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1

Donnerstag, 9. Juni 2005, 10:53

"Statistik-Zahlen" zu "Krankheitsrisiken" der "unbehandelten" Läufigkeit

Hallo Freunde

bin beim Stöbern im Web auf Informationen gestoßen und bitte um Eurere fundierte Meinung/Erfahrung
(wichtige Anmerkung vorneweg: ICH HABE NICHT VOR unsere Biggi - zur Zeit das 1.Mal läufig - kastrieren
zu lassen!)

Beziehe mich auf
http://people.freenet.de/sindern/laeufig.html

Stimmt das folgende wirklich (bin an objektiven Meinungen interessiert):

1) "Etwa 30% der älteren, regelmäßig läufig werdenden Hündinnen bekommen Brustkrebs"
(Wenn ja, gibt dabei es Unterschiede in den Rassen? und was heißt "älter"?)

2) "Weitere 20% der unkastrierten Hündinnen erkranken an einer lebensgefährlichen Gebärmuttervereiterung, die, wenn sie noch früh genug erkannt wird, in eine Notoperation mündet"

und summierend

3) Regelmäßige Läufigkeit birgt also für etwa 50% der Hündinnen ein tödliches Risiko, deshalb sollte man nur die ausdrücklich zur Zucht benötigten Rassehündinnen dieser Gefahr aussetzen.


Wo steht so was? Bzw. woher stammen diese Zahlen
(finde ich extrem)
Hat dazu jemand wissenschaftliche Quellen?

Mein nächster Schritt wäre, dass ich der Verfasserin diese Fragen stelle
(...wollte aber zuerst Eurere Meinungen/Erfahrungen einholen)

Andreas



Irena

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2

Donnerstag, 9. Juni 2005, 11:00

Risiko

So hat es mir vor etlichen Jahren meine Tierärztin auch erklärt. Sie hat mir erklärt das bei einer unkastrierten Hündin das Risiko an Gebährmutterkrebs zu erkranken bei 60 % liegt. Woher diese Zahlen kommen weiß ich nicht. Was heißt eigentlich Risiko? Es kann sein oder auch nicht. Da streiten sich wohl die Geister. Wieviele % aller Fussgänger werden überfahren? Muss ich jetzt nur noch zu Hause bleiben, damit ich nicht zu dieser Riskogruppe gehöre? Ich denke wir sollten uns alle nicht so verrückt machen lassen.
Biggi das ist mal wieder eine gute Anregung für eine Diskussion. Ich bin auch auf die Antworten gespannt.

albert`s Uta

unregistriert

3

Donnerstag, 9. Juni 2005, 12:01

absoluter Gegner

Also ich bin ein absoluter Gegener vom kastrieren außer natürlích bei medizinischer Indikation.

Zufällig war ich heute morgen beim TA und über Umwege kamen wir auf diese Thema. Mein TA ist voll überzeugt, dass eine Frühkastration so etwa mit 6-7 Monaten das Beste ist.
Das Risiko einer späteren Pyometra oder krebsartigen Erkrankung der Brustdrüsen sei dann fast ausgeschlossen.
Als ich ihn nach Inkontinez und beibehaltenes kindliches Wesen angesprochen habe meinte er, dass sich da die Meinungen geändert haben.

Inkontinez käme nur vor, wenn der falsche Zeitpunkt gewählt wird oder die Hüninnen schon älter sind.

Auf einer Fortbildung allerdings vor 2 Jahren wurde von einem Doktor der die Studie gemacht hat, genau diese Veränderungen beschrieben und deshalb davon abgeraten.

Was soll man nun glauben. :o

Ich werde auf jeden Fall keine meiner Hündinnen oder Rüden ohne Grund unters Messer liefern.

Uta


Riho

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4

Donnerstag, 9. Juni 2005, 12:16

Hallo Andreas,

mein Beitrag ist irgendwie flöten gegangen :?: Ich schreibs noch einmal.

Hier die Aussagen einer anderen TÄin zum Thema:

- Man sollte der Natur ihren Lauf lassen und nur kastrieren, wenn es gesundheitlich notwendig ist.
- Blindenhunde werden frühestens nach der zweiten Hitze kastriert, damit sie sich körperlich unf geistig entwickeln können, um ihren schweren Dienst zu tun.
- Bei einer Katration muss laut Tierschutz IMMER eine medizinische Indikation vorliegen. Vorsorglich operieren, damit der Hund nicht krank wird, gilt nicht.
- Wenn nach der Kastration Inkontinenz vorliegt, müssen lebenslang Hormone gegeben werden. Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Man sollte es aber möglichst vermeiden.
- Früh kastrierte Hunde werden etwas größer und bleiben infantil.
- Von Natur aus aggressive Hündinnen werden nach der Kastration noch biestiger, weil die Östrogene wegfallen, die noch dämpfend wirken.
- Hündinnen mit Diabetes sollte man kastrieren. Danach ist eine Behandlung mit Insulin oft nicht mehr nötig.

Zu diesem Thema ist im Forum schon jede Menge geschrieben worden. Schau mal nach. Peter hat auch irgendwo einen Bericht von Frau Dr. Keil reingestellt. Finde ich aber gerade nicht.

Meine persönliche Meinung: Ich lasse meine Hündinnen niemals ohne medizinische Indikation kastrieren. Was müssten wir uns dann alles abschneiden oder rausoperieren lassen, damit wir daran nicht erkranken?! Rechtfertigt diese "Vorsorge" eine solch große Operation? Ich denke nicht.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

5

Donnerstag, 9. Juni 2005, 12:54

RE:

Danke schon mal Irena, Uta und Rita für die prompte Antworten,

ich habe zum Thema „Läufigkeit/läufig/heiß/Hitze“ schon im Forum gelesen, was ich finden konnte. Danke noch mal für die Details und neuen Aussagen.

Zitat

Original geschrieben von Irena

So hat es mir vor etlichen Jahren meine Tierärztin auch erklärt. Sie hat mir erklärt das bei einer unkastrierten Hündin das Risiko an Gebährmutterkrebs zu erkranken bei 60 % liegt. Woher diese Zahlen kommen weiß ich nicht. CUT.


Genau das ist der Punkt, der mich interessiert. Ich hasse Verallgemeinerungen und vorschnelle Aussagen. Daher meine Frage!
Ich als Ingenieur finde 50% Risiko extrem hoch und reißerisch, wenn ich dazu keine Fakten bekomme (sprich verlässliche Studien oder Quellenangaben etc). 50% bedeutet statistisch so wie es da steht jede 2 „normale“ (=nicht kastrierte) Hündin wird krank! Wie kommen „die“ zu solchen Zahlen?

Der angesprochene Bericht/Studie Dr. Keil würde mich sehr interessieren.

Noch ne andere Frage (wenn ich darf an dieser Stelle):
Biggi schwimmen lassen während der Läufigkeit? Ja oder nein? Kennt/wisst Ihr dazu was?
(Ich habe sie bisher wie sonst auch jeden Tag schwimmen lassen. Sie braucht/will das ;) .Momentan der 14. Tag, leicht „fleischfarbene“ Blutung.)

Gruss Andreas


6

Donnerstag, 9. Juni 2005, 13:11

Statistik

Hallo Biggi,
zu den Zahlen fällt mir noch ein, dass vielleicht in diese Statistik auch die Hündinnen mit aufgenommen sind, die Spritzen zur Unterdrückung der Läufigkeit bekommen.
Und da ist das Risiko der Gebärmutterentzündung sehr hoch.

LG Judy

7

Donnerstag, 9. Juni 2005, 13:15

RE: Statistik

Danke Judy für die Info
an alle: hab gerade ne kurze Email rausgejagt,
schau ma mal, ob und welche Antwort ich kriege ;)
---------
Sehr geehrte Frau NAME,

vielen Dank für die Informationen auf Ihrer Homepage.

Dort steht:
"Etwa 30% der älteren, regelmäßig läufig werdenden Hündinnen bekommen
Brustkrebs"
"Weitere 20% der unkastrierten Hündinnen erkranken an einer
lebensgefährlichen Gebärmuttervereiterung,
die, wenn sie noch früh genug erkannt wird, in eine Notoperation mündet"
"Regelmäßige Läufigkeit birgt also für etwa 50% der Hündinnen ein tödliches
Risiko, deshalb sollte man nur die ausdrücklich zur Zucht benötigten Rassehündinnen
dieser Gefahr aussetzen."

Als Besitzer einer 11 Monate alten reinrassigen Riesenschnauzer-Hündin
und verunsichert durch die meines Erachtens sehr hohen genannten Zahlen
bitte ich Sie um Angabe der wissenschaftlichen Quellen, woher diese Zahlen stammen.

Mit freundlichen Grüßen

NAME

8

Donnerstag, 9. Juni 2005, 13:16

Läufigkeit

Eine Hündin von mir ist einmal nach dem Schwimmen während
der Läufigkeit sehr krank geworden. Sie hat sich eine schlimme
Infektion geholt. Mein Tierarzt hat damals sehr über mein leichtsinniges Verhalten geschimpft. Er vertritt die Meinung, eine läufige Hündin dürfe nicht schwimmen, da die Infektionsgefahr zu hoch sei. War mir bis dahin auch neu.
Bis zum letzten Jahr habe ich noch nie eine Hündin kastrieren lassen, selbst diverse Pyometras konnten wir auskurieren. Es widerstrebt mir absolut einen bis dato gesunden Hund einfach so unters Messer zu legen. :m: :m: Allerdings war es bei meinem Pinscher absolut unumgänglich, ich hätte sonst sein
Leben riskiert. Obwohl sie bei der OP erst 5 Monate war, hat sie gottseidank kein Harnträufeln bekommen, vielleicht auch deswegen, weil sie ihr die Gebärmutter gelassen haben. Dass sie im Wachstum größer geworden wäre ist auch nicht der Fall, ich wäre eigentlich ganz froh darüber gewesen. Allerdings ist sie der volle Kindskopf geblieben. Weiß nicht ob es an der Kastration oder einfach an ihrer Mentalität liegt. :?:

Liebe Grüße
Mary
die niemals einfach so einen Hund operieren ließe

9

Donnerstag, 9. Juni 2005, 13:19

RE: Läufigkeit

Zitat

Original geschrieben von Mary

Eine Hündin von mir ist einmal nach dem Schwimmen während
der Läufigkeit sehr krank geworden. Sie hat sich eine schlimme
Infektion geholt. Mein Tierarzt hat damals sehr über mein leichtsinniges Verhalten geschimpft. Er vertritt die Meinung, eine läufige Hündin dürfe nicht schwimmen, da die Infektionsgefahr zu hoch sei. War mir bis dahin auch neu.
CUT


Uuppps, schreck lass nach.
Danke Mary für die Info!

Kannst/willst Du genaueres schreiben (bitte!)
Was für eine Infektion?
War das eine Pyometra?


10

Donnerstag, 9. Juni 2005, 14:17

Schwimmen

Hallo Biggi,
ich wollte dir keinen Schreck einjagen, es muss ja nicht immer gleich was passieren. Meine Hündin hatte sich damals eine Scheidenentzündung und zusätzlich eine schwere Blasenentzündung zugezogen sowie eine beginnende Gebärmutterentzündung. Dazu bekam sie einen schlimmen Durchfall und litt tagelang unter starken Koliken. Der Tierarzt stellte mittels eines Abstriches eine Infektion fest, verursacht durch Schmutzwasserbakterien aus dem Fischteich. Sie mußte Infusionen und hohe Antibiotikadosen bekommen.
Durch die Läufigkeit sei sie wesentlich anfälliger für Bakterien gewesen, die auch durch den geöffneten Muttermund in die Gebärmutter vorgedrungen waren. Deswegen solle man Baden in dieser Zeit immer unterbinden, so der tierärztliche Ratschlag. Ob es stimmt , keine Ahnung!

Liebe Grüße
Mary

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