Hallo Ralf,
zu "Nachtsehen" kann ich Dir auch nix spezielles sagen. Aber im "Gebrauchshund" war mal ein super Artikel über das sehen bzw. speziell Farbsehen des Hundes.
Wenn du willst schick ich dir mal Kopien ?!
LG Kerstin
soo nun hab ich nochmal im Netz geschaut
folgendes hab ich gefunden:
"Dabei sind sie im Dämmerungs- und Nachtsehen dem Menschen weit überlegen. Eine reflektierende Schicht unter der Netzhaut wirkt zusätzlich wie ein Restlichtverstärker."
"Bevor der Hund vom Menschen domestiziert wurde, war er überwiegend am Morgen und in der Abenddämmerung bei der Beutejagd aktiv, und seine Augen sind optimal diesen Tageszeiten angepaßt. Die Fähigkeit, in der Dämmerung zu sehen und Bewegungen zu erkennen, war wesentlich wichtiger als Farbtüchtigkeit.
Die Netzhaut des Auges enthält Stäbchen und Zapfen. Stäbchen vermitteln nur Hell-Dunkel-Eindrücke, sind aber sehr lichtempfindlich. Zapfen hingegen dienen dem Sehen bei mittleren bis hellen Lichtverhältnissen und dem Farbensehen, wobei unterschiedliche Zapfen für die Grundfarben Rot, Grün und Blau empfänglich sind. Daraus berechnen Auge und das Gehirn dann ein reiches Spektrum von Farben (der Mensch kann damit etwa 200 Farbtöne unterscheiden).
Die Netzhaut von Hunden weist besonders viele Stäbchen auf, während das menschliche Auge in etwa fünfmal so viele Zapfen enthält. Die geringe Anzahl der Zapfen in der Netzhaut des Hundes läßt darauf schließen, daß sein Auge eher auf Lichtempfindlichkeit als auf Farbensehen spezialisiert ist.Bei schlechten Lichtverhältnissen ist der Hund dem Menschen überlegen, denn seine Pupille ist größer als die menschliche, was die Sicht bei geringem Licht begünstigt, bei dem die Stäbchen angesprochen werden. Das Stäbchensystem erreicht jedoch keine gute Sehschärfe. An der Rückwand des Hundeauges befindet sich eine lichtreflektierende Schicht, Tapetum lucidum genannt. So kann der Hund auch bei geringer Lichtintensität noch Formen und Bewegungen wahrnehmen. Das Sehvermögen des Hundes ist insbesondere auf Bewegungen und schlechte Lichtverhältnisse spezialisiert, was auch für sein Überleben als Jäger notwendig ist. "