Hallo Stefan,
das ist natürlich großer Mist, was da mit dem Riesen deiner Freunde passiert ist.
Trotzdem muss ich eine Lanze für G. Bloch brechen.
1. Er hat die Leitung der Pension und des Tierheims schon lange in andere Hände gegeben.
2. Aus obiger Tatsache ergibt sich, dass er nicht jeden Hund kontrollieren und beobachten kann.
3. Durch seine Forschungsprojekte ist er fast nur noch im Ausland. Zuerst viele Jahre in Kanada
zur Verhaltensforschung bei Wölfen und nun seit diesem Frühjahr in Italien, um verwilderte
Haushunde zu studieren.
Auch wenn er auf dem Papier noch immer der Chef des TH ist, kann man ihn nicht für den Mist, den seine Mitarbeiter in seiner Abwesenheit bauen, verantwortlich machen.
Ein Hundeversteher ist er allemal. Gäbe es nur mehr seiner Sorte.
Unsere Schnauzer sind ja nun auch wirklich ein Völkchen für sich. Wie bei jeder Rasse gibt es auch bei ihnen solche und solche, aber in der Regel sind sie ja nun nicht so ganz einfach. Ihr Ruf ist nunmal, vorsichtig formuliert, nicht der eines friedlichen Kuschelhundes. Da kann ich aus eigener Erfahrung eine kleine Geschichte erzählen:
Als vor ein paar Jahren unser Haus von außen renoviert wurde, standen morgens, als ich im Bad war, zwei Arbeiter auf dem Gerüst vor dem Fenster. Der eine fragte den anderen:" Haben die hier auch Hunde?" Sein Kollege antwortete:" Ja, Schnauzer." Die Reaktion des Ersten:" Ach du Scheiße."
Liefen unsere Hunde durch den Garten, waren die Handwerker nicht zu bewegen, vom Gerüst herunter zu kommen. Nicht einmal, wenn ich dabei war. Ihr Kommentar:" Solange die Schnauzer draußen sind, komme ich hier nicht runter."
Das nur zum Verständnis, warum viele Leute Probleme mit unseren Rassen haben.
Natürlich hätten die Leute in dem TH deine Freunde anrufen und ihnen die Situation schildern sollen. Das Schnauzer oft nicht gruppenfähig sind entschuldigt nicht, dass der Hund ausgetrocknet und ungepflegt war. Die Schitteritis war sicherlich ein Stresssymptom. Andererseits kann ich aber auch deine Freunde nicht verstehen, dass sie sich vorher nicht nach der Art der Unterbringung des Hundes erkundigt haben. In so einem Gespräch hätte das Elend des Riesen sicherlich vermieden werden können. Wie auch immer - G. Bloch diesen Schlamassel zuzuschreiben, ist meiner Meinung nach nicht fair.
Grüße von
Rita