöde ist ja nur, jeden Hund den man dort "rettet" macht den Markt mobil und andere arme Tiere folgen in die Kofferräume dieser Händler ;(
Petra, die solche Geschichten und das Los dieser Hunde traurig macht

9

Donnerstag, 20. April 2006, 22:47

Ja, da ist "Mitleid" wirklich fehl am Platz, man fördert das Elend der Hunde. ;( :m:

10

Freitag, 21. April 2006, 07:45

Hallo zusammen,

kenne einen Fall, wo ein Hund unserer Rasse für 350,-Euro aus Polen auf den Hof geliefert wurde. (in Bodenseeregion)
Ein anderer Fall, Anruf von einem Hundebesitzer, habe Probleme mit meinem Hund.
Im Gespräch stellte sich heraus, dass er seinen Hund auf einem Autobahnparkplatz von einem Züchter aus Österreich abgeholt habe.
Im Auto hätten sich noch mehr Welpen befunden. (auch von einer PSK Rasse)
Bekomme keinen Kontakt zu dem Züchter, kennen sie jemanden, der uns helfen kann?

Ist doch toll, -:-
man braucht nicht zum Züchter,
bekommt keine unangenehme Fragen gestellt,
lernt nicht die Mutter kennen,
sieht nicht wie die Tiere aufwachsen,
weiß nicht wie die Hunde gehalten werden,
bekommt den Hund ins Haus oder in die Nähe gebracht . -:-
Was will mn mehr!

Aber dann bitte nicht beschweren

Heinz

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