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1

Dienstag, 9. August 2005, 13:13

Tiermedizin - wo seht ihr die Grenzen ?

Hallo liebe Portaler ,

vor ein paar Tagen bot mir die Versicherung über die ich auch meine Hunde Haftpflicht versichert habe ,eine OP-Versicherung für Hunde an .Es sollten Unfälle und auch Tumoroperationen versichert sein aber keine OP `s die durch genetische dispositionen ,wie z.B. HD oder ED ,notwendig werden.
Gestern sah ich dann einen Bericht im WDR über othopädische Operationen beim Hund .Anhand von zwei Hunden wurde gezeigt ,was heute so alles machbar ist - wenn man das nötige Geld hierfür hat .
Wie seht ihr das , kann man - soll man - tausende von Euro für eine OP aufbringen von der man nicht weiß ,ob sie tatsächlich eine Erleichterung für den Hund bringt ?
(In einem der gezeigten Fälle bekam der Hund ein neues Ellenbogengelenk .Kurze Zeit später sprang das Gelenk aus der Führung .Als das wieder in Ordnung gebracht war ,brach sich der Hund den operierten Lauf )

Wie ist eure Meinung zu diesem Thema ,ich freue mich auf eure Antworten .

Gruß Erika

Zibirian

unregistriert

2

Dienstag, 9. August 2005, 13:51

Hi Erika,
meiner Meinung nach muß das jeder für sich und sein Tier selber entscheiden. Kann und will er das Geld aufbringen ? Kann und will er dem Tier OP, Nachsorge, Reha zumuten ? Wie alt ist das zu behandelnde Tier ? Hat er nur das eine Tier, oder hat er mehrere?
Der von Dir beschriebene Fall ist natürlich unglücklich verlaufen, ebenso hätte es sehr gut gehen können.
Da kann man diskutieren bis zum St.Nimmerleinstag, das ist genau so ergiebig oder unergiebig wie die Diskussion über eine zu treffende Entscheidung hinsichtlich der Erlösung eines Tieres.
Es ist alles relativ,

3 Haare auf dem Kopf sind relativ wenig
3 Haare in der Suppe sind relativ viel

Liebe Grüße Ingrid, die es zu 99,9 % nicht machen lassen würde.
Ich habe aber auch noch nicht vor so einer Entscheidung gestanden und man soll nie nie sagen


3

Dienstag, 9. August 2005, 13:55

ich finde das thema sehr schwierig. habe neulich von einer sehr guten freundin gehört, dass ihre schwester ihre katze einschläfern lassen will, weil diese von der ta als "psychisch krank" eingestuft ist (die katze hat sehr offensichtlich schmerzen, legt sich nicht auf den bauch, versteckt sich, faucht alle an und putzt sich nicht mehr) und die ta keine organische ursache finden konnte. nun hat diese ta nicht den besten ruf und meine freundin hatte angeboten, mit der katze zu einem anderen ta zu gehen und eine zweite meinung zu holen. ihre schwester lehnt ab, mit der bergündung, dass sie schon 300 Euro in die katze gesteckt hat und mehr nicht ausgeben kann und will. kein kommentar dazu.
wenn giacco so eine schwierige op bekommen sollte, würde ich zu mindestens zwei bis drei ta's gehen und deren meinungen zu erfolgs- und heilungschancen einholen. es kommt auch auf das alter des tieres an. wenn giacco meinetwegen 12 jahre alt ist, würde ich so was vielleicht auch gar nicht mehr in betracht ziehen, weil die belastung für das tier ja auch sehr hoch ist. aber jetzt ist er drei und ich würde nicht unversucht lassen, um ihm ein schönes leben zu ermöglichen, auch wenn ich dafür einen kredit bei meiner bank aufnehmen muss. giacco ist für mich ein familienmitglied und für meine familie tue ich auch alles mögliche um ihnen zu helfen.
wenn mir aber zwei von drei ta's sagen, das hat alles keinen sinn und der hund wird den rest seines lebens nur leiden, muss ich so stark sein, dass ich meinem hund dieses leiden erspare und ihn nicht aus egoismus künstlich unter schmerzen am leben erhalte.

ciao, julia diehofftdasssiesowasnieentscheidenmuss

4

Dienstag, 9. August 2005, 16:29

Ich denke auch, dass man das so pauschal nicht beantworten kann. Kommt immer auf das Tier, Alter und auch Halter an. Ich würde jedoch auch mehrere Meinungen vor so einer großen Sache einholen.
Mit den Erfolgsaussichten ist es sicher auch nicht anders als in der Humanmedizin, manchmal klappts und dann geht auch mal was daneben.

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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5

Dienstag, 9. August 2005, 16:40

Hallo Erika,

für mich würde die Prognose auf eine gute Lebensqualität meines Hundes nach einer schweren OP den Ausschlag geben. Natürlich würde ich vorher mehrere Meinungen einholen, und nicht nur von TÄten sondern, was für mich viel wichtiger wäre, von Haltern operierter Hunde. Letztere können mir zuverlässiger erzählen, wie das Leben für Hund und Mensch nach einer solch schweren OP aussieht. Ich täte mich sehr schwer mit dem Gedanken, der Hund ist nun 12 Jahre alt und eine so teure OP nicht mehr wert. Wir haben in die Krankheiten unserer zwei schwarzen Schnauzer innerhalb von 6 Jahren 5000,-DM investieren müssen. Dafür hätten wir uns zum damaligen Zeitpunkt 6 neue Schnauzer kaufen können. Wenn es um die Gesundheit meiner Hunde geht, ist Geld für mich zweitrangig. Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass manche Besitzer sich eine sehr teure Behandlung ihres Hundes gar nicht leisten können, auch wenn sie noch so sehr wollen und an ihrem Hundi hängen. Da steht dann aber auch nicht die Frage dahinter, ob der Hund das wert ist. Was für mich absolut kein Thema ist - dem Hund nach einer Lähmung des Hinterteils eine Karre an selbiges zu binden, damit er sich fortbewegen kann. Da hört es bei mir auf.
Man kann nur immer froh sein, wenn man seine Hunde ohne größere Erkrankungen in ein gutes Alter bekommt.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

6

Dienstag, 9. August 2005, 17:13

Hallo Erika,
auch ich würde mir immer mehrere Meinungen einholen, bevor ich so eine große OP machen lasse. Natürlich ist es auch imme rein wenig abhängig vom Alter des Hundes und ob mal ihm so eine große OP mit anschließender Nachsorge noch zumuten kann. Ich habe immer gehofft und auch das Glück gehabt, das in den letzten 1 1/2 Jahren, als es mir finanziell wirklich nicht sehr gut ging, das nichts passiert ist. Denn das wäre ein Alptraum von mir, eine Behandlung nicht machen lassen zu können, weil das nötige Kleingeld nicht vorhanden ist.
Die Sache mit der OP Versicherung war mir immer zu windig, denn sie ist ja nicht ganz billig und wenn nichts passiert dann ist das Geld weg. So habe ich als es mir noch möglich war, eine Dauerauftrag über 50 DM und nachher 50€ gemacht, das Geld ging dann auf ein Sparbuch das extra für solche Dinge gewesen wäre.

7

Dienstag, 9. August 2005, 17:18

@gaby, die idee mit dem sparbuch finde ich richtig gut, wenn ich mit dem studium fertug bin und endlich geld verdiene, werde ich so etwas auch machen. bis dahin muss mein angelegtes geld reichen, wenn giacco hilfe braucht. oder eben wirklich der bankkredit.


ciao, julia und giacco :streichenln:

Madze

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8

Dienstag, 9. August 2005, 20:59

RE:

Zitat

Original geschrieben von Riho

dem Hund nach einer Lähmung des Hinterteils eine Karre an selbiges zu binden, damit er sich fortbewegen kann. Da hört es bei mir auf.

Grüße von
Rita


Genau an dieses habe ich auch gedacht, als mein Schnauzi Anfang vorgigen Jahres einen Bandscheibenvorfall hatte. Er ist in der TA-Praxis noch auf seinem Hinterteil rumgerutscht und hätte sich am liebsten noch mit jedem Hund angelegt. Denn vom Kopf her war er total in Ordnung, nur die Beine wollten nicht mehr. In den nächsten Tagen habe ich mir im Internet so einen Rolli angeschaut und auch in meiner Nähe mit einer Hundehalterin telefoniert, deren Hund so einen Rolli hatte, die sagte mir, daß der Hund noch so eine Lebensfreude hat, das man das Tier einfach nicht einschläfern konnte. Innerhalb ein paar Tagen hatte der Hund gelernt mit dem Rolli umzugehen, konnte sogar seine "Geschäftchen" verrichten.
Ich glaube, wenn bei meinem Schnauzer nicht noch eine Blasenlähmung dazugekommen wäre, hätte ich das zumindest einmal ausprobiert. Aber das wollte ich uns und ihm nicht mehr antun, auch noch die Blase ausdrücken. Außerdem wurde er zuvor mit Cortison dermaßen vollgepumpt, daß ich an seinen Augen erkennen konnte: ich will nicht mehr! So war für uns die Entscheidung gefallen.

Signatur von »Madze« Liebe Grüße
Madlon mit den Katzen Bonnie & Cleo an der Seite und Nesto, Rieke, Gina, Mylo und Bonny für immer im Herzen


Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

9

Mittwoch, 10. August 2005, 08:44

Hallo Erika,
ich denke auch, dass das jeder selbst entscheiden muß. Ich würde immer alles versuchen, wenn es meinen finanziellen Rahmen nicht sprengt. Wir hatten beispielsweise einen schwarzen Kater, der ganz plötzlich unter den Folgen von Harngries litt. Ihm ging´s super dreckig und der TA hat mich vor die Wahl gestellt: Einschläfern oder Dauerkatheter mit Klinikaufenthalt für ca. 1800 DM ohne Erfolgsgarantie, d.h. das gleiche Problem hätte nach einigen Tagen wieder auftreten können. Ich hatte damals das Geld auf dem Sparkonto und wär mir total mies vorgekommen, es für etwas anderes auszugeben. Wäre das Geld damals nicht da gewesen ... einen Kredit hätte ich in dem Fall nicht aufgenommen.
Es hatte sich übrigens gelohnt. Nero brauchte zwar ein Leben lang Spezialfutter, aber das Problem trat nicht mehr auf.

Gruß, Susanne

10

Donnerstag, 11. August 2005, 18:06

Hallo Erika,

ich denke, jeder muss es für sich entscheiden. Ich habe meinen RS auch operieren lassen, obwohl keinerlei Prognose möglich war. Habe für die gesamten Untersuchungen und OP's auch 1.200,- € innerhalb von 3 Wochen bezahlt, was mir auch nicht leicht fiel. Aber das war es mir wert, in der Hoffnung ihm helfen zu können, auch wenn ich letztendlich doch die letzte Entscheidung treffen musste, da die OP nicht half.

Heute würde ich allerdings erst noch andere Meinungen einholen, bevor ich mich zu einer solch schweren OP entscheiden müsste.

LG Gabi

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