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Schummel

unregistriert

1

Mittwoch, 10. August 2005, 11:13

Aggressivität bei Einnahme von Schilddrüsenhormonen

Hallöchen,
ich habe heute früh eine Entdeckung gemacht von der ich gedacht habe, ich bilde mir das bloß ein.
Und zwar bekommt mein Schummel Novothyral 100, eine Tablette täglich. Die bekommt er jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren und ist seitdem ein richtiger Stinkstiefel geworden. Vorher war er Marke Schlaftablette. Ich habe ihn damals untersuchen lassen, weil er immer lahmarschiger (blödes Wort)
wurde und dabei wurde eine Unterfunktion der Schilddrüse festgestellt.
Seit gestern habe ich einen Riesen da, der jetzt seit 4 Monaten Euthyrox 200, 3 Tabletten täglich, bekommt und richtig gut drauf ist, so daß ich ihm gestern erst mal zeigen mußte wo der Hammer hängt. Ich habe ihn jetzt das 3. Mal im Sommer für 2 Wochen da und die beiden vorherigen Male war er ein ganz lieber und verträglicher Hund. Er bekommt die Tabletten auch wegen einer Schilddrüsenunterfunktion. Bei ihm waren die Haare vermehrt ausgefallen und durch ein Blutbild ist die Unterfunktion zum Vorschein gekommen.

Hat von euch auch jemand festgestellt, daß bei Einnahme von Schilddrüsenhormonen die Hunde eine gesteigerte Aggression aufweisen? Das kann doch bald keine Einbildung von mir mehr sein.
Mein TA meinte zwar, daß sich die Hunde durch die Tabletten einfach wohler fühlen und dann einfach so sind wie als wenn die Schilddrüse normal funktionieren würde, aber keine Aggressionen entwickeln würden.

LG Schummel
:maeh:

Zibirian

unregistriert

2

Mittwoch, 10. August 2005, 11:59

Also, ich nehm Lthyroxin und bin nicht aggressiver als sonst auch :D
Hatte früher nen Riesen der auch Lthyroxin bekam und der war ganz normal mit dem Zeug. Vielleicht machen die Docs sich das zu einfach mit der Dosierung ?
Ich wiege verdammt viel, hab so gut wie keine eigene Schilddrüsenfunktion und nehme 1 Tabl. 150er morgens. Damit komm ich prima zurecht und es ist auch genug - wurde gerade vor 4 Wochen durchgecheckt - .
Dein Schummel ist doch ein Zwerg ? Da finde ich ne 100er verdammt viel und für den Riesen 3 x 200 = 600 ? Das find ich hammerhart ! Unser Riese hat damals 1 (eine) 50er am Tag bekommen. Wenn ich mal so das Menschengewicht (meins :D )mit dem der Hunde vergleiche und dann dagegen die Dosierung setze :?: ich weiß nicht, das würd ich in meinen Hund nicht so einfach reintun.
Laß das doch mal abklären, da wird für meine Begriffe ne künstlliche Überfunktion aufgebaut, dann hättest Du auch die Begründung für die Veränderung im Wesen.

Liebe Grüße Ingrid

PS: Ich bin Dir nicht böse, war nur nachher aus dem Haus :-)


Schlunzi

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3

Mittwoch, 10. August 2005, 12:08

Hallo Schummel,
unser Paulchen hat jahrelang L-Tyroxyn bekommen. Ich konnte zum Glück keine vermehrte Aggression bei ihm feststellen (es sei, denn der Erzfeind ist uns begegnet..... :D aber da beruhte es auf Gegenseitigkeit.... ).
Vielleicht hätten sich die von Dir beschriebenen Hunde im Laufe der Zeit ja auch ohne das Medikament ganz genauso entwickelt, durch die gemachten Erfahrungen und ähnliches..... :?:
Hunde verändern sich (ich sehe es an Iska...). War früher das Spielen mit anderen Hunden das absolut Größte für sie, ist sie jetzt schon mal zickig..... 8-|
viele Grüße
Signatur von »Schlunzi« viele Grüße
Sybille
in lieber Erinnerung an Paulchen, Olli, Iska & Fani Flausch

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Hermann Hesse

swisslady

unregistriert

4

Mittwoch, 10. August 2005, 12:42

Hallo Schummel

habe auch einen RS der ist jetzt 9 Jahre alt ist, mit Schilddrüsenunterfunktion.

Er bekommt seit 5 Jahren L-Thyroxin 2000mg am Tag und es geht ihm prächtig.
Ich habe keine gesteigerte Agression festgestellt und auch sonst nichts auffälliges in seinem Verhalten festgestellt.

Schilddrüsenunterfunktion kann ja verschiedene Symtome haben unter anderem auch eine Schlappheit. Vieleicht hat dein Gast durch die Hormone seine ürsprüngliche Art wieder und es kommt dir deshalb vor als sei er irgendwie anders.
Ich lasse bei meinem RS regelmässig untersuchen ob die Dosierung noch stimmt.

Schilddrüsenunterfunktion ist übrigens die am meisten verbreitete Hormonerkrankung bei Hunden.

@ Zibirian
Ingrid, es gibt Medikamente die bei Hunden viel höher als beim Menschen dosiert werden müssen damit sie wirken. Zum Beispiel muss bei Valium die Dosis 3 mal höher sein als beim Menschen.

Liebe Grüsse
swisslady

Riho

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5

Mittwoch, 10. August 2005, 13:16

Hallo ihr Lieben,

zunächst einmal, wie Sisslady schreibt, muss das Schilddrüsenhormon bei Hunden wesentlich höher dosiert werden als bei Menschen. Das können die TÄ anhand der regelmäßigen Blutuntersuchungen genau ablesen.
Zur Wesensveränderung nach Hormonbehandlung kann ich euch ein Beispiel geben. Eine Hündin aus unserer Sps Zucht war immer ein ziemliches Energiebündel und auch nicht leicht zu händeln. Sie hat halt noch viel Urschnauzer in sich. Frauchen hat dann bei uns auf dem Hupla und nach unseren Anweisungen auch zu Hause fleißig mit ihr gearbeitet und sie bekam immer bessere "Manieren". Selbst das Jagen bekam Frauchen weitestgehend unter Kontrolle. Nach einer Weile habe ich mir die Hündin angeschaut und fand, dass ihr Haarkleid ziemlich bescheiden aussah. Gleichzeitig erzählte mir Frauchen, dass ihre Hündin so was von lieb und schon fast beängstigend ruhig sei. Ich dachte natürlich sofort an eine Schilddrüsenunterfunktion und habe drum gebeten, die Kleine auf Schilddrüse testen zu lassen. Wie erwartet war der Befund positiv und sie wurde auf L-Thyroxin eingestellt. Schon nach zwei Wochen war die Hündin wie ausgewechselt. Alle ihre alten "Unarten" waren wieder da und im Wald musste sie auch wieder an die Leine, weil auch der Jagdtrieb wieder voll ausgelebt wurde. Frauchen war einerseits ganz enttäuscht, dass ihre tollen Trainings- und Erziehungsmaßnahmen anscheindend doch keinen so durchschlagenden Erfolg zeigten, andererseits war sie natürlich froh, dass ihre Hündin wieder ganz die fröhliche und temperamentvolle Maus wie vor der Erkrankung war.
Also - Hunde werden durch die Einnahme des Schilddrüsenhormons sicher nicht aggressiv. So wie der eine TA es beschrieben hat, geht es ihnen nach der Behandlung einfach so gut, dass sie ihre eigentliche Veranlagung ausleben können. Wenn sie vorher, als Junghunde, nie so ein Verhalten gezeigt haben kann man davon ausgehen, dass die Störung da schon vorhanden war. Zeigt ein Hund nach der Behandlung keine Veränderung, hat er seine ursprüngliche Veranlagung schon zeigen können, bevor er erkrankte. Zwei unserer schwarzen Schnauzer bekamen eine Schilddrüsenunterfunktion mit 8 und 9 Jahren. An beiden Hündinnen habe ich nicht die geringste Veränderung im Wesen feststellen können, außer das sie sich körperlich nach der Behandlung einfach besser fühlten.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

6

Mittwoch, 10. August 2005, 13:18

Also von entstehender Agressivität bei der Gabe von Schilddrüsenhormonen habe ich noch nichts gehört. Allerdings habe ich eine Erfahrung gemacht, die mir bis dato auch niemand glaubt, ich schwöre aber, es beruht auf Tatsachen. Meine engl. Bulldogge hatte vor 2 Jahren massive Hautprobleme, die aber sehr rassetypisch sind. Sie hatte hinter den Ohren kahle Stellen. Alle Untersuchungen waren negativ, kein Pilz, keine Milben, keine Hormonprobleme, alles sehr rätselhaft. Jemand gab mir den Rat ich solle es mal mit Zufütterung von Hokamix probieren. Hab ich auch gemacht und oh Wunder, die Stellen wuchsen zu und das Fell wurde super. Allerdings bekam unser ach so friedlicher Bully nach einigen Wochen totale Agressionen. Er stürzte sich ohne Grund auf die Dobermannhündin und biß zu und das meistens mitten in der Nacht, die Große lag ich Tiefschlaf und wurde total überrumpelt. Wir mussten dann sogar die Bulldogge im Korb anleinen um größere Probleme zu vermeiden. Auch so war sie total wibbelig und unausstehlich. Irgendwie gab ich dem Hokamix die Schuld an diesem Zustand. Tierärzte und Züchter lachten mich aus, könne gar nicht sein, seien ja nur Kräuter drin. Nach dem Absetzten dieser Kräutermischung war mein Hund wieder die Ruhe selbst, keinerlei Agressionen oder sonstigen Probleme. Aus Interesse gab ich unserer DP-Hündin, als sie sich im Frühjahr tüchtig haarte, auch das Hoxamix und -
es war nicht zu fassen, nach ein paar Tagen knurrte und fletschte sie rauflustig die Bulldogge an und hatte überhaupt eine total verändertes Wesen sowie ein Verhalten, dass sie vorher niemals gezeigt hatte. Nach Absetzen der Kräutermischung war sie wieder voll und ganz die Alte, niemals eine Knurren, nur lieb sein, mit anderen Hunden spielen und fröhlich durch den Tag toben.
Also kann ich mir das doch nicht einbilden. Irgendein Kraut muss doch da drin sein, dass solche Agressionen auslöst. Bestimmte Kräuter können doch sehr wohl eine Drogenwirkung haben, oder? Es sollen ja 33 verschiedene Arten drin sein.


Nachdenkliche Grüsse

Irena

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7

Mittwoch, 10. August 2005, 13:40

Hokamix

Meine bekommen seit Jahren Hokamix, aber eine Veränderung im Wesen habe ich bisher nicht feststellen können. Ich kann mir auch nicht denken das die Kräuter für ein aggressives Verhalten verantwortlich sein sollen.

Riho

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8

Mittwoch, 10. August 2005, 13:43

Hallo Mary,

es könnte sein, dass deine Beiden eine Unverträglichkeit auf eines der Kräuter entwickelt haben. Das ist durchaus möglich und es ist auch gar nicht so selten, dass Hunde durch Unverträglichkeiten auf eine bestimmte Substanz Wesensveränderungen zeigen. Denke doch mal an die hyperaktiven Kinder.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Schummel

unregistriert

9

Mittwoch, 10. August 2005, 15:19

Mein Schummel war schon als Welpe sehr ruhig. Und als er mit 6 Jahren dann auch noch mehr Haare verloren hat als wie nachgewachsen sind, habe ich ein Blutbild machen lassen und da kam die Unterfunktion zu Tage. Zur Sicherheit hat der TA nach einem halben Jahr noch einmal ein Blutbild gemacht um zu sehen, ob die Dosierung richtig ist und er ist mit seiner 1 Tablette immer noch am untersten Level und müßte eigentlich 2 Tabletten bekommen. Aber das traue ich mich ehrlich gesagt gar nicht die ihm zu geben. Ob ihr mir das jetzt glaubt oder nicht, aber Schummel springt auf die Betten oder Couch oder Stühle um so groß zu sein wie mein alter Riese und beißt dem mitten ins Gesicht um ihn unterzuordnen. Der nimmt das Ganze Gott sei dank nicht für voll und dreht sich rum und geht. Bevor der die Tabletten hatte ist er an jedem Hund mit gesengtem Blick vorbeigegangen. Es wäre keinem Hund gelungen Schummel zu beißen, weil er war schon vorher abgehauen. Ich konnte mit dem Riesen, den ich jetzt da habe immer mit meinen Zwergen Gassi gehen. Das geht jetzt nicht mehr, weil der sich sofort auf meine Hunde stürzt und ich nichts austesten möchte. Ansonsten ist Schummel ein ganz lieber Hund und den ganzen Tag mit seinem Spielzeug unterwegs. Seit er die Tabletten bekommt schläft er auch in meinem Kleiderschrank. Da sind Schiebetüren dran und die macht er auf und es sich dann in meinen Sachen bequem. Und die anderen Hunde dürfen dann nicht durch die Tür gucken was er darin macht. Da knallt's dann im wahrsten Sinne des Wortes im Karton.

Die Wesensveränderungen der beiden Hunde mit den Tabletten sind fast 100 %ig identisch.

Am liebsten würde ich die Dinger meinem Hund nicht mehr geben.

LG Schummel
:maeh:

@zibirian :k:

10

Mittwoch, 10. August 2005, 16:35

Hallo Schummel,

meine MS-Hündin bekommt seit einem Jahr Soloxine 0,3 mg eine Tablette täglich. Sie ist immer noch eine sehr ruhige Dame obwohl das Blutbild jetzt in Ordnung ist. Allerdings ist sie mir aufgefallen, dass sie angefangen hat bei Hunden, die ein bisschen unsicher sind, aufzusteigen und sich richtig frech benimmt. Auch kommt sie mit ungestümen Welpen und Junghunden überhaupt nicht mehr klar und weist die Kleinen knurrend in die Schranken.
Ich habe das eigentlich auf ihr Alter (erwachsene Dame, 5 Jahre) zurückgeführt und nicht auf die Medikamente. :?:

Liebe Grüsse
Andrea

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