Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo liebe Schnauzer und Pinscher Freunde!

Eine gute (internetlose) Freundin bat mich, für sie ein Problem zu posten: Bei ihrem 4 Jahre alten Riesenschnauzer Rüden wurde o.g. Diagnose für die ständig kaputten Pfotenballen gestellt. Es soll (zunächst mal) ein Ballen abgenommen werden. Da wir keine Erfahrungen mit dieser Erkrankung haben sind wir nun für jeden Erfahrungsbericht und jeden Tipp zu Behandlung, Operation, Auswahl des Arztes /Tierklinik, unterstützende Medikamente (gern Homöopathie) dankbar. Der Hund wohnt im Ruhrgebiet (Hattingen), sein Frauchen ist aber mobil .

Vielen Dank & liebe Grüße

Heike

Hallo Heike,


schade, dass Dich ein solch trauriger Anlass zu uns hier führt. Trotzdem sei herzlich willkommen.

Die operative Entfernung eines Ballens, bei der Vorgeschichte, ist die beste Lösung. Meist bessert sich das Bild, wenn Atibiotka gegeben werden und beim Absetzen der Medikamente erscheint die ganz Sache von vorn.

Ein sicheres Zeichen für die Notwendigkeit der OP ist die Tatsache, dass die Hunde schon ein, zwei Tage danach viel besser laufen, trotz Wundschmerz. Das Fehlen der Zehe behindert sie später überhaupt nicht.

Wenn nicht operiert wird zersetzt sich das Knochengewebe, die OP verhindert die Ausbreitung, denn diese Art Krebs ist nicht sehr streuend.
Eigentlich können die meisten Tierärzte diese OP durchführen, wenn sie auch sonst chirurgisch arbeiten.

Die Medikation nach dem Eingriff beschränkt sich nur auf ein Antbiotikum gegen Infektion und eventuell ein Schmerzmittel.

Richte schöne Grüße aus und sie soll es so schnell wie möglich machen lassen, wenn der TA ihr dazu rät. Früher wurde viel zu lange gewartet und viele Hunde quälten sich unnötig.

LG Norbert`s Judy

Hallo Heike,

hab mal ein bisschen gegoogelt,schau mal hier nach:

http://www.tierklinik-hofheim.de/downloads/download_12.pdf

das kannst Du dann ausdrucken und Deiner Freundin zeigen.
Wir wünschen Ihr und Ihrem RS alles Liebe und Gute !!!!!

Es grüßt

Heike mit RS Gismo

Hallo Heike,

eigentlich hat Judy bereits alles geschrieben. Wichtig ist, dass Deine Freundin die Operation nicht zu lange herauszögert. Wenn Ihr Tierarzt selber operiert, dürfte es kein Problem sein auch eine entsprechende OP durchzuführen. Ein Klinikaufenthalt ist nicht erforderlich. Wichtig ist nach meinen Erfahrungen nur, dass wirklich im gesunden Bereich geschnitten wird und möglichst so weit, dass der Hund nach der OP auf die Stelle nicht mehr auftritt. Bei meinem Riesenschnauzer waren zwei ähnliche Amputationen innerhalb von zwei Wochen in einem Alter von 10 Jahren erforderlich. Es ist jetzt zwei Jahre her und wir hoffen bald den 12 Geburtstag feiern zu können. Nach den OP ging es dem Hund bereits nach zwei Tagen deutlich besser und er konnte trotz OP gut laufen, da weit genug geschnitten wurde.
Bei einer befreundeten RS Besitzerin wurde zu wenig geschnitten, d.h. der Hund lief auf dem Zehenstumpf und es gab da einige Probleme bei der Heilung.
Ich drücke Deiner Freundin die Daumen

Gruß Willy

Hallo Portaler,

genau das schätze ich an diesem Forum, ihr habt mir schon wieder mal weitergeholfen.

Heute mittag habe ich einen Anruf von Zwergschnauzer-Besitzern bekommen, die ich gar nicht kenne, (diese Leute haben meine Tel.Nr. aus der PUS) ob ich Ihnen weiterhelfen könne, da sich der Züchter dieses Hundes nicht mehr angesprochen fühlt.

Die Familie hat furchtbare Angst ihren Zwerg zu verlieren, ich konnte die gute Frau am Tel. schon etwas beruhigen, in einer Ludwigsbuger Tierklinik wurde aufgrund einer nichtheilenden Wunde am Zehen eine Gewebsprobe entnommen, welche leider nicht gut war. Die meisten Tierbesitzer denken immer gleich an das Schlimmste, ich werde noch heute die Info weiterleiten.

Macht bitte weiter so, ihr seit eine große Hilfe für viele Hundebesitzer, das wollte ich auch mal gesagt haben.

Liebe Grüße
Barbara

Hallo,

vielen lieben Dank für Eure Antworten (**) , die ich gleich telefonisch weitergegeben habe.

Ich werde über den weiteren Verlauf berichten, eine OP steht in Kürze an, genaues Datum weiß ich noch nicht.

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch und alles Gute für 2006, vor allem Gesundheit für Menschen und Hunde!



Liebe Grüße

Heike

ich muss mich Willy ganz dringend anschließen. Auch mein letzter Rüde musste im Alter von 8 Jahren2 mal innerhalb von 2 Wochen operiert werden. Beim ersten Mal waren wir zu optimistisch mit lediglich einer kleinen Amputation Erfolg zu haben. Bereits nach 2 Wochen war allerdings dann klar, dass die Amputation weitreichender gemacht werden muss. Da es sich um einen der mittleren ballen / Zhen handelte, war es auch kein Problem. Es blieben keinerlei Behinderungen in Form von Hinken oder zaghaftem Auftreten zurück. wenn man es nicht wusste, hat man nicht gemerkt, dass die eine Pfote nur noch zu ca. 2/3 vorhanden war.

Also bitte bloß nicht zögern, auch die Zeit spielt natürlich eine entscheídende Rolle.

Ich drücke die Daumen

Hallo,

ich telefonierte eben mit der Patientenbesitzerin. Nach 2 OPs wg. des Plattenepithelkarzinoms gibt es nun wieder Probleme mit offenen Ballen, die aber nicht durch Bewegungen (Verletzungen durch Spiel o.ä.). Die "schwarze Schicht" am Ballen ist über den halben Ballen etwa 1mm abgetragen. Es handelt sich nicht immer um dieselbe Stelle bzw. den selben Ballen und wandert von Pfote zu Pfote. Es heilt aber dann gut ab, wenn man es desinfiziert und mit einem Schuh schützt. Eine Probe wurde bereits genommen, war aber unauffällig. Er bekommt nun wieder Royal Canin Futter, für große Rassen und bekommt zusätzlich Biotin und Zink. Es wurde gestern eine Blutprobe genommen, Ergebnis liegt noch nicht vor.

Wir sind ratlos. Es wäre schön, wenn jemand noch einen Tipp hätte....

Vielen Dank & liebe Grüße

Heike