Hallo Ruth,
Gallants Schnauzer-Buch liegt auch gerade bei mir auf dem Nachtisch. Allerdings "13 Jahre zu spät"
- denn solange teile ich schon mit Mittelschnauzern mein Heim. Das Buch finde ich super und kann es Dir nur empfehlen.
Was die angebliche Unduldsamkeit anbelangt: Ich habe das bisher nicht kennengelernt.
Ich habe jetzt meinen zweiten Mittelschnauzerrüden und unduldsam gegenüber anderen Hunden war weder mein alter noch jetzt mein junger Rüde. Allerdings doch recht bestimmt und wählerisch. Beide wollen bzw. wollten nicht mit jedem spielen und waren gegenüber anderen Rüden oft recht distanziert. Damen durften bei meinem alten Charly allerdings fast alles - und auch Q (mit fast 1 Jahren mitten in der Rüpelzeit) lässt sich von der holden Weiblichkeit fast alles bieten.
Wenn er aber einem anderen Rüden begegnet, so wird zur Zeit erstmal taxiert, wer wohl der stärkere ist. Das verursacht z. B. bei Besitzern von freundlichen Labradors manchmal Irritationen, weil sie das von ihren Hunden meist nicht kennen.
Zur Zeit muss ich da auch sehr acht geben. Denn wenn ihn ein anderer Rüde anbrummelt ist er schnell auf 180. Ansonsten übt er sich zur Zeit mit manchen Rüden erstmal in "Stehduellen" bevor dann eventuell gespielt wird oder lieber jeder seiner Wege geht. Und in diesen "Stehduellen" spielt auch immer ein bisschen Größenwahnsinn seinerseits mit, denn auch der erwachsene Dobermannrüde wird taxiert - könnte ja sein, daß Q gewinnt. (Und man glaubt es nicht, oft gewinnt er sogar ...)
Allerdings habe ich bei meinem ersten Rüden die Erfahrung gemacht, daß das wieder besser wird, wenn der Hund erwachsen ist und (selbst-)sicherer (und sich selber nicht an jeder Ecke beweisen muss, daß er jetzt der King vom Kiez ist).
Ich kann es mir nicht vorstellen, jemals mit einen anderen Hund als einem Schnauzer zu leben. Allerdings holt man sich da schon eine gute Portion Persönlichkeit und Dickkopf ins Haus. Ich finde aber, es lohnt sich.
Gruß,
Claudia