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1

Freitag, 29. April 2005, 06:36

Riesenschnauzer als Blindenführhund

Na dann woll´n wir mal.
Es wurde ja angeregt über die Eignung der Riesenschnauzer zum Blindenführhund zu diskutieren.

Das Thema interssiert mich sehr denn mir ist noch nicht klar, was mit den jungen Hunden passiert, die durch das erste Auswahlraster fallen, sprich HD-Röntgen und Unbefangenheitsüberprüfung.

Dann ist ein RS kein pflegeleichter Hund, zumindest nicht für einen Blinden, es kommen Kosten für das Trimmen auf ihn zu, wer bezahlt das?

Was ist, wenn ein RS sich doch irgendwann darauf besinnt, ein Beschützer zu sein? Wie kann ein Fremder dem Blinden zu Hilfe kommen, wenn ein Hund wie ein Fels vor ihm steht?

Wir haben in einem anderen Thema festgestellt, dass RS lange zur Reife brauchen. Wird darauf in der Ausbildung Rücksicht genommen?

Wer von Euch kennt denn einen Riesenschnauzer im Dienst als Blindenführhund und könnte darüber mal Auskunft geben?


Fragende Grüße, Judy




2

Freitag, 29. April 2005, 07:46

ich bin im Großen und Ganzen gegen Blindenführhunde, alleine schon aus dem Grunde das so ein Hund eine Lebenserwartung von 5 - 6 Jahren hat. Wir haben genug Menschen ohne Arbeit die eine solche Aufgabe besser erledigen könnten.

Wenn der RS also auch seine 2-3 Jahre braucht um Körperlich und Geistig zu Reifen, ich ja beim Bouvier nicht anders, macht eine solch komplizierte und schwierige Ausbildung wenig Sinn.

Wäre da nicht eine Therapiehund-, Rettungshund- oder Katastrophenhundausbildung besser?

Man liest sich
Ralf


Vorischt Hund

Dumeklemmer

unregistriert

3

Freitag, 29. April 2005, 07:58

Fanny

Wir hatten letztes Jahr auf unserem Klubabend eine sehr interessante Besucherin. Karla FassbenderMitglied im Verein "Partner auf 4 Pfoten" und sehbehindert.

http://www.behindertenbegleithund.de/

besuchte uns mit ihrer RS-Hündin Fanny. Sie erzählte uns vom Zusammenleben mit einem RS als Blindenführhund. Wir stellten so viele Fragen und bekamen so kompetente Antworten, dass An-na uns stoppen musste, damit Frau Fassbender zu angemessenen Zeiten wieder zurück nach Königswinter kam (sie arbeitet als Telefonistin).

Ein Leben als Blindenhund war für Fanny eigentlich nicht vorgesehen. Sie kam zu Frau Fassbender schon im Erwachsenenalter, weil ihre Erstbesitzer nicht mit ihr klarkamen. Ihre neue Besitzerin ist dann aufgrund einer Krankheit im Laufe der Zeit erblindet und erst eine Bekannte riet ihr, Fanny ausbilden zu lassen. So erfuhr Fanny erst im Alter von 3 Jahren innerhalb von 6 Monaten eine Ausbildung zum Blindenführhund. Sie macht ihre Sache prima und Frau Fassbender ist sehr traurig, weil Fanny demnächst aus Altersgründen ersetzt werden muss. Sie berichtete aber auch, dass Fanny schon einen ausgeprägten Schutztrieb hat. Der nächste Führhund soll allerdings ein Großpudel werden, weil er ein bisschen leichter ist.

Trotzdem sind Frau Fassbender und Fanny ein Riesenteam und wer die beiden kennengelernt hat, kann nur begeistert sein. -:-

Grüße aus Düsseldorf

Brigitte


Dumeklemmer

unregistriert

4

Freitag, 29. April 2005, 08:08

Kurzes Leben?

@ Barco

Klär mich auf! :o Warum sollen Blindenhunde nicht alt werden? Besagte Fanny ist jetzt schon 9 Jahre alt. Frau Fassbender braucht einen neuen Hund, weil Fanny draussen offene Treppen nicht mehr gehen möchte. Sie wird aber nicht abgeschoben, sondern bleibt bis zu ihrem Lebensende in der Familie. Was anderes hat sie auch nicht verdient! Ist das bei anderen Blindenhunden nicht so?



interessierte Grüße

Brigitte





5

Freitag, 29. April 2005, 08:30

Erkundigt Euch doch mal in einer Blindenführhundschule. Ich denke von dort wird man kompetente Antworten bekommen.

Inyanka

unregistriert

6

Freitag, 29. April 2005, 08:48

Hallo,
also das Blindenführhunde nur 5-6 Jahre alt werden halte ich auch für ein Gerücht, warum sollten die nicht älter werden. Ob sich RS nun dafür eignen hängt vom Hund selbst ab, denn nicht jeder Labbi oder Retriever hat das Zeug zum Blindenführhund. Davon abgesehen finde ich das eine super Sache einen Hund zu einem Spezialisten auszubilden, ob nun Blindenführhund oder Behindertenbegleithund. Oder ob sie Eptilepsianfälle sekunden vorher bemerken und warnen, oder Hautkrebs erschnüffeln oder, oder, oder, ich finde das klasse was man einem Hund alles beibringen kann.
Vor den Ausbildern und den Hunden habe ich allergrößten Respect -:- -:-
Übrigens sind RS sehr beliebt in der RH- Ausbildung, sowohl als Flächensuchhund aber auch als Trümmersuchhund oder Mantrailer.

LG
Inyanka

Icelady

Puppy

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Hunde: Riesenschnauzer ,Mittelschnauzer ,Zwergschnauzer

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7

Freitag, 29. April 2005, 10:03

Also von meiner Elektric-Lady v.d.Fortuna-Ranch die Schwester Elisa ist auch im Schwarzwald als Blindenführhund und ein Baby von Lady Hero
ist auch Mitten in Berlin Blindenführhund .Die Leute kommen toll zurecht mit den Hunden.Es kommt auch auf die Ausbildung drauf an bzw.Ausbilder ob es gute Hunde werden oder nicht aber vom Alter her habe ich noch nichts gehört die von mir sind auch schon 6 Jahre .
:D
Signatur von »Icelady« Einmal Schnauzer immer Schnauzer

8

Freitag, 29. April 2005, 10:16

ich hatte mich Mal mit einer Trainerin von Blindenführhunden unterhalten und die hat mir gesagf das die Hunde aufgrund der permanenten Anspannung eine so kurze Lebesnerwartung haben.

Man sieht sich
Ralf

Vorsicht Hund

Ondra-Maus

unregistriert

9

Freitag, 29. April 2005, 11:12

Also meine Antwort hat jetzt nicht unbedingt etwas damit zu tun, ob der RS als Blindenführhund geeignet ist.
Ich möchte mich über Blindenführhunde im Allgemeinen äussern.
In erster Linie möchte ich sagen, dass ich der Meinung bin, dass diese Hunde benötigt werden und wenn die Hunde eine wirklich gute Ausbidlung geniessen UND sich die Hunde später bei einem Hundführer befinden, der es versteht mit Hunden umzugehen und ihn auch gut behandelt.

Eine Bekannte von mir hat Blindenhunde ausgebildet und hat mir berichtet, dass leider auch viele Hunde nach ihrer Ausbildung von den blinden Hundeführern nicht gut behandelt werden.
Sie hat sehr oft bemägelt, dass es kaum überprüft wird wie die Hund gehalten werden - und viele auch nicht bereit sind die Hunde zu behalten wenn sie ihre wohlverdiente "Rente" antreten.

Ich persönlich kenne mich nicht aus wie die Ausbildung oder auch die spätere Haltung von den Behörden überprüft wird. Ich hab einmal einen Beitrag im Fernsehen verfolgt als ein Golden Retriever für ein Mädchen ausgebildet wurde - der Hund wurde meines Erachtens sehr gut ausgebildet und das Mädchen musste sich auch an der Ausbildung beteiligen um gleich eine Bindung zum Hund herzustellen. Ich weiss jedoch nicht ob die Ausbidlung immer nach diesem Schema verläuft :?:

Wäre jedoch wünschenswert das die Ausbildung nicht nur zum Wohle der blinden Person erfolgt - sondern auch der Hund im Vordergrund steht.

Vielleicht weiss jemand mehr wie die Ausbildung abläuft und ob auch die Haltung der Hunde überprüft wird.


LG Sandra


Riho

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10

Freitag, 29. April 2005, 11:15

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich auch einmal mit einem Trainer für Blindenhunde unterhalten und der sagte mir, dass Blindenhunde nicht triebig sein dürfen, ein augeglichenes Temperament brauchen und körperlich wie geistig belastbar sein müssen. Aus diesem Grund scheiden einige Rassen von vornherein schon aus. Natürlich gibt es in jeder Rasse - ich will mal sagen - untypische Vertreter, die dann auch für diese Arbeit geeignet sind. Darunter fallen auch unsere Riesenschnauzer. Die typischen Merkmale unserer Riesen sind ja nun mal Temperament, Beschützerinstinkt, Wehrhaftigkeit und eine gehörige Portion "Querköppigkeit". Alles Merkmale, die zu einem Blindenhund nicht passen. Da gibt es aber auch die Exemplare, die das alles nicht haben und die kann man dann sehr gut zum Blindenhund ausbilden. Ebenso gibt es Labbis, die so "bekloppt" sind vom Temperament her, dass die absolut nicht für diese Arbeit geeignet sind. Wann man das feststellen kann, ob sich ein Hund zur Ausbildung in einer Blindenhundschule eignet, erst recht bei unseren Spätzündern Riesenschnauern - ??????????
Sicherlich geht der Mensch immer vor Hund; aber so ganz sollte man das Wohlergehen der Hunde auch nicht aus den Augen verlieren.

Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

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