Hallo Gaby,
meine Meinung ist, niemals einen Hund (ob Rüde oder Hündin) ohne medizinischen Grund kastrieren zu lassen. Meine alte RS-Hündin mußte - nach Gebärmuttervereiterung, die nicht medikamentös behandelt werden konnte - mit 5 Jahren totaloperiert werden und bekam trotzdem Krebs (Milchleistenkrebs). Außerdem trat bei ihr der oft vorkommende Nachteil einer Kastration auf, das Harntröpfeln, das im Alter immer schlimmer wurde, nebenbei veränderte sich die Fellbeschaffenheit, ihr immer superhartes Schnauzerhaar wurde wesentlich weicher.
Meine jetzige Hündin mußte auch mit 8 Jahren operiert werden, sie hat bis jetzt kein Harntröpfeln, aber ihre soziale Stellung als kastrierte Hündin hat ihr jetzt schon öfters Probleme gemacht: Rüden wollen nichts mehr von ihr wissen oder werden sogar aggressiv, Hündinnen ebenso. Nicht alle natürlich, aber ich habe halt die Verhaltensänderungen anderer Hunde ihr gegenüber wahrgenommen, mir tut sie manchmal richtig leid, weil sie eine sehr freundliche und verspielte Hündin ist.
Mir wäre ehrlich lieber, sie wär noch ihre zweimal im Jahr läufig und alles wär normal...
Die Läufigkeit ist bestimmt kein Grund, eine Hündin kastrieren zu lassen, die drei Wochen Einschränkungen gehen schnell vorbei.
Anders ist es natürlich bei extremen Scheinschwangerschaften oder schweren hormonellen Störungen, aber wenn so etwas nicht vorliegt, gibt es überhaupt keinen Grund, einer Hündin ihre Gebärmutter rauszunehmen!
Und wie BlackGiants schon schrieb: es ist außerdem verboten.
Lass dir also nichts einreden, wenn deine Kleine gesund ist, lass sie so, wie sie ist. Ich wünsch dir noch viel Spass mit ihr!
Grüßchen,
Helen mit Cina und...... Cally ! (Calamity Jane)