Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hi Leute,

ich möchte mal gerne rumfragen, wer denn alles schon so was ähnliches mit seinen Hunden erlebt hat wie ich.... Ich glaube, ich fange ganz von vorne an - kann bei der Geschichte über 3 Hunde lang werden!!

1989 holte ich meine erste RS-Hündin "Cassia vom Korrleshof" zu mir. Cassia war mehrere Jahre als Rettungshund im Einsatz. Mit 6 Jahren habe ich sie aus dem Einsatz genommen, weil mir die ständigen Operationen nach Einsätzen einfach zu viel wurden... Warum ständige OP´s? Ganz einfach:

Wenn Cassia sich im Einsatz verletzt hat (und das war fast jedesmal) zeigte sie bis zum Einsatzende rein gar nichts - und da war dann die Verletzung immer schon so schlimm, dass operiert werden musste.
-Sehenriss
-Kreuzbandriss (wurde nicht operiert, war nach ein paar Jahren ein Zufalslbefunde bei einem CT)
-zerschnittene Zehengrundgelenke
-Dornen tief in die Zehengrundgelenke
-etc...
Trotz alledem hatte Cassia 3 Würfe und wurde 13 Jahre alt.

Ihre Tochter Candy habe ich behalten. 2 Jahre lang hatte ich keine Zeit, mit ihr zu arbeiten. Als ich dann anfing, ist sie kurz darauf beim Sprung über eine Naturhürde mit einem Hinterbein hängen geblieben und hat sich das Hüftgelenk gebrochen. Sie hatte nur leicht gelahmt und ich war gar nicht auf die Idee gekommen, sie könnte was schlimmes haben. Sie hat dann VPGI und II gemacht. Als sie dann für ihren 2ten Wurf gedeckt wurde, bekam sie eine Pyometra und musste leider operiert werden. Erst da hat sie plötzlich das Bein nicht mehr belastet. Wieder röntgen - und den alten Bruch festgestellt. Ich hab dann nur noch FHI mit ihr gemacht. Inzwischen ist sie 9 und arbeitet nur noch "zum Spass"...

Ihre Tocher Donna hat sich schon mit 1 Jahr eine Sehne durchgeschnitten - jetzt hat sie halt Zehenhochstand... Mit 1 1/2 ist sie bei einem fremden Helfer aufgelaufen - seither ist ihre lange Flucht einfach nicht so der Hit... Wir arbeiten daran seit etwa einem Jahr.

Dieses Jahr Anfang Mai hatte sie ein Kehlkopfentzündung. Ich hab 2 Wochen pausiert und bin dann auf der LGA Baden schwer abgeschifft - sie hat sich der Fährte gar nicht von mir getrennt und war in UO und Schutzdienst auch lang nicht so wie sonst. Ich hab sie dann auf der Fährte später noch abgesichert und hab dann noch mal ein paar Wochen Pause gemacht. Als ich wieder anfangen wollte zu arbeiten, war immer noch nicht viel mit ihr los. Also diesmal zu einer Spezialistin für Cardiologie.
Donna hatte wohl nicht einfach nur eine Kehlkopfentzündung, sondern der Infekt hatte zu einer Lungenenzündung, Bronchitis und zu Herzmuskel- und Herzklappenentzündung geführt... Sieht so aus, dass ich froh sein muss, dass Donna den Tag der LGA überhaupt überstanden hat...
Glücklicherweise schlägt das Herzmedikament sehr gut an und wir haben jetzt hoffentlich auch das richtige Antibiotikum gefunden.

Ach ja, und beim Röntgen der Lunge haben wir auch noch per Zufall gesehen, dass sie sich bei dem Auflaufen beim fremden Helfer den ersten Brustwirbel gebrochen hatte...

Passiert euch so was auch?
Ich hab jetzt schon einige Jahre lang Schnauzis und kapier immer noch nicht, dass diese Hunde offensichtlich nicht kaputt zu kriegen sind... Manchmal bin ich echt fassungslos...

Grüssle,
Chris

giacco ist auch ziemlich hart im nehmen: er war erst ein paar tage bei uns, wir wollten ihn zum ersten mal mit auf den balkon nehmen. wir stehen draußen und rufen ihn, hundi wedelt mit der pfote durch die türöffnung. warum? ein spazierweg geht bei fielmann vorbei, da ist er 3mal gegen's glas gerannt...vor einer woche wollte ich die balkontür aufmachen, giacco rennt an mir vorbei, knallt gegen die tür, schaut mich total vorwurfsvoll an.
usw. könnte noch eine ganze weile so weiterschreiben :-)

aber als er letzte woche die treppe runtergesprungen ist, laut aufgejault hat und danach nur hunpelte, bin ich auch ganz schnell beim ta gewesen. war glücklicherweise nichts gebrochen und mittlerweile läuft er wieder normal.


ciao, julia und giacco
:streichenln:

Hallo,

Riho schrieb:

Zitat

da hast du recht. Die Zwergis sind aus der Art geschlagen

Zitat

Korry kreischt schon, wenn sie nur mal aus Versehen falsch hochgenommen wird. Wenn sie ein Finger piekst, meint man, sie hat eine Rippe gebrochen

Also das finde ich aber jetzt fies Unsere Noosha ist da ganz das Gegenteil.

Wie oft sind wir ihr schon aus Versehen auf die Pfoten gestiegen, weil sie sich manchmal von hinten unbemerkt anschleicht und dann übersehen wird. Kein Mukser!

Oder wenn sie von ihren großen Hundekumpeln in die Mangel genommen wird: Kein Ton!

Oder als sie nach ihrer Kastration eine Entzündung des Gebärmutterstumpfes und Verklebungen mit dem Darm hatte. Okay, sie war viel ruhiger als sonst und hatte einen auffälligen Gang - mehr nicht. Ob das normal war nach der OP wußten wir nicht und sind daher vorsichtshalber zum TA. Dummerweise spielte uns der berühmte Vorführeffekt einen Streich! Noosha riss sich zusammen und war außer sich vor Freude, ihren geliebten TA zu sehen. Sie zog nur noch wenig die Hinterbeine unter den Bauch. Kein Wunder, dass er nichts Schlimmes, sondern nur eine postoperative Verstopfung vermutete. Nachdem es nicht besser wurde, bin ich am nächsten Tag in die Tierklinik. Wieder dasselbe: Riesenfreude über den Weißkittel und kräftiges Zusammenreißen beim Hund ! Nur weil ich auf einen Ultraschall bestanden habe, wurde er dann auch gemacht. Was da zum Vorschein kam, schockte 3(!) TAe. Keiner wäre aufgrund von Nooshas Verhalten auf die Ursache gekommen. Noosha muss starke Schmerzen gehabt haben. Eine sofortige Nachoperation wäre über ihre Kräfte gegangen.

Naja, vielleicht ist Noosha - auch was die Empfindlichkeit angeht - kein "richtiger" Zwergschnauzer.

LG
Ina

sieh mal an, habt ihr also die gleiche Erfahrung gemacht...

Ich bin immer wieder völlig konsterniert, wenn wieder mal per Zufall eine alte Verletzung festgestellt wird, die der Hund nie gezeigt hat... Empfindlich sind sie jetzt nu wirklich nicht... :-)

Grüssle,
Chris

HAllo zusammen,

seit 3 Jahren denke ich genau dasselbe: Die Schnauzer sind nicht "totzukriegen"!! Manchmal denke ich, die haben keine Schmerzgen oder besitzen einfach keine Nerven!!! Auch nur im Kurzbericht als Beispiel: Unser Ursa hat sich an einer Glasscherbe fast den Vorderlauf abgetrennt, blutete wie verrückt. Man mußte sie mit brutaler Gewalt festhalten sie wäre einfach weitergerannt um wieder zu spielen. Mußte beim TA 1 Stunde zusammengeflickt werden, Sehnen ab, Venen durchtrennt usw. Rannte kurz nach der OP schon wieder mit Humpelfuß rum wie bekloppt. Kein winseln, kein fiepen nichts. Dann ein Jahr später, schwere Strichninvergiftung, mit Koma und schwerem Leberschaden!! Ich saß in der Nacht mit komatösem Hund 2 Stunden beim TA, Infusionen, Bluttests, Kreislaufspritzen usw. Ich war am Ende, hab gehault wie verrückt. TA hatte nicht geglaubt, daß sie das überlebt.Hund leckte mir noch die Hand nach dem aufwachen und wollte sofort fressen und natürlich spielen. Man glaubt es kaum!!! Letzte Woche schwere Bronchitis mit Fieber. Keine Minute hat man sich Ruhe gegönnt, wir mußten sie regelrecht in ihr Körbchen fesseln, die hat weiter rumgetobt und gehustet, das war der völlig schnuppe!! :o
Ich hab echt die Erfahrung gemacht, bis ein Schnauzer sich mal wehleidig gibt, muß schon viel passieren!! Da lernt ne Kuh vorher französisch!!!