Hallo Paulinchen,
vorweg sei mir die Bemerkung gestattet, dass Agression zum Hund dazu gehört, wie das Fressen und Schlafen.
Agression im Sinne von Verteidigung von Nahrung, Territorium und Nachwuchs.
Der gut sozialisierte Hund gibt seinen Unwillen durch ein drohendes Knurren oder durch Körperhaltung zum Ausdruck.
Zeigt sein Gegenüber dann Meideverhalten oder gar Unterwürfigkeit, ist der Konflikt vermieden und aus der Welt.
Kein Rudeltier oder Tiere, die in Familienverbänden leben, sind darauf aus ständig und überall ihre Recourssen durch Kämpfe zu verteidigen. Im Gegenteil ihr Zusammenleben besteht aus Vermeidung derselben.
Leider gibt es aber auch Individuen, die von sich aus dieses Regelwerk nicht akzeptieren können und deshalb zu Einzelgängern werden.
Ob es sich dabei um erlernte, angeborene oder krankhafte Ursachen handelt sie dahin gestellt.
Fakt ist, dass diesen Tieren einfach mit den gegebenen Massnahmen von Ingnoranz und positiver oder negativer Betätigung nicht bei zu kommen ist.
Für sie ist jeder Tag ein Kampf um ihr Überleben und sie geben ihn auch nicht für ein geregeltes Miteinander auf.
Leider ist es für den Laien, sei er auch noch so erfahren im Umgang mit Hunden, sehr schwer eine Veränderung im Verhalten solcher Hunde herbeizuführen.
Selbst die besten Hundetrainer, die auf diese Art von agressiven Tieren spezialisiert und mit besten Ergebnissen aufwarten können, haben Versuche der Umerziehung mit sehr schmerzhaften Erfahrungen gebüßt.
Ein Hund, der auf menschliche Einwirkung mit offensivem Beschädigungsbeissen reagiert, hat sicherlich schon einschlägige Erfahrung damit und Erfolg gehabt.
Entweder gebe ich so einen Kandidaten in wirklich kompetente Hände oder aber ich trenne mich für immer von ihm.
Es grüßt Judy, die sehr gut mit einem dominanten, aber völlig sozialen Rüden lebt.
Und knurren kann der, dass Mancher schon ins Meidevehalten gegangen ist.