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1

Dienstag, 6. September 2005, 10:42

mein rs hat Angst vor Bürsten und der Dusche

Dreamer ist jetzt 8 Monate alt. Er geht zwar gern ins Wasser (zur Zeit gehen wir jeden Tag schwimmen) aber Wasser das in Form von Tropfen von oben kommt, ist ihm unheimlich. Das gilt verstärkt für die Dusche. Er geht einfach nicht rein und wenn der drin ist, bekommt er Panik und will wieder raus. Nun ist aber das Duschen zumindest in Notfällen sehr wichtig. Wie bekomme ich an die Dusche gewöhnt? Ihn in die Duschkabine zu locken, wäre ja noch einfach. Ihm macht aber die Brause und besonders das daraus kommende Tropfenheer Panik.

Fast genauso schlimm ist seine Angst vor Bürsten aller Art. Dabei hat er nie in seinem Leben irgendwelche schlechten Erfahrungen mit Bürsten gemacht. Ich habe natürlich versucht, ihn auszutricksen. Schön lieb mit der Hand streicheln und dann die Hand durch eine weiche Bürste ersetzen. Er merkt das sofort und flüchtet wie von 1000 Katzen verfolgt.

Weiß jemand Rat? Ach ja -Erziehung. Die Gänse auf dem Hof von Freunden haben ihr Dreamer-Problem ganz elegant gelöst. Zuerst hat er die jungen Gänse vor sich her getrieben. Dann haben die schlauen Vögel den Stil umgedreht und sind fauchend auf Dreamer los. Seither läßt er die Gänse links liegen :-)

Schönen Dienstag!

Hermann-Peter

2

Dienstag, 6. September 2005, 13:15

Hallo Hermann-Dieter,
Hast du schon versucht, mit deinem Hund im Garten (vorausgesetzt, du hast einen) bei laufendem Rasensprenger zu spielen?
Bei dem momentanen Wetter könnte ich mir das gut vorstellen.
Viel Erfolg und Grüße
Queen




CalamityJane

unregistriert

3

Dienstag, 6. September 2005, 14:41

Hallo Hermann-Peter,

versuch doch mal, Dreamer erst im Freien an das Duschen in einer Wanne zu gewöhnen. Stell ihn z.B. in einen großen Wäschekorb, nimm eine Gießkanne und lass langsam lauwarmes Wasser über ihn drüberlaufen. Beginne nicht am Kopf, sondern an den Schultern über den Rücken, dann die Beine und dabei immer gut zureden und das Wasser richtig einstreichen. Wenn er sich das gefallen lässt, kannst du den Hals nassmachen. Den Kopf und die Ohren lass erstmal weg, das ist am unangenehmsten. Und genauso machst du es dann mal in der Duschkabine, wenn er sich sträubt, nimm ihn am besten an die Leine, dann kann er nicht weg, und locke ihn mit ganz guten Leckerli in die Duschkabine. Wichtig ist, dass die trocken ist, dann kann er nicht gleich wegrutschen. Beruhigen, erst wenn er ruhig steht, nimmst du die Brause in die Hand - nicht von oben auf ihn runterprasseln lassen, da würd ich auch aus der Dusche rausspringen :D Und darauf achten, dass das Wasser schön handwarm ist, nicht zu kalt und nicht zu heiss.
Ich stell meine Hunde immer in die Badewanne, da können sie nicht so einfach rausspringen. Dann werden sie in der Badewanne noch grob trockengerubbelt und dann helfe ich ihnen raus, nicht von selbst rausspringen lassen! Danach wird sofort gespielt und getobt, damit sich die Anspannung lösen kann. Haben sie sich etwas beruhigt, wird endgültig getrocknet, entweder mit Handtuch oder mit Fön, je nach Hund.

Grüßchen,
Helen

Riho

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Mitglied

4

Dienstag, 6. September 2005, 15:52

Hallo Hermann-Peter,

wie Helen schon schreibt, erst einmal das Duschen im Freien üben und dann solltest du herausfinden, ob dein Hund womöglich die Duschkabine nicht mag. Wenn das so ist, solltest du sie ihm schmackhaft machen, indem du ihn z.B. darin fütterst. Ebenso kannst du ihm die Bürste mit Leckerchen angenehm machen. Lege ein Suuuuuuuperleckerchen (nicht nur Trofu) auf die Bürste und er darf es sich runternehmen. Hast du das einige Male gemacht, versuche langsam, ihn zu bürsten. Nur ein- bis zwei Striche, dann Lecker auf die Bürste und es ihn nehmen lassen. Das alles mit viiiiiiiel Geduld und in kleinen Schritten.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Siccawei

unregistriert

5

Dienstag, 6. September 2005, 16:58

Angst vorm Duschen-Bürsten

Hallo Hermann-Peter,

solche Probleme sind nur lösbar, wenn dein Hund zu dir so viel Vertrauen entwickelt hat, dass er dir zuliebe, für ihn ungenehme Vorgänge, zulässt.
Bei unseren - inzwischen 3 Hundis - hatten wir Erfolg mit der „Politik der kleinen Schritte“ .
Potentielle Angstmacher - Dusche, Staubsauger-Ungeheuer, usw. lösen sich nicht von heut auf morgen. Unsere Riesenschnauzer-Hündin hatte anfangs großen Stress beim Autofahren. Deshalb transportieren wir sie nur noch, wenn danach eine stundenlange Ausgehzeit folgte. Nach und nach lernte sie: Autoeinsteigen heißt: gaaanz lange mit meinen Beiden unterwegs sein, Mäuse fangen und überall schnuppern, das ist Klasse!
Das Dusch-Problem löste sich so: Beim Duschen in der Gartendusche beobachtete sie uns aus sicherer Entfernung, während wir absichtlich keinerlei Notiz von ihr nahmen. Als sie sich nach einigen Tagen ganz nah herantraute, fasste ich sie am Halsband und schmuste mit ihr wie gewohnt, während ich gleichzeitig die vorderen Pfoten bis in halbe Höhe duschte. Nach kurzer Zeit ließ ich sie wieder los und sie trabte davon. So haben wir es mehrmals gemacht und nach ein paar Wochen und mit viel gutem Zureden stellte sie sich mit uns ohne große Abwehrbewegung unter die Dusche. Wichtig war dabei noch, dass die Dusche erst angestellt wurde, als wir schon beide darin standen (eine bodengleiche Duschfläche erleichtert die Sache ungemein).

Es grüßt herzlich die dir viel Geduld und noch viel mehr Erfolg wünschende - Ruth


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