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schnorreswackler

unregistriert

1

Freitag, 29. Juli 2005, 10:44

Eingreifen bei Keilerei zwischen Rüden

Guten Morgen, liebe Portaler,
Akki, unser Mittelschnauz, und ich hatten gestern Abend eine etwas unliebsame Begegnung und ich bin mir nicht sicher, ob ich richtig reagiert habe, hätte gerne eure Meinungen dazu.
Folgendes ist passiert:

Gehe mit Akki unangeleint durch die Felder, da kommt uns etwa 300m entfernt eine Frau mit einem unangeleinten großen weißen Hund mit schwarzen Flecken (glaube es ist eine Tigerdogge) entgegen. Frau ruft, ob meiner eine Rüde ist und wie alt, ich zurück, ja Rüde, 16 Monate, aber sehr lieb. Sie wieder zurück, ihrer wäre auch 16 Mo aber nicht lieb, solle meinen bitte anleinen. :m: :m: :m: Ich fand das zwar etwas unverschämt, warum meinen anleinen und sie nicht ihren, aber um Diskussionen zu vermeiden, wollte ich mich bücken und Akki anleinen. In dem Moment saust Akki los Richtung Dogge, ich bin stehengeblieben habe gepfiffen und gerufen, er erst gestutzt, weiter gerannt, wieder gestutzt (Schnauzer halt) und ca. 10 m vor Dogge endlich stehengeblieben. Ich hingesaust, mich gebückt, ihn böse angeschnauzt und angeleint. In dem Moment saust Dogge bellend los und beisst Akki in den Nacken, sein Frauchen kreischt und tobt, Pluto soll aufhören, ich versuche meinen, wegzuziehen. Zwecklos, beide haben sich ineinander verbissen. Gott kann mein Kleiner giftig werden, hat sich nichts gefallen lassen. Ich habe die Leine fallengelassen, damit er sich nicht noch mehr verheddern kann. Plutos Frauchen hat auf ihren draufgedroschen, bis er endlich aufgehört hat, ich habe meinen an die Leine genommen und bin auf die Seite gegangen. Frau hat sich entschuldigt, mit der Begründung ihrer wäre gerade in einer Machterprobungsphase und sie müsste lernen, damit umzugehen. Habe ihr daraufhin erklärt, dass das gelinde gesagt, ins Auge gehen kann, wenn er mal an einen kleineren schwächeren Hund gerät und es unverantwortlich von ihr sei, mit diesem Hund ohne Halsband und ohne eine Leine dabeizuhaben :-| :-| , Gassi zu gehen, was sie auch einsah und ziemlich betröppelt vom Acker schlich. Unser hatte Blut am Vorderlauf, konnte aber keine Wunde erkennen, vielleicht hat die der andere :wiewowas: . Meine Frage jetzt, soll ich in eine Keilerei zwischen Hunden eingreifen oder nicht? Wenn ja, wie mache ich das am besten, mich dazwischenschmeissen, Hund wegziehen? War es sinnvoll Leine schleifen zu lassen? Und ich frage mich noch, ob es ein Fehler war, Akki in Nähe dieses anderen Hundes auszuschimpfen? Vielleicht war das ein Signal der Schwäche für den anderen.
Warte gespannt auf eure Antworten, und wünsche allen ein schönes friedvolles WE ohne Beisserei.
Bis bald !
Renate *die ein bißchen Stolz darauf ist, dass Akki sich von dem Riesenbaby nichts gefallen hat lassen :D *

2

Freitag, 29. Juli 2005, 10:57

hallo Renate,

bitte kontrolliere noch mal den ganzen Hund auf Bisswunden.


Die Löcher von den Fangzähnen sind manchmal sehr tief und bluten kaum, aber sie entzünden sich stark.

Für Verhaltenstips fehlt mir im Moment die Zeit, muss zur Bank, aus derTombola haben es wieder einige geschafft,in den Genuss einer bezahlten Rechnung zu kommen :D

Bis späte, Judy



Riho

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3

Freitag, 29. Juli 2005, 11:27

Hallo Renate,

Keilereien sind so ein Kapitel für sich. Da läuft so viel zwischen allen Beteiligten ab, dass es im Nachhinein immer sehr schwer zu bewerten ist. Um so eine Situation zu analysieren, müsste ein total unbeteiligter, im Hundelesen erfahrener Mensch von außen die ablaufenden Handlungen beobachten können. Wer hat schon so einen Menschen immer dabei?! Jeder Hundeführer ist in so einem Moment so aufgeregt, dass er sicherlich nach überstandenem Schreck das Ganze nicht genau beschreiben kann. Ich versuche mal, die Situation nach deinem Bericht einzuschätzen.
Also - wenn beide Kontrahenten die Beschwichtigungssignale beherrschen (was man ja beim anderen Hund nie wissen kann), sollten sich die Menschen möglichst nicht einmischen. Die Hunde müssen ihr ganzes Programm abspulen dürfen. Deine Einmischung kann dem anderen Hund signalisiert haben, dass dein Akki alleine unfähig ist, die Sache zu erledigen. Welche Signale die andere Besitzerin ihrem Hund gegeben hat, weiß kein Mensch. Möglicherweise wäre die Begegnung nicht eskaliert, hätten die Hunde unbeeinflusst von den Menschen reagieren können. Du siehst, viele wenn und aber. Über die Unverantwortlichkeit der anderen Hundeführerin müssen wir uns nicht unterhalten. Nun der praktische Vorschlag, der aber auch nur funktioniert, wenn beide Hundeleute gleichzeitig agieren. Bei ineinander verbissenen Hunden die Hinterläufe hoch über den Kopf ziehen, dann geht jede Hundeklappe auf. Wenn der Winkel stimmt, kann kein Hund mehr die Zähne zusammenhalten. Deshalb muss man das Hinterteil wirklich bis über den Kopf drücken. Bei einem doggenähnlichen Hund natürlich eine enorme Kraftanstrengung. Ich hatte einen Rüdenbeißer und trotz aller Vor- und Umsicht war er doch immer wieder in Keilereien verwickelt. Das Einzige, was wirklich half, war eben Kiste hoch und über den Kopf drücken. Gehe auf keinen FAll zwischen streitende Hunde. Die haben kein Gespür dafür, ob da gerade Frauchens Körperteil getackert wird oder der Hintern des Gegners. Es hilft deinem Hund nicht, wenn du hinterher auch noch schwer verletzt bist und dich um deinen aufgeschlitzten Wuffel nicht kümmern kannst. Ich weiß, es ist sehr schwer, zuzuschauen, wie der eigene Hund auseinandergenommen wird. Deshalb war meine Aktion immer - Kiste hoch (was bei Kampfhunden nicht funktioniert. Die lassen sich eher das Genick brechen, bevor sie das Maul aufmachen). Wenn allerdings der andere Besitzer nicht reagiert, hilft es nix, wenn du deinem Hundi den Hintern hochziehst, Er ist dann in einer total hilflosen Stellung und der andere kann ungehindert in ihn reinbeißen. Es gibt noch viele Tips, wie man kämpfende Hunde auseinanderbringen könnte. Ich habe sie alle probiert, einschließlich Pfefferspray, Wasserpistole und sogar Wassereimer - nix hat geholfen. Wenn dann auch noch das Größenverhältnis so schief ist, wie deinem Akki und der Dogge, kann man nur hoffen, das alles halbwegs glimpflich abläuft.
Ach ja, noch etwas - nach ernsthaften Keilereien schicke ich unsere Leute immer zum TA. Denn gerade die nichtblutenden Wunden sind die gefährlichsten und zu einem oberen Zahn gibt es auch immer einen unteren. Nur ein Loch ist also sehr unwarscheinlich. Der TA weiß, wonach er suchen muss. Hundeführer, die meinen Rat nicht beherzigt haben, mussten es später mit einer wochenlangen Wundbehandlung bitter und teuer bezahlen.
Nu hör ich auf - es wird sonst zu lang.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

4

Freitag, 29. Juli 2005, 11:29

hallo renate,

wenn beide hunde frei laufen, dann werden entweder beide angeleint oder keiner.

sollte ich meinen hund an der leine habe und ein unangeleinter hund kommt auf mich zu, dann bitte ich den hundebesitzer seinen auch anzuleinen und verweise auf das landeshundegesetz (hilft meistens).

sollte er dieses nicht tun dann leine ich meinen hund eher ab, damit er eine chance hat zu flüchten. ausserdem fühlt er sich an der leine immer stärker, weil frauchen ja mithilft den anderen zu vertreiben.

wenn eine strasse in der nähe ist, wird es allerdings schwierig, dann bin ich sehr wachsam.


sollte es zu einer beisserei kommen, dann lasse ich, genau wie du die leine fallen, damit mein hund eine chance hat, sich frei zu bewegen.

eingreifen tue ich dann nicht mehr, da die hunde unkontrolliert beissen und schnell auch mal die hand erwischen (auch dein eigener hund merkt dann nicht mehr, ob er dich erwischt). ein einprügeln auf die hunde nützt auch nichts, da die tiere so in rage sind, dass sie die schmerzen eher dem gegner zuschreiben.

ich versuche immer diese situationen im voraus zu vermeiden, indem ich einfach weitergehe und auf keinen fall in der nähe stehen bleibe, damit mein racker sich nicht stark fühlt.
meistens hilft auch ein richtungswechsel, das verunsichert deinen kleinen mann.
wenn er stehen bleibt, wenn du ihn rufst und sich nach dir umdreht, dann gehe demonstrativ und schnell in die andere richtung. er wird wahrscheinlich deine gesellschaft vorziehen und dir folgen.

das du nicht mit akki geschimpft hast ist in meinen augen ok, da er sich ja nur verteidigt hat.

gruss kirsten

p.s.: judy hat recht, untersuche unbedingt den hund ganz genau, diese löcher dürfen auf keinen fall einfach so zuwachsen, da sie ansonsten unterwärts vereitern. dies kann sehr gefährlich sein.

5

Freitag, 29. Juli 2005, 11:31

hallo rita - das war ja fast gleichzeitig ;)

Riho

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6

Freitag, 29. Juli 2005, 11:33

Hallo Kirsten,

wie war das noch mit den zwei Doofen und den gleichen Gedanken :?: :-) :k:

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

schnorreswackler

unregistriert

7

Freitag, 29. Juli 2005, 12:06

Danke für die Tipps

:a: :a: :a: :a: Ihr wart mit euren Beiträgen wie immer sehr ausführlich und informativ.
@Rita, du hättest noch seitenweise schreiben können, es wird mir nie zu lang deine Beiträge zu lesen, mal schmunzelnd, mal mit dem Kopf nickend. :k: :k: :k:
Der Hinweis, zum TA zu gehen, hat sich insoweit schon erledigt, dass Männe heute morgen Termin zur Tollwutimpfung hatte und TA auf Keilerei aufmerksam gemacht, der hat nachgeguckt, aber nichts gefunden :b: :b:
Eure Meinungen bestätigen mir, dass meine erste Gedanken nach der Keilerei richtig waren, du hättest die zwei in Ruhe lassen sollen, wenn sie dich beissen, hilft das keinem. Beherzige ich beim nächsten Mal, genau wie Tipp, loszuleinen oder Leine loszulassen (vielleicht auch Wasserpistole mitnehmen :D ).
Ob ich Akki an den Hinterbeinen hätte greifen können, bin ich mir unsicher, die zwei sind wie Irrwische in einem rasanten Tempo auf einander einbeissend oder schnappend im Kreis umeinander gejumpt.
Geschimpft habe ich ihn sehr wohl, aber nicht nach der Beisserei, da hab ich ihn ganz liebevoll gekrault, sondern vorher, weil er nicht gehört hat und weggelaufen ist. Da hilft es leider bei ihm nicht, in eine andere Richtung zu gehen, das wird ignoriert und zum anderen Hund gerannt, dass sind wir noch am Üben.
Und nun kommts: ich habe ja gestern gedacht, nun hat der Hund was gelernt, der läuft so schnell nicht mehr auf einen viel größeren Hund zu. Pustekuchen: Eben ruft Männe an und sagt, er hätte heute morgen im Feld einen Schäferhund getroffen, unangeleint, Akkt wär auf ihn zugerannt (unangeleint) und sie hätten sich schwanzwedelnd begrüßt. Also Hund hat nix gelernt, aber Frauchen, weil es lesen kann und es die Portaler gibt. (**) (**)
Nochmals vielen Dank von Renate

8

Dienstag, 6. September 2005, 19:02

Generell zu Rüden

Solche Situationen kenn ich auch. Da läuft einem der Allerwerteste schonmal auf Grundeis. :-o :D

Letztens sind wir auf einen anderen Riesen, etwa gleichen Alters getroffen, und die beiden sind sehr angespannt ohne Leine um einander rum ... :-o dann hier Kopf auflegen ... da Kopf auflegen ... und dann kam der Zeitlupenkampf. :D Unser legt den Kopf auf, daraufhin dreht sich der andere und legt die Pfote auf ... unser dreht sich in Zeitlupe unter der Pfote weg und erhebt sich über den anderen ... das hätte man mal sehen müssen ... :D Sowas funktioniert aber nur ohne Keilerei bei wirklich gelassenen und sehr gut sozialisierten Hunden.

Dazwischen gehen muss der "Besitzer" des angreifenen Hundes und wenn es nicht anders geht auch der andere, wenn ein verrückter Hund gar nicht mehr aufhört zu attackieren, einer der beiden Hunde sehr unterlegen ist oder es ernst ist, z. B. noch andere Hunde drumrum stehen, die zu einem der Kämpfer gehören, aber nicht bei einer normalen Rangordnungsrangelei, solange diese schnell geklärt ist. Sobald die Hunde dann ein wenig von einander weg sind, sollte man sie auch sofort trennen, außer es scheint alles ausgeräumt zu sein.

Ganz wichtig ist für die Hunde im Spiel den Umgang mit anderen Hunden zu lernen und so an Selbstsicherheit dazuzugewinnen und auch sich spielerisch die Abwehr von Angriffen anzueignen.

Außerdem würd ich den typischen Schnauzerdickkopf :nuho: :D an unübersichtlichen Stellen und in unübersichtlichen Situationen "Bei Fuß" gehen lassen oder anleinen und ihm "Bleib" gut beibringen.

Highlander

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9

Dienstag, 6. September 2005, 21:44

Generell haben Leute ihre Hunde anzuleinen, wenn eine undurchsichtige Situation kommt. Und das sehe ich immer so, wenn ich nicht vorher weiß, wie mein Hund reagiert. Wer weiß das von euch schon so genau?

Ich habe am Wo-ende erst wieder eine Keilerei mitgemacht, die nicht hätte sein müssen. angreifender Hund war nicht angeleint, trotz 3xiger Aufforderung. Haben sich dann 3 Männer dazwischengestürzt, weil angreifender Hund nicht abgelassen hat. ;D

Was mich daran immer ärgert: man erzieht seinen Hund sozial, umgeht brenzlige Situationen und "versaut" sich somit den sozial neutralen Hund :m:
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

10

Dienstag, 6. September 2005, 21:52

Raufereien

Hallo Zusammen,

ich habe zwei Rüden und mit diesen auch schon das ein oder andere Mal schlechte Erfahrungen mit anderen, freilaufenden Rüden gemacht. Ich nehme meine immer rechtzeitig an die Leine, weil alle beide nur zu gerne mal raufen würden. Ich sterbe jedesmal tausend Tode, wenn ein freilaufender Hund auf uns zukommt, denn je nach Kaliber hat der dann gegen meine wildgewordenen 80kg Riesenschnauzer auch an der Leine schlechte Karten.
Am besten ist dann am Ende immer der Spruch: "der will nur spielen!" :-(

Liebe Grüße

Chico

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