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caneer

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1

Mittwoch, 3. August 2005, 17:57

Beurteilung von Christiane Rohn über die Hündin Sugar

Hallo

Vielleicht kennt der eine oder andere den Fall Sugar aus Hamburg, Sugar wurde ja in den Gnadenhof von Christiane Rohn gebracht, nachdem Gerichtlich das Einschläfern verboten wurde.

Sie ist jetzt eine Woche dort und hier der Bericht darüber:

3.8.05

29.07.2005 Beurteilung von Christiane Rohn nach einer Woche, seit sie Sugar zu sich geholt hat:

„Mein erster Eindruck von Sugar im Tierheim Hamburg Süderstraße zeigte mir einen verzweifelten, traurigen und sehr hilflosen Hund. Sie wirkte in keiner Weise gefährlich auf mich. Mein erster körperlicher Kontakt mit Sugar war gekennzeichnet durch eine unermessliche Sehnsucht nach Geborgenheit. Sie kroch in meine Arme und schleckte meine Hände. Unser erster Spaziergang zeigte mir, wie wenig sie in den letzten Monaten erlebt haben muss, denn sie war nervös, neugierig und suchte ständig den Blickkontakt zu mir. Vom ersten Moment an wollte sie mir alles recht machen. Kleinste Handzeichen und Körpersprachenelemente meinerseits genügten, um Sugar zu führen. Unsere Ankunft bei uns auf dem Gnadenhof erlebte ich mit Tränen in den Augen, denn sie verhielt sich genau gegenteilig zu den Berichten und Gutachten.

Sie begrüßte alle Menschen und Hunde hier auf dem Hof unglaublich freundlich und vorsichtig. Sien, mein kleiner Dackelmischling, wurde zu ihrer besten Freundin (beide sitzen ständig auf meinem Schoß), und auch das gesamte andere Rudel (mehrere Hündinnen und Rüden) akzeptierte sie sofort. Sugar verhält sich auch im Spiel mit anderen Hunden oder Menschen und bei der Fütterung nicht übererregt.

Auffällig für mich ist ihre große Trennungsangst. Sie zeigt Stresssymptomatiken, wenn ich nicht in ihrer Nähe bin und deutliche Erregungszustände, wenn eine unsichere Person sie führt. Sugar ist überfordert, wenn sie selbstständig Entscheidungen treffen muss und neigt in solchen Situationen zu Ersatzhandlungen. Aber nicht einmal dann wirkt sie auf mich unberechenbar oder unkontrolliert. Ihr körperlicher Zustand war vom ersten Tag an geprägt von einer Scheinträchtigkeit, zu wenig Kondition, einer Ohrenentzündung und einer Schürfstelle auf dem Rücken und an der Nase. Von uns wurde Sugar tierärztlich behandelt und sie lebt bei mir in unserer Privatwohnung mit unseren anderen Hunden im Rudel zusammen. Sie schläft am allerliebsten auf dem Sofa oder in meinem Arm. Katzen würde sie gerne jagen, aber auch hier hat sie sich sofort meiner Meinung angeschlossen, dass wir hier friedlich miteinander leben. Inzwischen sitzt Sugar mit mir zwischen Gänsen, mit Sicherheit ohne wirklich zu verstehen, warum sie bei uns alt werden darf, aber sie akzeptiert meine Einstellung ohne Widerspruch. Ich habe Sugar auf meine ganz individuelle Art einen Weg gezeigt, ohne jegliche Härte oder Gewalt, einfach mit Verständnis, Klarheit, Vertrauen und Liebe.

Christiane Rohn, Amtszell 2. August 2005
Gnadenhof „ Lebenswürde für Tiere“

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2

Mittwoch, 3. August 2005, 18:10

der Bericht ist stellvertretend für die vielen hochsensiblen , zärtlichen Kampfschmuser, jener "Hexenjagd" zum Opfer gefallenen Hunde, die in Tierheimen (fast) ohne Aussicht auf Vermittlung ein trauriges Dasein fristen. Der Bericht treibt mir die Tränen in die Augen, und ich habe keinesfalls "nahe am Wasser gebaut".

Unendlich traurige Grüße
Gaby

SchnauzSchnauz

unregistriert

3

Mittwoch, 3. August 2005, 18:15

schön, dass sie da bleiben darf!

hallO!

also, ich muss sagen, ich find es wunderbar, dass sie jetzt da bleiben darf!
ich kenne sugar allerdings garnicht! kann mich jemand aufklären?!?
aber toll, dass christiane rohn das so macht!
die hat echt meinen respekt!!!!!!!

mary :rock: und rieke (**) im herzen

Riho

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4

Mittwoch, 3. August 2005, 18:16

Hallo Peter,

man meint, Frau Rohn erzählt von einem anderen Hund. Das Gelesene passt ja überhaupt nicht zu den früheren Berichten über Sugar.
Was da wohl wieder alles passiert ist :?:

Nachdenkliche Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

caneer

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5

Mittwoch, 3. August 2005, 18:20

Hallo

@SchnauzSchnauz schau mal hier:
http://www.schnauzer-portal.de/portal/include.php?path=content/news.php&contentid=478

Habe den Bericht deswegen hier reingestellt um einfach zu zeigen das man Skeptisch sein sollte und hinterfragen bei auffälligen Hunden. Er ist durch mehrer Anerkannte Verhaltentest gefallen und sollte eingeschläfert werden.

Gruß Peter
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6

Mittwoch, 3. August 2005, 18:28

Hallo Peter,

ich weiß was du meinst ;(

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

SchnauzSchnauz

unregistriert

7

Mittwoch, 3. August 2005, 18:30

danke



@caneer: dankeschön!

ist ja echt super krass diese verwandlung...!
da versteh ich echt nicht wie sowas sein kann! :?: aber schön, dass der hund jetzt wieder sicherheit hat, hoffentlich kann sie jetzt die zeit schön genießen!
mary :rock: mit rieke (**) im herzen

8

Mittwoch, 3. August 2005, 18:49

Hallo Peter,

ich habe kürzlich einen Bericht in N3 gesehen, zunächst wurde hier ein Bericht über Sugar gezeigt. Unter anderem ist er hier über einen Kinderwagen hergefallen. Später wurde gezeigt wie Suger von Frau Rohn abgeholt wurde.

Es ist wirklich erstaunlich und wie Riho schreibt "man meint, Frau Rohn erzählt von einem anderen Hund".

Walther

9

Mittwoch, 3. August 2005, 19:41

Hallo,
in diesen Berichten im TV wurde immer wieder die Kinderwagen Geschichte gezeigt.


Wer genau hingesehen hat, konnte erkennen, dass Sugar einfach mit derTatsache überfordert war, ein Geräusch zu hören und nicht zu wissen was die Ursache dafür ist.
Sie hat zwar den Kinderwagen auseinander genommen, aber ihre Körperhaltung war nicht die, eines Hundes, der irgendetwas töten will.
Sie suchte verzweifelt, das was ihr unangenehm war.

Die Kameraleute hatten "leider" auch noch gezeigt, wei dieser "schrecklich gefährliche Hund" aus dem Zwinger geholt wurde und schwanzwedelnd an dem Betreuer hochsprang.

Auch die Art und Weise, wie sie in das Auto sprang, war mitnichten furchterregend.


Nur darf keiner nun den Rückschluss ziehen, dass jeder auffällige Hund nur durch Hand auflegen zu bekehren ist.


Es gibt einfach Hunde, die die Grenze übeschritten haben und auch mit noch klugen Therapieversuchen immer ein Risko für uns bleiben.
Wer will da die Verantwortung übernehmen?


LG Judy




Angelika95

unregistriert

10

Mittwoch, 3. August 2005, 20:44

Hallo,
speziell in diesem Fall wurden etliche Fehlurteile getroffen... es gibt z.B. nur wenig Rassen, die eine so schöne rote Nase haben, aber *Poggi* und seine Helfer haben ja die Weisheit mit Löffeln eingeflöst bekommen...
Ich weiß auch von anderen sogenannten Kampfmaschienen, die aus der berüchtigten Hamburger Halle kommen und mit viel Liebe und Einsatz zu tollen Hunden wurden und werden!

OT: Selbiges TH hat auch schon einer Familie mit Kleinkind ohne große Hundeerfahrung einen Windhund-Labbi-Mix ohne bekannte Herkunft vermittelt und sich dann gewundert, dass das nicht gut ging :m: ...
Haubtsache man hat einen Garten und ein geregeltes Einkommen...


In dem TV-Bericht kam es mir so vor, als wenn dieser Hund aus reiner Neugier dieses laute und unbekannte Objekt zerlegt hat, außerdem hat sie den Test einmal geschafft, nämlich als sie von ihrem Halter geführt wurde (auch wenn der sonst wohl ehr unfähig war).

VLG
Angelika

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