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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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21

Mittwoch, 4. Mai 2005, 11:57

Hallo Ingrid,

mal ein anderer Gedanke: Zeugt das wirklich von natürlicher Gesundheit, wenn eine Hündin so übermäßig viele Welpen zur Welt bringt????
In der Natur gibt es sowas nicht, weil die Hündin alleine so eine große Welpenzahl gar nicht ernähren und großziehen könnte. Die Hälfte würde da wegsterben. In der Obhut von uns Menschen geht das ja auch nur, wenn wir helfen. Also naturgemäß ist so ein großer Wurf sicher nicht; und ob man da auf eine gute Gesundheit der Hündin schließen kann :?: Ich denke eher, diese Riesenwürfe sind eine Folge der zum Teil sehr unnatürlichen Haltung. Bitte nicht falsch verstehen. Ich will meine Hunde auch nicht draußen im Matsch halten und sie sollen sich auch nicht selber ihr Futter besorgen :-) Aber - und da sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema - spielt da nicht die naturfremde Ernährung unserer Hunde eine große Rolle?
Was meint Ihr???

Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Zibirian

unregistriert

22

Mittwoch, 4. Mai 2005, 12:30

Hi Rita,
Du schreibst, daß es sowas in der Natur nicht gibt, weil die Hündin diese große Anzahl Welpen nicht ernähren und großziehen könnte. Das heißt also, so viele Welpen würden in der freien Natur nicht "Überleben", es können aber doch wohl so große Würfe geboren werden, oder ? Sicher trägt die natürliche Auslese dazu bei, daß nur die Stärksten "Überleben" und da liegt der Unterschied zum Züchten. Wir sind schon per Gesetzt dazu verpflichtet, keine Welpen, die gesund und lebensfähig sind, zu töten oder bewußt sterben zu lassen. Also ziehen wir sie auf, teils mit Amme, teils von Hand und haben dann eben so große Würfe.
Ich weiß nicht, ob die Ernährung eine so große Rolle dabei spielt. Ich habe auch nicht genug Kenntnisse - so wie Du -:- - um das strikt bejahen oder verneinen zu können. Wir planen. betreiben eine gewisse Auslese und haben unsere Vorstellungen. Aber Gottseidank ist immer noch ein gehöriges Stück gesunde Natur dabei und das gilt es zu erhalten.
Ich muß aber auch zugeben, daß es Züchter gibt, die konsequent NICHT helfend eingreifen. Weder bei der Geburt, noch in den ersten Wochen bei der Aufzucht, es sei denn, das Leben der Mutter ist in Gefahr.
Ich habe da immer so meine Schwierigkeiten. Vor jedem Wurf sage ich mir : Wenn einer schwächelt, läßt du die Finger davon !
Wenns wirkllich so weit kam, habe ich bisher nie den Nerv gehabt die kleinen Wesen einfach so krepieren zu lassen ;( , und ich glaube auch nicht, daß man sowas lernen kann, ich jedenfalls nicht.

23

Mittwoch, 4. Mai 2005, 12:48

neee Ingrid ,

ich könnte das auch nicht .Ich habe einen Welpen ,den meine Hündin "eingraben " wollte, drei Tage lang am Körper bei mir getragen und mit der Pipette ernährt .( Allerdings fragte ich meinen TA ob der kleine Kerl gesund wäre )Nach drei Tagen wollte meine Hündin ihn zurückhaben und hat ihn dann auch vorbildlich versorgt .Ist ein Prachtkerl geworden .
damals gab mir auch eine sehr erfahrene Züchterin ( mehrmals das Alphabet durch ) den Rat ,
ihn einfach wegsterben zu lassen ,da der Wurf eh zu groß wäre .( elf Welpen bei acht "Andockstationen " ).Ich brachte es nicht fertig und würde es wohl auch in Zukunft alles versuchen um kleine Leben zu retten .

Erika

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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24

Mittwoch, 4. Mai 2005, 12:55

Hallo Ingrid,

alle Naturforscher, die Wölfe und Hundeartige in der Natur beobachtet haben berichten, dass eine Hündin max. 8 Welpen bekommt - und das ist schon sehr viel. Meistens werden 4 - 6 Welpen geboren, eben weil Mutter Natur weiß, was für den Fortbestand der Art gut ist.
Sicherlich dürfen wir (und können auch nicht) gesunde Welpen sterben lassen. Aber lebensschwache Welpen aufziehen - BITTE NIEMALS !!!!!!!!!!
Meistens haben unsere Hündinnen einen sehr guten Instinkt und lehnen solche Welpen ab. Da sollten wir Züchter auf unsere Hündinnen hören. Unser weiches Züchterherz sagt uns, dass man sich gerade um kleine Schwächlinge besonders kümmern muss. Das dürfen wir aber nicht, wollen wir auf lange Sicht nicht die Gesundheit unserer Rassen gefährden. Da müssen wir der natürlichen Auslese ihren Lauf lassen - auch wenn es uns in der Seele quietscht.
Die Ernährung hat sicherlich einen großen Einfluss auf die Fortpflanzung unserer Hunde. Es geht schon damit los, dass unsere Hundis sich um die Fressalien überhaupt keine Sorgen mehr machen müssen. Alles ist im Überfluss vorhanden. Auch eine Folge davon ist - wie die gesamte Domestikation überhaupt - dass die meisten unserer Hündinnen zweimal jährlich läufig werden und das auch noch zu einer Zeit, nach der die Welpen im Winter geboren werden. In der Natur unmöglich, weil es im Winter kaum genug Futter für das Rudel gibt, geschweige denn auch noch für eine laktierende Hündin und ihre Welpen.
Das Thema hier noch weiter auszuführen, würde den Beitrag zu lang werden lassen. Vielleicht können wir das mal als eigenständiges Thema reinstellen.
Das "Beseitigen" nicht lebensfähiger Welpen MUSS ein Züchter lernen. Ich weiß, wie schwer das ist und ich habe auch schon vielen Züchtern dabei helfen müssen. ES GEHT ABER NICHT ANDERS. Wir übernehmen die Verantwortung für ein Hundeleben und auch für viele möglicherweise schlimme und traurige Jahre für den Halter eines mit allen Mitteln aufgezogenen, kränklichen Welpen. Wenn wir uns ein gesundes, gutes Stück Natur bei unseren Rassen erhalten wollen, dürfen wir der Natur nicht allzusehr ins Handwer pfuschen.

Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Emma Piel

unregistriert

25

Mittwoch, 4. Mai 2005, 15:31

Natur

Hallo, Riho, ich stimme dir jetzt nicht so richtig zu. Ein Wolf ist in der Lage, wenn die Nahrung knapp ist ,die Welpenzahl zu regulieren. Ist von Wissenschaftlern erforscht worden. Also würde das bedeuten, wenig Futter, wenig Welpen. Das ist ja beim Hund nicht mehr so. Doch ich lasse nie einen Welpen nicht bei der Mutter. Wenn sie es nicht schaffen, hat es andere Ursachen. Meine 13 haben sich instinktiv abgewechselt. 6 am Zutschen, 7 geschlafen. Beim Spielen war es genauso. Die nehmen sich, was sie brauchen. Wichtig ist, dass die Mutter nicht Schaden nimmt. Sie muß ganz besonders gehegt und gepflegt werden. Und bei den heutigen Welpenbreis ind Futter kann ich schon mit zwei Wochen gut zufüttern. Da produziert die Mamma dann nämlich nach Bedarf der Welpen. Und da kommen erhebliche Mengen zusammen. Meines Erachtens spielt bei der Welpenanzahl der Deckzeitpunkt, die Fruchtbarkeit des Rüden und die Größe der Hündin eine Rolle. Und ich sage es hier nochmal, eine gesunde große Hündin sollte normal wenigstens 5-8 Welpen bekommen. Und wenn ich trotzt mehrmaligem Belegen und Abstriche ect nur 2-3 Welpen habe, stimmt was nicht. Auch eine Zwergenhündin kann große Würfe aufziehen.Siehe Zibirian. Sorry, deren Hündchen. Ich werfe jetzt einfach mal in den Raum, dass es vielleicht nicht so viel Babys sein sollen? Man muß sie doch aufziehen, prägen, impfen und zu guter Letzt verkaufen?Und wenn man nicht so viele Käufer findet? Wie Zibirian schon sagte, ich weiß nicht, wie viele Babys mein Hund bekommen wird, wenn ich sie belegen lasse. Nachdenkliche Grüße, Emma Piel

Irena

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26

Donnerstag, 5. Mai 2005, 12:44

Belegen

Es gibt aber auch Züchter die lassen ihre Hündin 3 Tage hintereinander decken. Ich persönlich bin der Meinung das einmal genügt. Was haltet ihr davon?

27

Donnerstag, 5. Mai 2005, 12:51

Der Meinung bin ich auch.Wenn überhaupt nachdecken,dann innerhalb von 24 Stunden.Da die Spermien 48 Stunden leben,und befruchtungsfähige Eier befruchten können,kann es therotisch sein,dass man einen Altersunterschied von 3-4 Tagen im Wurf hat.Aber die Meinungen gehen hierzu auch auseinander,ich denke jeder macht es so wie er es für richtig hält. ;) ;)
nicky

canis

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28

Donnerstag, 5. Mai 2005, 13:57

Hallo
Redet ihr jetzt von seit tausenden von Jahren domestizierten hunden oder über wölfe ? wollt ihr zurück zur vielgerühmten natur? also ich kann es nicht mit meinem gewissen vereinbaren . wer da ist hat bei mir ein recht auf leben wenn der lebenswille da ist .da muss ich als züchter eben durch.Ich habe meist recht grosse mittelschnauzerwürfe und es ist vielleicht ein bisschen blauäugig aber es zeigt mir das sich meine hunde bei mir wohlfühlen .und es ist doch sicherlich kein verbrechen wenn die hunde das ganze jahr durch ordentlich gefüttert und versorgt werden.
liebe grüße
canis
Signatur von »canis« Mittelgroß,kräftig,eher gedrungen als schlank,rauhaarig,lebhaftes Temperament mit bedächtiger Ruhe gepaart

Emma Piel

unregistriert

29

Donnerstag, 5. Mai 2005, 16:17

Natur

Genau, und die Wölfe haben auch nicht nur einen Tag Lust auf Sex, sie tun es manchmal eine Woche lang. Aber befruchtungsfähige Eier sind nur c.a. 48 Stunden da, also kann es keine Unterschiede im Alter der Embryos geben. Und wenn der Hund einmal belegt ist ,halten sich die Spermien sogar bis zu 72 Stunden. Und was ankommt und gesund geboren wird, sollte auch leben dürfen. Meine Meinung. Aber die muß nicht die Meinung anderer sein. Emma Piel

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