Ich bin sicher, dass der Tierarzt das schon überlegt eingesetzt hat, und vielleicht hat er ja auch nur von einem "Hustensaft" gesprochen, und das "Lösen" hat dann die eigene Alltagserfahrung mit den zu recht üblicheren Hustenlösern (z.B. eben ACC) dazu"gedichtet".
Unser RS hat übrigens auch "diesen" Husten: der TA meinte, dass er in den letzten Wochen viele solcher Hunde vorgestellt bekam und dass es sich wohl um einen viralen Infekt handelt, der fast nur zu einer starken Rötung in den Atmungsorganen und zu einer Überempfindlichkeit (= Husten ohne Schleim!!!) zu führen scheint. Das ist dann, wenn´s zu stark wird, der typische Einsatzbereich eines Hustenstillers, nicht -lösers! Also alles korrekt.
Der Hustenstiller soll nur die Hustenqualen lindern, ich würde ihn, wenn unnötig, einfach ersatzlos weg lassen. Im von mir beschriebenen Fall macht ein Umstieg auf Hustenlöser keinen Sinn.
Völlig falsch wäre Hustenlöser + Hustenstiller: Der Löser erzeugt zusätzlichen flüssigen und somit lösenden Schleim, der Stiller würde zu einer Ansammlung dieses Schleimes führen, somit super Bakteriennährboden!
Allerdings kann es notwendig sein, dass der TA Antibiotika und vielleicht Cortison verschreibt, um sogenannte Sekundärinfektionen zu bekämpfen (da der Hund hierfür dann sehr anfällig ist.) Natürlich sind das dann auch sog. "Hämmer", aber wie auch beim Menschen: Lieber zur Rechten Zeit ein "Hammer", als chronische Bronchienprobleme (und diese Gefahr ist groß)!
LG
Stefan