Hallo,
ich kenne einige Fälle, wo Hunde aus Mitleid aus dem Urlaub mitgebracht wurden. Kaum einer ist glücklich mit dem Hund, manche werden dann sogar in ein deutsches Tierheim gebracht, weil man selbst ja eigentlich keinen Hund halten kann oder will, aber man konnte den "armen Kerl", der sich sein Futter erbetteln mußte und für den sich im Urlaubsort keiner verantwortlich fühlte, ja nicht dort lassen, wo er war... Wurde der Hund doch behalten, war er psychisch oder physisch krank und die Leute jammerten, daß sie dauernd beim Tierarzt seien oder nicht mit ihm fertig würden. Ich hab da kein Verständnis, tut mir leid, und schließe mich auch Riho und Wum an. Ich geh sogar noch etwas weiter und erkläre jedem, der mich wegen Tierheimhunden fragt, daß es für jeden Geschmack und Bedarf und Geldbeutel den passenden Hund vom Züchter gibt. Würde jeder, der ernsthaft einen Hund haben will, sich diesen vom Züchter holen, wären unsere Tierheime schon mal wenigstens halb so voll, davon bin ich überzeugt. Aber das Geschäft mit dem Mitleid hat auch unsere Tierheime schon erfaßt.
Vor ein paar Tagen war im TV ein Bericht über eine deutsche Familie in Spanien, die sich dort um verwahrloste Hunde kümmerte. Aus 2 wurden über 40, ständig bringen die Einheimischen neue, denn "die Deutschen" kümmern sich schon drum, ist ja praktisch. Der Mann hat inzwischen Frau und Tochter verlassen und ist nach Deutschland zurückgekehrt, die Frau ist nervlich völlig am Ende, die Tochter arbeitet aufopferungsvoll, aber sie müssen aufgeben und kehren auch wieder zurück, finanziell und gesundheitlich total kaputt. Von dortigen Behörden oder Menschen null Unterstützung. Wir können nicht erwarten, daß unsere Mentalität und Mitgefühl allgemeingültig ist, in anderen Ländern werden Tiere anders angesehen, wie ja auch schon geschrieben wurde. Und ich finde es nicht gut, wenn diesen Ländern quasi die Verantwortung abgenommen wird.
Grüßchen,
Helen