Hallo Simone,
hatte das gleiche "Problem".
Ich hab eine Box ins Büro gestellt und den Hund dort geparkt. Dann ist man schon selbst ruhiger, weil man weiß, der Hund kann nicht an die Besucher ran.
Dann hab ich eine Woche lang ganz viele Leute bestellt. Hat der Hund angeschlagen, hab ich ganz ruhig gesagt: " Ist gut, hab gesehen, dass jemand kommt". (Das mach ich auch zu Hause, wenn gebellt wird, wenn es klingelt, denn melden, dass jemand kommt, ist bei mir erlaubt).
Dann wurde der Hund ignoriert, solange er Terz gemacht hat, war er ruhig, wurde er gelobt und bestätigt (Futter, kurzes Spiel, Streicheleinheit, was auch immer).
Nach zwei Minuten ist die Person wieder gegangen. Der Hund wurde ignoriert.
War er ruhig, wurde er von der Person bestätigt oder von mir, wenn es halt jemand war, der mit Hunden nix am Hut hat
Es ging zu wie in einem Taubenschlag. Ist schwer zu erklären, gutes Timing ist gefragt und die Büroarbeit bleibt erst mal liegen
Wenn Du Ihn beim zweiten Mal ignorierst und er ist dann ruhig, kannst Du ihn auch gleich ignorieren.
Ich würde ihn auch zu Hause öfter einfach mal für einige Zeit ignorieren, denn wenn ich richtig lese, ist der Hund rund um die Uhr um Dich. Wenn er brav und ruhig ist, ruf ihn zu Dir, spiel mit ihm oder belohne ihn, dann brich das Spiel ab und wende Dich ab und ignoriere ihn, wenn er Kontakt aufnehmen will.
Rita hat Recht, man könnte seitenweise Ratschläge schreiben, aber ich denke, es ist einfach so, dass einige Grundregeln von Dir nicht befolgt werden, die den Hund dann dazu bringen, Deine Kompetenz in Frage zu stellen.
Man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ein Hund mal einige Zeit keinen Pausenclown hat und man ihm Grenzen setzt.
Er hält ja auch die Klappe, wenn Du nicht im Büro bist, also hat es mir Dir zu tun, dass er so überreagiert.
Liest sich jetzt alles sicher verwirrend, aber das nieder zu schreiben, was man in einem Gespräch besser erklären könnte, ist schon schwierig.
Dein Hund muss das Gefühl haben, dass Du Herr (Frau) der Lage bist, also immer Ruhe bewahren.
Grüße
Petra