Hallo Hercules,
kann man schlecht beantworten,da keiner die Situation gesehen hat :o und man Deinen Hund und Dich nicht kennt...
Sozialmotivierte Aggression nennt man das;glaube ich ....da können Dir die anderen bestimmt mehr sagen...nur soviel:
Hunde sind Rudeltiere. Wenn ein Hund des Rudels angegriffen wird, werden die anderen ihn verteidigen - wenn einer des Rudels zum Angriff übergeht, werden die vierbeinigen Kameraden mitmischen. Im Zusammenleben heißt das, dass man damit rechnen muss, dass bei Streitigkeiten der Hund die Partei seiner menschlichen Rudelmitglieder ergreift .(durch das heftige Gestikulieren des Stallburschens) :o
Wenn Herrchen sich kloppt, wird der Hund folgerichtig den Gegner auch angreifen.
Beißen Hunde aus diesen Gründen, so ist es meist der Fehler der Besitzer, ihre Tiere nicht rechtzeitig aus der aggressiv aufgeladenen Spannungssituation herausgenommen zu haben.(Ist kein Vorwurf ,keiner kann alles vorraussehen)
Hunde leben - wie ihre Vorfahren die Wölfe - im Rudel in einer festen Rangordnung. Wird dem Tier nicht von Beginn an gezeigt, dass nicht nur Herrchen und Frauchen sondern auch die Kinder im Rang höher stehen und der Hund die allerletzte Stelle besetzt, so wird er sich eine höhere Position erkämpfen wollen, um Chef zu werden. Wer da nicht schon bei den ersten Drohungen - Knurren und Fletschen - den Anfängen wehrt, unterstützt damit die Aggressivität seines Hausgenossen.
Die allermeisten Hunde, die beim Tierschutz ihrer Verhaltensprobleme wegen abgegeben werden, fallen unter diese Kategorie. "Der Hund ist zu dominant!" sagen die Besitzer. Dabei haben sich viele nie die Mühe gegeben, ihn zu verstehen noch ihn zu erziehen. Leider spukt auch in vielen Köpfen noch die Ansicht, dass man den Hund nur lieb haben muss - dann muss der einfach auch lieb werden! Ich denke, es werden mehr Hunde bissig, weil sie nicht in ihre Schranken verwiesen wurden, als durch zu harte Behandlung, wobei Rasse und Größe des Tieres keine Rolle spielt. Es gibt genügend Dackel, die ganze Familien tyrannisieren und dann ebenso wie die unerzogenen Bernhardiner abgegeben werden. Der einzige Unterschied liegt hier in der Beißkraft der Tiere.
Im Verhalten des Hundes zu anderen Tieren, muss der Mensch deutlich machen, dass selbst die allerkleinste Katze ranghöher steht als der Hund. Anknurren und schnappen nach vierbeinigen Familienmitgliedern muss sofort sanktioniert werden, um das zu unterstreichen.
nur mal kurz zur Anmerkung:
In Deutschland kommen jährlich 15.000 Menschen durch Unfälle im Haus ums Leben. 10.000 werden Opfer von Verkehrsunfällen. 1.500 sterben durch menschliche Gewalt. 17 ereilt ein Blitzschlag. 11 sterben durch Insektenstiche. 1 Mensch stirbt durch Hundebisse.
Wie häufig Hab und Gut, Leben und Gesundheit von Menschen durch treue Hunde beschützt wurden, geht leider aus keiner Statistik hervor!
deshalb lieber Hercules mach Dich nicht verrückt!!!!!Überdenk nochmal die Situation...
es grüßt Dich
Heike mit RS Gismo
UND EIN HERZLICHES WILLKOMMEN
das hätt ich doch jetzt beinah`vergessen :-)