Hallo ihr Lieben,
ich denke mal, hier wird einiges zusammgeworfen, weil eine klare Begriffsdefinition sehr schwierig ist :-)
Zunächst einmal ist es definitv so, dass ein Hund nicht denken kann !!!
Er lebt nach seinen Instinkten ...
... es geht ihm um "Fressen und Saufen" (Selbsterhaltungstrieb)
... um Vermehrung (nicht nur bei Hunden
)
... Jagd- / Beutetrieb
... Beschützerinstinkt
... etc. etc.
Beim Beschützerinstinkt kommt dann eben auch der Mensch ins Spiel.
Hier denke ich mal, dass es hierbei dann insbesondere auf diejenige Bindung besonderst ankommt, die in den ersten 16 Wochen (12 Wo. Prägephase und 4 Wo. Sozialisierungsphase) aufgebaut wird. Durch diese Phasen setzen wir die Masstäbe, die der Hund danach als Bindung an den Menschen kennt.
Hier findet der Hund dann "seine gesunde" Distanz zum Menschen oder eine entsprechende Ablehnung. Wenn diese Phasen intensiv und Art-/Hundgerecht !!! vermittelt wurden, dann ist der Hund für´s Leben gewappnet / geprägt / geformt und die Distanz ist gesichert.
Dieses gilt insbesondere, wenn der Hund seinen festen Stand im Rudel hat. Ein Hund, der weiss, wo er steht, ist ein glücklicher Hund.
Die "gesunde Distanz" Mensch zu Tier ist eine andere Frage.
Hier denke ich mal kommt es sehr stark darauf an, ob wir unseren Hund artgerecht halten und uns entsprechend mit ihm beschäftigen oder ob es ein "Ziehwauwau" sein soll, der keine eigene "Persönlichkeit" haben darf und seine Instinkte verkümmern.
Das wir unsere Hunde wohl alle lieben, dürfte wohl ausser Frage stehen !!!
Ein "Übertätscheln" bringt aber den Hunden nichts !!!
Hier ist nun die Frage wieder und wieder .... halten wir unseren Hund artgerecht ? Wenn ja, ist eine gewisse gesunde Distanz (trotz der Liebe zum Hund) selbstredend.
Gruß
Matthias