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Freitag, 9. Dezember 2005, 22:02

Gruss

[CENTER]Wo einer zum anderen geht. Einer den anderen versteht. Wo einer die Tür öffnet oder seine Hand, [/CENTER][CENTER]Wo einer in dunkler Nacht im Herzen Licht enfacht. Wo einer Trost den Traurigen Bringt[/CENTER][CENTER]Und die Ängste der Selle nimmt.[/CENTER][CENTER]Wo einer Frieden schliest oder in Reue Tränen vergiest.[/CENTER][CENTER]Wo einer Güte und Liebe verschenkt und dankbar des Nächsten gedenkt[/CENTER] Das ist Weihnachten

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Freitag, 9. Dezember 2005, 23:03

büdde schön!!! und frohes fest!!!!!!

Weihnachtsmann, meine schönste Rolle:

Von Jay Frankston


Nichts macht mir mehr Freude, als in staunende Kinderaugen zu blicken und vom Fest der Liebe zu erzählen.

Es gibt nichts Schöneres als den Traum der Kinder vom Weihnachtsmann. Ich weiß es, denn ich habe ihn selbst oft geträumt. Aber ich bin Jude, und meine Eltern feierten Weihnachten nicht. Für alle anderen war es ein Fest, nur ich fühlte mich ausgeschlossen, weil ich nicht eingeladen war. Es ging mir nicht um die Spielsachen, sondern um den Weihnachtsmann und den Weihnachtsbaum. Als ich dann verheiratet war und Kinder hatte, beschloß ich, das Versäumte nachzuholen.

Ich fing mit einer mehr als zwei Meter hohen Tanne an, die über und über mit Lichtern und Lametta geschmückt war. Das war 1956, und wir lebten damals in New York. Meine Tochter Claire war erst zwei Jahre alt, aber sie schaute mit leuchtenden Augen auf den Baum. Er strömte eine Behaglichkeit aus, die in allen Ecken des Hauses zu spüren war. Auf seine Spitze steckte ich einen Davidstern, um meine jüdischen Gäste zu besänftigen, die an der Pracht Anstoß nahmen. Vor dem glitzernden Baum wurde mir warm ums Herz, denn nun fand das Fest in meinem Haus statt, und jedermann war dazu eingeladen.

Doch etwas fehlte noch, etwas dickes, rundes, fröhliches mit Schlittenglöckchen und Hüh-Rufen. Also kaufte ich einen leuchtend roten Stoff, aus dem mir meine Frau ein Kostüm nähte. Kissen machten meinen dünnen Leib füllig, und eine Maske mit Bart ließ mich so echt aussehen, daß ein Kind wirklich an den Weihnachtsmann glauben konnte.

Als ich in den Spiegel blickte, stand er leibhaftig vor mir: der Weihnachtsmann meiner Kindheit. Ich lehnte mich zurück und schob den Kissenbauch vor. Meine Stimme wurde tiefer und klangvoller. „Allen frohe Weihnachten!“

Claire war fast vier und Danny noch nicht ein Jahr, als der Weihnachtsmann zum ersten Mal zu uns kam. Ehrfürchtig saßen sie da, und in ihren Augen konnte ich die Ausstrahlung und den Zauber dessen erkennen, der ich geworden war. Der Weihnachtsmann war etwas besonderes. Er verkörperte Güte und Sanftmut, und er machte auch ein bißchen Angst.




Zwei Jahre lang spielte ich den Weihnachtsmann für meine Kinder, zu ihrer Furcht und ihrem Entzücken und zu meiner reinen Freude. Als sich das dritte Jahr dem Ende näherte, war der Weihnachtsmann in mir zu einer eigenen Persönlichkeit herangereift und brauchte ein größeres Betätigungsfeld. Daher suchte ich für ihn nach einer Möglichkeit, wie er seine Aufgabe auch bei anderen Kindern erfüllen könnte.

Im November beobachtete ich ein hübsches, kleines Mädchen, das sich zu einem Briefkastenschlitz hoch reckte und sagte: „Mutti, wird der Weihnachtsmann meinen Brief auch ganz bestimmt bekommen?“ Meine Gedanken begangen zu kreisen. Was geschieht mit diesen Briefen? Ein Anruf bei der Postverwaltung beantwortete meine Frage. In der Abteilung für unzustellbare Briefe stapelten sich Tausende in riesigen Säcken.

Der Weihnachtsmann in mir machte Hoh!, Hoh!, Hoh!, und wir gingen zum Postamt. Als ich in den Briefen herum stöberte, ließen mich die Wunschzettel und die Habgier vieler verwöhnter Kinder etwas unbehaglich fühlen. In den meisten Briefen hieß es: „Bring mir dies, bring mir das, bring mir jenes!“ Doch aus der Tiefe des Postsacks hörte der Weihnachtsmann in mir eine Stimme. So suchte ich weiter, bis ich auf einen Brief stieß, der mich aufrüttelte:
„Lieber Weihnachtsmann, ich bin ein elfjähriges Mädchen und habe zwei kleine Brüder und eine kleine Schwester, die noch ein Baby ist. Letztes Jahr ist mein Vater gestorben, und meine Mutter ist krank. Ich weiß, daß viele noch ärmer sind als wir, und ich möchte nichts für mich. Aber könntest du uns nicht eine Decke schicken? Mutti friert nachts immer so.“ Die Zeilen waren mit Suzy unterschrieben.

Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter. Ich wühlte weiter in den Postsäcken und fand noch acht ähnliche Briefe mit Hilferufen aus tiefer Armut.
Ich nahm sie an mich und schickte jedem Kind ein Telegramm: „Habe deinen Brief erhalten. Werde zu dir kommen. Warte auf mich. Der Weihnachtsmann.“
Ich wußte, daß es mir unmöglich war, alle Bedürfnisse dieser Kinder zu erfüllen. Doch wenn ich ihnen wenigstens etwas Hoffnung bringen und ihnen das Gefühl geben könnte, daß ihre Hilferufe nicht ungehört verhallen...

Mit 150 Dollar machte ich mich auf den Weg, um Geschenke zu kaufen. Am ersten Weihnachtsfeiertag fuhr mich meine Frau von Haus zu Haus. In der Nacht hatte es geschneit, und auf den Straßen lag nun ein dicke weiße Puderschicht.





Mein erster Auftrag führte mich in die Außenbezirke der Stadt. Peter Barski hatte in seinem Brief geschrieben:
„Lieber Weihnachtsmann, ich bin zehn Jahre alt und ein Einzelkind. Wir sind gerade erst hierher gezogen, und ich habe noch keine Freunde. Ich bin nicht traurig, weil ich arm, sondern weil ich einsam bin. Ich weiß, daß du viele Leute besuchen mußt. So frage ich gar nicht erst, ob du zu mir kommen oder etwas mitbringen kannst. Aber könntest du mir nicht einen Brief schreiben, damit ich weiß, daß es dich gibt?“
„Lieber Peter“, begann mein Telegramm. „es gibt mich nicht nur, sondern ich werde auch an Weihnachten bei dir sein. Warte auf mich.“
Das Haus, in dem Peter wohnte, war zwischen zwei hohen Gebäuden eingezwängt. Es hatte ein Wellblechdach und war eher eine Baracke als ein Haus. Mit einem Sack voller Spielsachen über der Schulter stieg ich die Stufen hinauf und klopfte an. Ein schwergewichtiger Mann öffnete die Tür.
„Boze moj“, sagte er erstaunt auf polnisch, das bedeutet „mein Gott“. Dann hielt er die Hand vor`s Gesicht und stotterte: „Bitte, der Junge... in der Messe. Ich werde ihn holen. Bitte warten Sie“. Er warf sich einen Mantel über, vergewisserte sich, daß ich warten würde, und lief die Straße hinunter.

Gut gelaunt blieb ich vor dem Haus stehen. Da bemerkte ich auf der anderen Straßenseite noch eine Baracke. An der Fensterscheibe konnte ich kleine schwarze Gesichter sehen, die mich anstarrten, und winzige Hände, die mir zuwinkten. Schüchtern wurde die Tür geöffnet, und mehrere Stimmen riefen: „Hallo, Weihnachtsmann!“

Hoh!, Hoh!, Hoh!, frohlockte es in mir, als ich hinüber ging. Eine Frau bat mich hinein, und ich folgte ihr. Drinnen waren fünf Kinder zwischen eins und sieben Jahren. Ich erzählte ihnen vom Weihnachtsmann und dem Geist der Liebe, der das Fest durchdringt. Als ich das zerrissene Geschenkpapier sah, fragte ich sie, ob ihnen die Gaben des Weihnachtsmanns gefielen. Alle bedankten sich bei mir - für die Wollsocken, den Pullover und die warme Unterwäsche. „Habe ich euch denn keine Spielsachen mitgebracht?“ traurig schüttelten sie den Kopf: „Hoppla, da ist wohl etwas falsch gelaufen“, sagte ich. „Das müssen wir in Ordnung bringen.“
Weil ich wußte, daß wir noch Geschenke im Auto hatten, gab ich jedem Kind ein Spielzeug. Das war ein Lachen und eine Freude, aber als der Weihnachtsmann wieder aufbrechen wollte, bemerkte er ein weinendes Mädchen. Ich beugte mich zu ihm hinunter: „Was ist denn los?“ „Ach, lieber Weihnachtsmann“, schluchzte sie. „Ich bin so glücklich.“
Unter meiner Gummimaske liefen ebenfalls die Tränen.




Als ich auf die Straße trat, hörte ich Herrn Barski auf der gegenüberliegenden Seite: „Panie, panie, prosze.... mein Herr, mein Herr, bitte!“
Peter stand da und schaute, wie der Weihnachtsmann ins Haus trat. „Du bist gekommen“, sagte er. „Ich habe geschrieben, und ...du bist gekommen.“
Als er sich wieder gefangen hatte, sprach ich mit ihm über Einsamkeit und Freundschaft und gab ihm einen Chemiekasten und einen Basketball. Verwirrt bedankte er sich. Seine Mutter fragte ihren Mann etwas auf polnisch. Da meine Eltern Polen waren, spreche ich selbst ein bißchen polnisch und verstehe das meiste.
„Vom Nordpol“, sagte ich auf polnisch. Sie sah mich erstaunt an. „Sie sprechen polnisch?“ „Natürlich, der Weihnachtsmann kann alle Sprachen“, sagte ich und ließ sie fröhlich und verwundert zurück.

Als im folgenden Jahr die Weihnachtszeit näher rückte, spürte ich eine innere Aufregung und wußte, daß der Weihnachtsmann in mir zurück gekehrt war. So ging ich also wieder zum Postamt und las die herzzerreißenden Briefe. Ich hatte soviel Freude daran, den Weihnachtsmann zu spielen, daß ich in den folgenden Jahren weiterhin in seine Rolle schlüpfte.

Als Claire zehn Jahre alt war, gab sie mir ein Gedicht, das mit den Worten begann:
„An den Weihnachtsmann glaub ich nicht mehr, aber lieben tu` ich ihn sehr, weil`s mein Vati ist. Hoh!, Hoh!, Hoh!“
Nun wußte sie es also. Ich führte sie in mein Spielzeuglager im Keller und ließ sie im Laden des Weihnachtsmanns herumstöbern. Sie bekam ganz große Augen über all die vielen Sachen, las die Briefe, weinte mit mir und wurde eine wichtige Hilfe. Sie suchte Spielzeug aus und verpackte es.

Zwölf Jahre lang besuchte ich Kinder. Lauschte auf ihre Schreie in ungeöffneten Briefumschlägen, beantwortete so viele Hilferufe wie möglich und ärgerte mich, daß ich nicht allen antworten konnte. Allmählich sprachen sich meine Auftritte herum, und Spielzeughersteller schickten mir ganze Kisten mit Geschenken. War ich anfangs in zwanzig Häusern gewesen, so wurden daraus 120 Besuche, von einer Tür zur anderen, in allen Ecken von New York, von Heilig Abend bis zum Ende der ersten Weihnachtsfeiertags.

Bei meinem letzten Besuch vor ein paar Jahre wußte ich vorher schon, daß es in der Familie vier Kinder gab, und war entsprechend vorbereitet. Das Haus war klein und bescheiden eingerichtet. Die Kinder hatten schon den ganzen Tag gewartet, immer wieder das Telegramm gelesen und ihrer skeptischen Mutter beteuert: „Er kommt bestimmt, Mutti, er kommt bestimmt.“

Auf mein Klingelzeichen geht die Tür weit auf. Alle greifen nach meinen Händen und halten sie fest. „Hallo, lieber Weihnachtsmann. Wir haben gewußt, daß du kommst.“ Die armen Kinder strahlen vor Freude und jauchzen.
Ich nehme sie der Reihe nach auf den Schoß und erzähle Geschichten über die Freude, das Hoffen und Warten, und alle bekommen ein Spielzeug.
Während der ganzen Zeit steht ein fünftes Kind in der Ecke, ein hübsches Mädchen mit blondem Haar und blauen Augen.
Ich wende mich an sie und sage: „Du gehörst nicht zur Familie, oder?“
Betrübt schüttelt sie den Kopf und flüstert: „Nein.“
„Wie heißt du denn?“ frage ich. „Lisa.“
„Und wie alt bist du?“ „Sieben.“
„Komm her und setz dich auf meinen Schoß.“ Sie zögert, aber dann kommt sie.
„Hast du zu Weihnachten etwas zum Spielen bekommen?“ frage ich. „Nein,“ sagt sie, und so hole ich eine wunderschöne große Puppe hervor. „Möchtest du diese Puppe?“ „Nein“, sagt sie. Und sie kommt noch näher und flüstert mir ins Ohr: „Ich bin Jüdin.“
Da stupse ich sie an und sage ganz leise: „Ich bin auch Jude.“
Lisa lächelt breit von einem Ohr zum anderen. Sie nimmt die Puppe, umarmt sie und läuft hinaus.

Ich weiß nicht, wer glücklicher ist, sie oder der Weihnachtsmann in mir.
Signatur von »Norsksanne« Unvergessen: Gordon (1997), Darcy (2004), Fabio (2016) und DaVinci (2021)

Lotusblüte

unregistriert

13

Samstag, 10. Dezember 2005, 21:22

Wunderschön ich liebe die Vorweihnachtszeit mit den schönen Weihnachtsgeschichten und Liedern

Wünsche Euch allen einen Schönen 3. Advent

Gaby und Aaron

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14

Montag, 12. Dezember 2005, 19:30

hab da noch was gefunden....

Die Weihnachtsgeschichte:
(C)opyright Bodo Wartke 2005

Wie jedes Jahr ist’s nun soweit:
Es naht die schöne Weihnachtszeit.
Doch für Ruhe und Besinnlichkeit
bleibt leider kaum Gelegenheit.
Selten bin ich so gestreßt
wie jedes Jahr vor’m Weihnachtsfest,
weil ich ständig daran denke,
was ich diesmal denn verschenke.
Plan- und ziellos lauf’ ich los -
Was kauf’ ich bloß? Was kauf’ ich bloß?
Kommerz scheint unumwunden
mit dem Fest fest verbunden.
Das kommt nicht von ungefähr,
denn schon immer und seit jeher
funktioniert Weihnachten kraft
des Prinzips der freien Marktwirtschaft:

Drei Monarchen aus dem Morgenland
kamen nach Betlehem gerannt.
Denn nach Weihrauch, Myrrhe, Gold und so
war die Nachfrage recht gro...ß.
Nur das Angebot war knapp.
„Dort setzen wir die Myrrhe ab!“,
sagt sich der Myrrhe-Fabrikant
und schickt sodenn ins Abendland
seine Marketing-Experten,
um den Output aufzuwerten.

So weit, so gut. Ein Ehapaar
war zum selben Zeitpunkt da:
Josef, ein Proletarier,
und seine Frau, die Maria.
Die war schwanger, aber richtig.
Gebähren war nun wichtig.
Als Konsument zwar souverän
fanden sie trotzdem
kein Hotel, keine Pension
für die Güterproduktion.
Aus Mangel an Produktionsfaktoren
wurde das Kind in einem Stall geboren.

Von irgendwo und überall
kamen Hirten zu dem Stall.
Die wollten Jesus, den kleinen Knaben,
als Gewerkschaftsführer haben.
Da kam der König angelaufen,
fragte: „Wollt ihr meine Myrrhe kaufen?“
Drauf die Hirten, mürrisch: „Nein!
Pack den Krempel wieder ein!“
„Hm, der Markt muß wohl gesättigt sein...
Vielleicht fehlt es an Kapital?“,
denkt der König, wird sozial
und schenkt dem Knaben seine Myrrhe.
So, das war’s, wenn ich nicht irre...
(1997)
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15

Montag, 12. Dezember 2005, 19:33

... einen hab ich noch....

Die heilige Nacht

Ich sitz in der Bar den Blick im Bierglas vergrabend,
Der Tag ist vorbei, morgen ist Heilig Abend
In Liebe und Frieden erstrahlt diese Welt dann,
Bis auf meine Wohnung, dorthin komm meine Eltern.
Seit Wochen verzag ich, wenn ich bloß dran denke
Jetzt hab ich kein Tannbaum, noch nicht mal Geschenke,
Ich hab meinen Halben, der betäubt alle Sorgen.
Ich trinke ihn jetzt und der Rest seh ich morgen.
Es liegt nicht mal Schnee hier und ich hab den Verdacht,
dieses Mal wird sie furchtbar, meine heilige Nacht

Die Läden sind voll, als ob sie drei Wochen zu warn
Gedränge bei Karstadt wie in einer U-Bahn.
Meiner Mutter kauf ich für ihre Falten ne Salbe
Meinem Vater Rasierschaum und für mich ein paar Halbe.
Ich brauch noch ne Tanne, der Verkäufer guckt böse,
ich kämpfe mich durch in einer Art Polonaise.
Ich möchte ne kleine - „Kleine ham wir nicht mehr!“
Also nehm ich ne große, die ist teuer und schwer.
Ich schlepp sie zum Auto, doch ich hab nicht bedacht
Da passt sie nicht rein, ach du Heilige Nacht!
Ich muss diesen Baum ohne Säge zerlegen,
ich fahr mit dem Auto ein paar Mal dagegen,
jetzt passt er hinein, doch genau genommen,
hätte ich ihn so wie er jetzt ist auch umsonst bekommen
Der geborstene Stamm passt nicht in den Ständer,
dann lehn ich ihn eben ans Treppengeländer.
So sieht er recht nackt aus, doch ich hab ne Idee:
Ich nehm Vaters Rasierschaum, das sieht aus wie Schnee.
Jetzt sieht der Baum aus, wie zusammen gekracht
Unter der Schneelast in der Heiligen Nacht.

Kein Geschenk mehr für Vater und nichts da zu Essen,
die Salbe für Mutter hab ich im Laden vergessen.
Die Wohnung fängt an, nach Frisör zu stinken.
Meine Eltern komm an und ich fang an zu trinken.
Meine Eltern ham Hunger und ich hab ne Fahne.
Vater nascht vom Rasierschaum, weil er glaubt es wär Sahne.
Mutter ruft den Arzt, denn Papa droht zu krepieren.
Und ich fang an im Suff den Tannenbaum zu rasieren.
Wir sitzen beim Notarzt, es ist nicht mal halb Acht,
hier endet sie diesmal, meine Heilige Nacht!

(liedertext der gruppe niemann)
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fell-und-pfote

unregistriert

16

Freitag, 16. Dezember 2005, 12:08

Weihnachten naht mit Riesenschritten,
der Weihnachtsmann beläd den Schlitten,

da fällt mein Blick auf den Kalender-
oh Zappalot! – Mitte Dezember!!!

Der Schreck, er fährt mir in die Glieder:
wo find ich nur den Zettel wieder,

auf dem doch drauf steht, ganz genau,
was sich die Kinder wünschen, Mann und Frau???

Da ist er ja! – na, Gott sei Lobe,
ganz schnell jetzt in die Stadt ich tobe!

Und für die Lieben wird gekauft,
was jeder wünscht (doch keiner braucht!)

Zu Hause wieder angekommen,
da denk ich mir so ganz beklommen:

Wo ist der Geist von heil’gen Fest,
der Frieden in die Herzen lässt?

Besinnung, Liebe, Herzlichkeit
find’ man nicht oft in dieser Zeit!

Jetzt wünsch’ ich Euch von ganzem Herzen
ein Meer von Lichtern, tausend Kerzen!

Das Herz erhell’n soll Kerzenschimmer
und bringen Licht in jedes Zimmer.

Und glänzend wie der Lichterschein
so soll auch Euer Weihnachten sein!

Frohe Festtage und einen ruhigen Jahresausklang wünschen Euch ganz herzlich

Petra und die Schnauzermädchen Ebony und Judy

xmas-:eart:

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