Hallo Leute,
meine Cedi ist ja eine der durch die Herzuntersuchung aufgedeckte herzerkrankte Hündin.
Bei der ersten Untersuchung dachten wir das ist ein Klacks, da fahren wir pro forma hin, machen den Ultraschall und alles ist in Ordnung. Sie zeigt keinerlei Anzeichen von Problemen und rennt die Riesen auch heute noch nieder beim Spiel, kein Problem.
Das Schallen war auch in Ordnung bis der Arzt den Farbdoppler eingeschaltet hat. Ich völlig unbedarft habe mich nicht gewundert, die etwas versiertere Tine und der TA haben schwer gestutzt - Ergebnis kleines Loch in der Herzscheidewand.
Aufgrund des nicht dafür vorgesehenen Fragebogens, detailierte Auflistung des Fehlers, musste er ein Kreuzchen bei VSD machen und somit hatten wir 10 Punkte und waren mit 2 eingestuft. Der TA machte wohl noch einen Vermerk, minimal, aber das zählt halt mal nicht.
Cedi wurde dann nochmals minutenlang von 2 TÄ abgehört, da man diesen Defekt auch hören kann, aber es war nichts zu hören.
Der Ta meinte, es bestünde die Möglichkeit, dass sich das Loch noch verwächst, da sie noch relativ jung sei, zu diesem Zeitpunkt 2 1/4 Jahre alt.
Zu unserer eigenen Sicherheit gingen wir dann 1 1/2 Jahre später nochmals zum Ultraschall. Da war der Defekt schon zu hören und beim Schallen zeigte sich, dass das Loch noch nicht zu ist und somit auch nicht mehr zuwachsen wird.
Dieses Mal bekamen wir 11 Punkte und wurden mit 3 eingestuft.
Cedi ist der einzige Hund im Zwinger der Züchter mit Fehler, alle anderen wurden mit 0 getestet.
Für uns hat diese Untersuchung den Vorteil, dass wir jetzt vom Herzfehler wissen und ihn in Abständen kontrollieren können. Wir werden im Abstand von 1 1/2 bis 2 Jahren, laut TA genügt das, eine Ultraschalluntersuchung machen lassen. Dabei sehen wir ob sich das Herz vergrößert und können frühzeitig mit Medikamenten behandeln, wenn das nötig sein wird.
Schade für uns ist, dass diese tolle Hündin keine Nachkommen haben wird, sie hätte ein sehr gutes Wesen und eine schöne Anatomie vererbt. Gerne hätten wir auch eine Tochter von ihr bei uns gehabt. Aber es soll nun mal nicht sein.
Was wäre ohne die Untersuchung gewesen? Sie hätte mit Sicherheit Welpen bekommen. Wie hoch wäre das Risiko, dass sie den Fehler weitervererbt? Wissen wir überhaupt wieviele Hunde einen Herzfehler, egal welcher Art haben und diesen oder andere Fehler weitergeben. Der TA meinte, dass die Dunkeziffer bei bis zu 40% aller Hunde läge, ohne dass man es überhaupt weiss. Ich kann es nicht beurteilen ob das stimmt, ich muss es einfach so dahin gestellt lassen.
Wenn man jetzt weiss, dass die Schnauzer pf/s im allgemeinen nicht DCM erkrankt sind, kann diese Art von Untersuchung etwas abgespeckt werden. Die Ergebnisse werden sich in den nächsten Jahren nicht in das Gegenteil wandeln.
Vielleicht wäre es nun sinnvoll, andere Untersuchungen, wie z.B. die Augen zu forcieren um da einmal konkrete Zahlen zu erhalten.
Liebe Grüße
Caroline mit einer lebenslustigen Cedi-Maus, die gerade gemütlich auf dem Sofa schläft :-)