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Lancelot

unregistriert

21

Mittwoch, 20. August 2008, 20:43

@Vera
stimmt! -:-

scarlett

unregistriert

22

Donnerstag, 21. August 2008, 13:05

In meiner Nähe wohnt eine Blinde, die eine Golden-Retriever-Hündin als Blindenführhund hat. Der Hund hat es super getroffen, wie es aussieht. Am Anfang, vor ungefähr zwei Jahren, hat man die beiden immer mal wieder zusammen mit der Trainerin gesehen, die mit den beiden geübt hat und anscheinend den Hund vor Ort persönlich begleitet und halt eingearbeitet hat. Da hatte der Hund auch noch oft das Führgeschirr an. Ich hab die Frau dann später immer öfter mit dem Hund allein gesehen, oft die Leine nur noch am Halsband, das Führgeschirr war trotzdem noch dran. Und sie war oft unterwegs mit ihr, einfach so spazieren, der Hund durfte auch Kontakt zu anderen haben, schnuppern, mit ihnen spielen, wenn's halt machbar war, im Wald oder auf Spazierwegen. Und seit längerem hat sie, außer wenn sie in die Stadt geht, überhaupt kein Führgeschirr mehr dran, nur noch die Leine. Oft darf sie auch frei laufen. Die beiden sitzen auch oft einfach nur so auf irgendeiner Parkbank und machen einen recht zufriedenen Eindruck...

Also stoisch und trieblos hat die Hündin von Anfang nicht gewirkt, war noch etwas jünger und lebhafter, aber hat ihre Aufgabe gut gemacht, was ich so sehen konnte. Und jetzt ist sie halt sowieso ruhiger, macht ihre Sache auch immer ganz brav, ich sehe sie ziemlich oft, zu den üblichen Spaziergehzeiten halt. Da seh ich sie dann auch oft mit ihren Hundekumpels...

Auch als Hund muss man halt Glück haben mit Herrchen oder Frauchen...

LG scarlett

Tati

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23

Donnerstag, 21. August 2008, 16:53

hallo
muss da jetzt auch mal meinen Senf dazu geben

Wie einige von Euch ja schon mitbekommen haben bin ich stark sehbehindert ( brauche aber zum Glück weder stock noch hund). Wenn es aber wenn ich älter bin nötig sein sollte würde ich nur auf einen Schnauzer bestehen. Denn da weiß ich dann im Prinzip auf was ich mich ein lasse. Ich war mal zum Schnuppern in einem Berufsförderungswerk und da hab ich so nebenbei mitbekommen wie die Hunde und Menschen zusammen arbeiten und ich glaube die Hunde sind den Blinden eine sehr große Hilfe weil sie nicht nur Hilfe sondern auch bester Freund sind. und als Behinderter hat man es nunmal in unsere Gesellschaft sehr schwer. Und auf einen Hund vorallen unseren Schnauzern kann man sich ja wohl mehr verlassen als auf so manche Menschen

Lg
Karin
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Ein Leben ohne hund wäre langweilig

Paula100

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24

Donnerstag, 21. August 2008, 17:21

@Vera Reeves

Hallo Vera,

also ... Deine Aussage, dass Blindenführhunde "arme Schweine" und "Sklaven" sind, halte ich für mehr als überzogen. Mag sein, dass es AUCH unter den Blindenführhunden "arme Schweine" und "Sklaven" gibt, die gibt es aber sicher auch bei den "Diensthunden der Polizei" oder bei den "ganz normalen Familienhunden" .

Bei uns im Ort lebt ein blindes Ehepaar und beide Partner haben jeweils einen Labrador zur Seite. In der Tat arbeiten diese Hunde hoch konzentriert wenn die Familie durch die Stadt geht, aber diese Hunde dürfen genauso über die Felder toben wie andere Hunde auch, wenn dieses Ehepaar mit anderen Menschen unterwegs ist. Diese Hunde sind - wie für die meistens sehenden Menschen - ebenfalls ein geliebter und respektierter Sozialpartner, die allerdings eine AUFGABE haben. Was ja nicht schlecht sein muss für einen Hund.

Ich finde es auch nicht schön, wenn ein Blindenhund im Alter nicht bei seiner Bezugsperson bleiben kann, aber das ist doch erstens nicht die Regel und zweitens kann es ja durchaus dafür Gründe geben, die in der Erkrankung und den Lebensumständen des Menschen liegen.

VG

Andrea

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25

Donnerstag, 21. August 2008, 17:34

Karin, ich wünsche dir, dass du nie einen solchen Hund brauchst. (**)
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

Tati

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26

Donnerstag, 21. August 2008, 17:53

RE:

Zitat

Original geschrieben von Traudel

Karin, ich wünsche dir, dass du nie einen solchen Hund brauchst. (**)


ja das hoffe ich auch. Es ist seit meine 5 Ops als Baby alles gleich gut geblieben und das hoffe ichauch

Ich könnte zwar nie ohne Hund leben aber ich hoffe dass ich immer nur einen zum liebhaben brauche und nie einen der mir helfen muss denn da versäume ich ja die Welpen zeit. und das wäre sehr schlimm für mich. Aber wenn ja würde ich immer auf einen Schnauzer pochen und keine andere Rasse akzeptieren, den ich bin nunmal den Schnauzern verfallen

Karin
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Ein Leben ohne hund wäre langweilig

Vera + Hexer

unregistriert

27

Donnerstag, 21. August 2008, 19:39

Hi Andrea,

das ist ja schön, was Du da beschreibst, und ich freue mich, daß es solche Besitzer gibt, die ihrem Hund für die harte und unschöne Arbeit einen Ausgleich verschaffen. In vielen Fällen sieht die Sache aber nicht so aus. Es gibt durchaus Blindenführhunde, die nie von der Leine gelassen werden. Und das Training ist hart, an brutal grenzend, ganz egal was für PR Gelaber man hört. Solche Zuverlässigkeit in der Arbeit - ohne daß der HF motivieren oder helfen kann - bekommt man nur durch starken Zwang. Der Hund lernt umißverständlich, in gewissen Situationen die Straße zu überqueren, hat schlimme Konsequenzen für IHN. Besuche eine Blindenhundeschule und ich garantiere, Du siehst nur, was Du sehen sollst -wie bei einem Besuch in der ehemaligen Sowjetunion. Natürlich wird der Öffentlichkeit vorgegaukelt, daß das ganze Training mit Liebe gemacht wird und die Hunde sich liebend gerne altruistisch für den blinden Besitzer aufopfern. Was für ein Schmarren! Konzentriert arbeiten, aber im Gefahrvermeideverhalten, ist nichts Schönes für den Hund. Kein Blindenführhund arbeitet freudig. Im allgemeinen aber Polizeihunde schon! Da geht es nämlich weniger um Triebunterdrückung als um Triebförderung.

Daß viele Hunde arme Schweine sind - ich möchte sogar sagen, die meisten - ganz egal, wo sie wohnen und was ihre Aufgabe ist (wenn sie denn eine haben) kann ich nicht bestreiten. Ich denke sogar, daß 90 % der Leute die heute Hunde halten, eigentlich keine haben sollten. Gar keine.

Ich wiederhole: Hunde sind gut für Menschen, aber Menschen noch lange nicht immer für Hunde.

Grüßle

Vera



28

Donnerstag, 21. August 2008, 20:29

Ich habe vor ein paar Jahren im Fernsehen die Ausbiildung eines Hundes zum Blindenführhund und seinen späteren Einsatz beobachten können. Ich hatte weder bei der Ausbildung noch bei seiner Arbeit bei seinem Menschen den Eindruck, dass dem Hund irgend etwas zu seinem Wohlbefinden gefehlt hat. Dieser Hund war ein Riesenschnauzer, das hat mich allerdings schon sehr überascht, ich hätte nicht geglaubt, dass unsere Riesen sich für diese Aufgabe so gut eignen würden.

Walther

Vera + Hexer

unregistriert

29

Donnerstag, 21. August 2008, 21:10

Ich denke, Du bekommst nur zu sehen, was der Öffentlichkeit gefällt. Das herzige Image und das Märchen vom sich freudig aufopfernden Blindenführhund muß ja erhalten werden. Ich kenne auch einen ehemaligen Ausbilder der Guide Dog School in San Rafael, hier gleich um die Ecke, die in ganz Amerika bekannt ist. Die PR Maschinerie dieser Schule ist sehr ausgefeilt. Und ich glaube, was der mir erzählt, denn ich schätze diesen Mann als Kollegen und Freund. Er ist einer der besten Hundausbilder, die ich kenne.

Ich habe bis jetzt 5 ehemalige Blindenführhunde in der Ausbildung gehabt. Aus verschiedensten Gründen wurden die aus dem aktiven Dienst genommen. Eine Golden Retriever Hündin beschützte ihren Herrn vor dem Angriff eines andern Hundes. Damit flog sie aus dem Dienst und wurde an eine Familie vermittelt. Andere schieden aus geringfügigen gesundheitlichen Gründen aus.

Alle waren wie verwandelt, wenn sie an Leine oder im Geschirr waren. Äußerst vorsichtig und gehorsam wie die Automaten. Kein Leben in den Augen. Ein trauriges Bild. Die neuen Besitzer freuten sich, daß sie so 'wohlerzogene' Hunde hatten. (Wohlerzogen heißt ja für viele Hundbesitzer, wenn der Hund fast scheintot ist.)

Aber alle Hunde rannten weg, sobald man sie von der Leine ließ! Rat mal warum?? Die wollten im Leben nicht wieder ins Geschirr oder an die Leine, denn sie wußten, was diese Zwangsjacken für sie bedeutete. Diesen Hunden das Kommen beizubringen, war sehr schwer und langwierig, denn auch mit Zwang liefen die Hunde lieber weg. Mit Motivation war schon gar nichts zu machen, das kauften sie dem Trainer nicht mehr ab! Es war in allen Fällen ein sehr komplizierter Prozess, dem Hund klarzumachen, das Kommen nicht bedeutete, gleich wieder an die Leine oder ins Geschirr genommen zu werden. Diese Hunde hatten ohne Zweifel ein gebrochenes Vertrauensverhältnis, das ich verbessern konnte, aber in keinem Fall wieder ganz reparieren.

Ich sage nur wieder: Schau Dir die Ruten-und Körperhaltung dieser Hunde bei der Arbeit an. Mit FREUDIGER Konzentration hat das nun aber auch gar nichts zu tun.

Vera

30

Donnerstag, 21. August 2008, 21:42

vielleicht isses bei "uns" etwas anders ?

@ Vera,

Könnte es sein, dass die Ausbildungsmethoden zu Blindenhunden hier und in USA unterschiedlich sind :?:

Ich war mal in einer privaten Hundeschule , deren Trainerin etwa alle 3 Jahre einen neuen Blindenhund ausbildete und den sie während "unserer" Übungsstunden mitbrachte. , aAso ca 2-3 Jahre brauchte diese Ausbildung.
Ich erinnere mich noch sehr gut , dass der betreffende Hund schon als Welpe an verschiedene "Zuhause" und Bezugspersonen gewöhnt wurde , dass er zwar auch erzogen wurde, sich sehr viel gefallen zu lassen, z.B. Aufreiten durch andere Rüden etc., ABER auch dass er sich zwischendurch immer wieder austoben durfte und dass DAS auch den künftigen blinden Besitzern vermittelt wurde.

Ich will nicht sagen, dass bei "uns" Alles glänzt, was golden aussieht . Aber wir haben doch schon öfters festgestellt , das es zwischen hüben und drüben Unterschiede gibt in der "Hundewelt".

Grüßle Gisela

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