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Mittwoch, 8. Februar 2006, 16:09

ZECKEN !!!!!!NEU !!!!! GEFAHREN in NORDDUETSCHLAND

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Hannover (aho) - Der Blutparasit Babesia canis kommt offensichtlich
neuerdings auch in Norddeutschland vor. Wie Veterinärmediziner der
Klinik für kleine Haustiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover
jetzt im Fachjournal "Tierärztliche Praxis" berichten, ist eine vier
Jahre alte Mischlingshündin aus Norddeutschland an akuter Babesiose
verendet. Da das Tier Norddeutschland nie verlassen hatte, muss
angenommen werden, dass sich der Erreger bei Zecken in Norddeutschland
angesiedelt hat und eine dauerhafte Infektionsgefahr besteht. Als
endemische Gebiete für Babesia canis in Deutschland waren bisher nur
einige Regionen Süddeutschlands bekannt (1).

Babesia canis wird durch den Biss von Zecken übertragen. Die
Inkubationszeit der Babesiose beträgt zwischen zehn und 21 Tagen. Den
Verlauf unterteilt man in Babesiose mit oder ohne Komplikationen,
wobei die komplikationslosen Fälle je nach Stärke der Anämie in
gering-, mittel- und hochgradige Verläufe unterschieden werden. Als
Komplikationen werden Lungenödem, akutes Nierenversagen (ANV),
cerebrale Babesiose (Befall des Gehirns) und andere Erscheinungen
aufgefasst.

Die Tiere haben hohes Fieber, sind apathisch und fressen nicht. Milz
und Lymphknoten sind in der akuten Phase vergrößert. Durch
Gewebeschädigung kommt es zu Durchfall und Erbrechen sowie zu akutem
Nierenversagen. Bei einer Urinuntersuchung finden sich Hämoglobinurie
und Bilirubinurie. Eine Störung des Säure-Base-Haushaltes bedingt eine
Azidose mit teilweiser akuter respiratorischer Symptomatik. Die
Patienten haben Atemnot und müssen husten. Manchmal tritt sekundär
Nasenbluten auf. Die Herzfrequenz steigt deutlich an. Die erkrankten
Tiere zeigen Hinterhandlähme, Muskeltzittern und
Koordinationsstörungen. Die Hunde verlieren das Bewusstsein und
krampfen. Diese Symptome werden durch Blutungen und Nekrosen des
Gehirngewebes verursacht. Gelegentlich werden auch Gelenk- und
Muskelschmerzen sowie Ödeme beobachtet.

Die Diagnose akuter Fälle erfolgt durch die mikroskopische
Untersuchung eines gefärbten Blutausstrichs, während chronische Fälle
serologisch (IFAT, ELISA) diagnostiziert werden können.


(1) Jennifer Jensen, I. Nolte


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