Hallo Sarah,
da sehe ich gleich mehrere Probleme.
- Der Argos scheint kein allzu stabiles Nervenkostüm zu haben.
- Er bekommt keinen sicheren Hintergrund durch deine Eltern.
- Er verknüpft etwas Unangenehmes mit seinem Umfeld (im Urlaub war er ruhiger)
- Er wird von deinen Eltern sicher körperlich ausgelastet, aber nicht im Kopf.
- Ihn mit vielen Menschen zu konfrontieren, ist zur Zeit absolut kontraproduktiv.
Wie immer ist das nur der Eindruck aus der Ferne durch deine Beschreibungen und es ist schwer wenn nicht unmöglich, ohne deine Eltern und den Hund zusammen zu sehen, einen Rat zu geben. Ich versuche mal, kleine Überlegungshilfen zu geben.
- Das wackelige Nervenkostüm kann man nicht ändern.
- Deine Eltern müssen konsequent und souverän im Umgang mit Argos sein. SIE treffen die Entscheidungen und setzen sie durch und nicht der Hund. Nicht mit Gewalt und Geschrei, sondern einfach mit Ruhe und Bestimmtheit. Wenn sie etwas von ihm verlangen, muss er das tun, auch wenn es ein Weilchen dauert, bis er sich rührt. Er ist schließlich ein Schnauzer
- So wie du es beschreibst, benimmt er sich so "verrückt" in seinem gewohnten Umfeld. Vielleicht wäre es gut, wenn deine Eltern in der nächsten Zeit an ganz unbekannten Orten mit ihm spazieren gehen, wo sich zu Anfang auch nicht allzuviele Menschen aufhalten.
- Bei den Spaziergängen sollte Argos kleine Aufgaben lösen, z.B. einen Futterbeutel suchen, aus dem er dann ein supertolles Leckerchen bekommt.
- Die ruhige Kontaktaufnahme mit Menschen und das Bewegen zwischen ihnen muss er langsam lernen. Immer wenn er wieder ausrastet, muss ein Schritt zurück gegangen werden, bis er die Belastung aushält. So muss man sich Schritt für Schritt voran arbeiten.
Wenn deine Eltern das alles in die Tat umsetzen wollen, sind sie reichlich beschäftigt. Ob sie das ohne Hilfe schaffen
Grüße von
Rita