Hallo Stritzel,
diese Fehler passieren, wenn die Übungsstunde für den Hund anders verläuft als die Prüfung. Das heißt, dass die fertig für eine Prüfung ausgebildeten Hunde während der Übungsstunde genau so geführt werden sollten wie auf einer Prüfung. Es sollten die gleichen Bedingungen herrschen, auch im Umfeld. Da sollte auch so ein komischer Mensch herumstehen mit einem Block in der Hand und noch einer (der Prüfungsleiter), der da immer mitläuft. Ein anderer Hund sollte in der Ablage liegen und - gaaanz wichtig - außerhalb des Platzes sollte die gleiche Geräuschkulisse sein. Ich erlebe immer wieder, dass während der Übungsstunden reger Betrieb herrscht, die Leute sich unterhalten, mal ein Hund bellt und bei der Prüfung ist es still wie in der Kirche. Das nehmen die Hunde mit ihren feinen Sinnen natürlich auf und es kommt dann noch die Nervosität des Hundeführers dazu, die sich auf den Hund überträgt. Außerdem hat Hundi gelernt, dass der HF währen der Prüfung keinerlei Einfluss auf ihn nehmen kann und macht dann den Molli. Darum ist es sehr wichtig, die Übungsstunden bei einem durchgearbeiteten Hund immer wieder wie eine Prüfung zu gestalten. Dann ist das im Ernstfall für den Hund nix besonderes und es gibt nicht diese krassen Unterschiede im Verhalten des Hundes.
Grüße von
Rita