Hallo Uta,
beim Ringtraining stellen wir immer auch zwei oder drei Ringerfahrene Hunde mit rein. Die bringen Ruhe in den Laden und da unsere Schnauzer sehr "guckig" sind, schauen sie sich viel von den Erfahrenen ab.
Nun zum Ablauf:
- Zuerst wird ein wenig locker im Kreis gelaufen.
- Dann werden die Hunde - immer noch im Kreis - präsentiert. Wenns nicht klappt, nicht an dem Hund rumfummeln, sondern ihn einmal um den eigenen Körper führen und neu stellen. Günstig ist, wenn die Hunde außerhalb des Ringtrainings das Kommando "Steh" lernen.
- Dann wird wieder in verschiedenen Gangarten im Kreis gelaufen (damit die HF keinen Kreisel in den Kopp bekommen, auch mal andersherum).
- Dann werden die Hunde einzeln in der Mitte des Ringes präsentiert und ein Übungsleiter - oder erfahrener Aussteller - spielt Richter.
- Den Austellern wird gezeigt, wie man die Zähne zeigt. Beine schön zusammen, Hund davor setzen, damit er nicht rückwärts weg kann. Hundekopf möglichst gerade halten, denn der Richter will ja nicht die Mandeln beurteilen. Den HF darauf vorbereiten, dass manche Richter die Zähne auch selbst kontrollieren wollen. Nach dem Zähnegucken den strubbeligen Bart wieder richten. Ich persönlich hasse die Kämmerei im Ring. Den Bart kurz nach vorne streichen reicht auch.
- Nun kommt bei den Rüden die Hodenkontrolle. Bitte nicht mit kalten Händen
Bei jungen Rüden, die das noch nicht kennen, vom Kopf aus über den Rücken streichen und dann erst an die Hoden gehen.
- Während der Einzelpräsentation dürfen die anderen Hunde entspannen. Hält man sie die ganze Zeit über in totaler Aufmerksamkeit kann es passieren, dass sie, wenn der Richter sich ihnen wieder zuwendet, total abschlaffen.
- Nach der Einzelpräsentation wird zur Auflockerung wieder ein wenig gelaufen und danach gehen die HF mit ihren Hunden ruhig ohne zu spielen vom Platz. Wird nämlich nach dem Ringtraining gespielt, sind die Hunde durch die Erwartungshaltung im Ring zu unruhig.
So machen wir das bei der OG Duisburg.
Grüße von
Rita