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31

Donnerstag, 21. April 2005, 08:25

Hallo Erika,

so unterschiedlich sind die Erfahrungen. Ich kann eher berichten, daß Tiere aus Verwandschaftsverhältnissen sich auf Dauer nicht in Ruhe lassen.

Ja mag sein, daß ich es etwas rustikaler nehme (je nachdem wie man das Wort auslegt).

Ich war früher sehr sehr empfindlich mit meinen Tieren....bei jeder Kleinigkeit gleich zum TA oder eben auch dazwischen. TA-Kosten.....davon haben sich andere im Jahr ein neues Auto kaufen können (waren damals aber noch DM-Zeiten). Das Verhältnis hat nicht mehr gestimmt zum Anschaffungswert Hund und TA-Kosten. STOP - bevor falsch beurteilt wird!!!!!!!!!!
d.h. nicht, daß ich die Kosten in dem Moment gegengerechnet habe....und das mache ich heute auch noch nicht!!!! Zumind. nicht in meiner Hundehaltung. Bei Hunden sehe ich es noch etwas anders als bei den Pferden (und auch hier bitte nicht gleich sagen Tierquäler usw.....hier ist es dann kein Kleinwagen bei entsprechenden TA-Kosten...sondern kann gleich mal eine Luxuslimo oder eine Wohnung).
Ich weiß heute nicht, ob ich nochmal sooooooviel Geld in einen Hund stecken würde...denn im nach hinein hätte ich diesem auch viel ersparen können. Denn wer uns kennt, weiß das dieses Ende wirklich kein schönes war, aber keine Sorge gelitten hat er nicht.
Auch bei Futter....nur das Beste......da gab es keine Schlachtabfälle...sondern wirklich nur das Beste Fleisch.
Auf dem Boden schlafen....nein.......um Gottes Willen.....UND ich habe Leute verurteilt, die sich direkt nach dem Tod ihres Vierbeiners einen neuen angeschafft haben. Wofür ich mich entschuldigen möchte.

Ich habe in den letzten zich Jahren einfach nur gelernt ruhiger zu bleiben.....manch einem fällt dabei fast der Kopf vor lauter schütteln runter, aber wenn bei entprechenden Situationen weitere Personen dabei waren u zuerst Panik bekommen haben, konnte ich viel mit meiner Ruhe beeinflussen und im nachhinein war alles nicht so schlimm.
Ich kann bis jetzt so in meiner Haltung besser damit klar kommen und toitoitoi bis jetzt auch nix wieder soooooooooooooooooo schlimm wie mit meinem früheren Hund.......und ich halte auch mehrere. Übrigens....das kleinste Wesen ist bei uns Chef und steht über den Riesen!!!
Totgebissen hat sich bei mir noch keiner und wie ich geschrieben habe........wenn es zu derb wird gehe ich dazwischen.
Ich wollte lediglich auch aufführen, daß doppelte Hundehaltung nicht immernur Friede, Freude bedeutet, sondern es auch zu auseinandersetzungen kommen kann. DIES muß man bei der Anschaffung IMMER mit berücksichtigen. Und man muß sich von Anfang an darüber im klaren sein, wenn es schief geht, für wen der beiden man sich entscheidet. Denn manche finden nieeee zueinander und andere mögen sich heiß und innig...ist wie bei uns Menschen auch.
Wenn man 100%ig sicher sein will, daß sich die Hunde nieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee was antun, dann darf man sie auch nieeeeeeeeeeeeee alleinelassen, muß sie nachts und wenn sie alleine sind trennen und immer mit allen Augen beobachten.
Ich halte mehrere Hunde, weil ich die Alleinhaltung nicht gut heiße (verurteile aber niemanden wegen nur einem Hund). Auch aus Wachgründen benötige ich mehrere. Vielleicht ist bei mir auch der Lebensraum groß genug, daß sie sich bei nicht riechen können aus dem Weg gehen können.

Und ja, ich weiß wie richtig festgebissene Hunde aneinanderhängen (Terrier) und danach aussehen, allerdings kann ich mich auch noch daran erinnern, daß ich damals keine Chance hatte zum eingreifen und mit sehr viel Mühe, und auch langer Dauer es nur geschafft habe 2 Hunde zu trennen.

Ach ja, und mit meiner Person......gehe ich noch viel rustikaler um. Bin also nicht so eine, die gleich bei jedem Zipperlein zum Doc rennt, während die Hunde leiden müssen.

Gruß

Maus



Emma Piel

unregistriert

32

Donnerstag, 21. April 2005, 09:30

Hündinnen

Hallo, zusammen. Ein bißchen bin ich schon erleichtert, daß andere Portaler ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das wäre doch mal ein neues Thema im Portal? Ich bin mit Hunden aufggewachsen und jetzt schon lange leidenschaftliche Züchterin. Doch kaum jemand sagt mal offen, wie es in so einem Rudel zugeht. Ich habe mich nur immer gewundert, wenn alle sagen, bei der Haltung mehrer Hunde gibt es keine Beißereien. Ich weiß ja , dass das nicht stimmt. Mit der Zeit lernt man die Signale zu deuten, doch vorher bezahlt manch einer teuer Lehrgeld. Schuld ist meiner Meinung nach eine gewisse Verniedlichung. So in etwa : Retriever oder Beagle sind so fromm, die können gar nicht raufen u.ä. .Dabei wohnt doch in allen Hunden ein Raubtier. Es wird ja auch die Zwingerhaltung kritisiert. Doch ich habe damit den Vorteil , den Hunden beim Füttern , Läufigkeiten und den Ruhephasen einen eigen Freiraum zu bieten. Jeder kann ohne Zoff seinen Kauknochen zerlegen usw..Voraussetzung natürlich die richtige Haltung , Größe Standort u.ä.. Meine Hunde sehen sich auch im Zwinger und liegen nebeneinander.Ich kann auch zwei Hündinnnen ohne Aufsicht toben lassen, aber da habe ich lange selektiert. Und später kann sich das auch wieder ändern.Zur Zeit habe ich ein Rudel, was mit Welpen und Zwerg wie Riesen zusammen draußen sind. Doch vorsichtig bin ich immer und wie gesagt, man muß alle Zeichen und seine Hunde gut kennen. LG Emma Piel

33

Donnerstag, 21. April 2005, 11:31

Hallo Maus ,

das mit dem Rustikal war nicht bös gemeint ,eigendlich schon so ,wie es jetzt mit deiner Erklärung rüber kommt .Auch ich renne nicht bei jeder Unpäßlichkeit zum Arzt bzw. Tierartzt .
Und du hast vollkommen recht ,wenn man sich mehrere Hunde halten will ,muß man so ziemlich mit allem rechnen.
Schön ,das du uns deine Einstellung zur Tierhaltung so ausführlich erklärt hast .

@ Emma ,
wir haben zur Zeit im haus noch eine Labbi-Hündin .Sie gehört meinem Sohn .Alle drei Hündinnen verstehen sich gut - aber zusammen alleine lassen - nie .!

Gruß Erika

34

Donnerstag, 21. April 2005, 13:54

@Erika

Hallo Erika,

das "rustikal" habe ich auch nicht böse aufgefaßt. :)

Es ist immer schwierig, wenn man sich nicht persönlich kennt, oder zumindest schonmal gesehen hat, den eigenen Eindruck, bzw. die eigene Person einem näher zu bringen. Nur mit Worten geht das manchmal nicht und jeder hat so seine Erfahrunge wett, die ihm zu seinen Entscheidungen geformt haben.

Ich möchte auch die Zeit nicht missen, in der ich meine riesigen TA-Rechnungen hatte, denn es hat zu diesem Hund dazugehört. Aus dieser Situation habe ich gelernt etwas gelassener (für andere blauäugig :D ) die Sachen anzugehen. Was dennoch nicht heißt, daß ich hier Kundekämpfe austrage, oder meine Tiere vernachlässige oder sonstiges.

Schön, wenn es jetzt etwas deutlicher rüber gekommen ist. :)

Gruß Maus

Frettis

unregistriert

35

Donnerstag, 21. April 2005, 19:30

auch Rüde

Hallo,

ihr sprecht immer nur von Hündinen, ich hab so einen Rüden zu hause.
Angefangen hat es beim spazieren gehen mit meiner alten Hündin. Er war zu dem zeitpunkt halbwüchsig. Er hat die alte Hündin vor allem verteidigt.
8 Jahre später.
Dann hatte ich meinen Freund kennengelernt, der hatte einen Mali mit 1 Jahr. Tyson konnte ihn von anfang an nicht leiden. So entschlossen wir uns um Frieden zu haben den Mali an einen guten Platz bei Freunden zu geben. Haben uns dann einen RS Welpen dazugenommen, weil wir beide ja begeisterte Hundesportler sind. Das ging dann alles sehr gut . Der Welpe schlief mit ihm in einem Bett, durfte alles mit ihm anstellen. Ca. 1 Jahr ist das gut gegangen. Dann kam der Tag an dem er aus heiterem Himmel über unseren Lennox herviel. Lennox hatte immer alle Beschwichtigungs-Gesten gezeigt. Das macht er auch heute noch, doch es ist nichts mehr zu machen. Ich trenne die Rüden.
Ich glaubte immer zu wissen, genug Erfahrung zu haben das mir das nicht passiert.
Aber wie ihr seht, habe ich falsch gedacht.
Finde es super, wenn euer Rudel sich versteht.
Mit den anderen 3 Hunden gibt es so weit kein Problem.
2 Hündinnen und ein Welpe.

Gruß Claudia

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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36

Freitag, 22. April 2005, 00:21

Hallo Maus,

Deine "blauäugige" Einstellung kam bei mir so rüber. Es hörte sich an, als ob Du echte Hündinnenkämpfe einfach austragen läßt, auch wenn eine dabei auf der Strecke bleibt. Da gehen einem Hundemenschen die Nackenhaare hoch. Ich weiß, dass manches verbal leichter zu vermitteln ist als schriftlich. Doch jeder macht so seine eigenen Erfahrungen und wenn jemand - wie Nucki - so einen Kampf miterleben mußte, der kann einfach keine Ruhe bewahren und sie auch nicht an die Hunde weitergeben. Wenn man einen Riesen endlich hoch bekommt und der andere hängt unten dran, dann vergeht einem die Ruhe. Schön für Dich, wenn Du so etwas noch nie erleben mußtest.
Ich freue mich auf weitere Beiträge von Dir.

Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

37

Freitag, 22. April 2005, 08:12

Ich lebte auch mal mit der Überzeugung meine Dobermänner wären so instinktsicher und würden ihre Rangordnung alleine unter sich ausmachen, notfalls kann ich ja als Chef eingreifen.
Ergebnis: 2 Dobis zum Flicken beim Tierarzt wobei einer fast
verblutet wäre, ich im Krankenhaus.
Bis unsere alte Hündin mit 12 Jahren starb, gab es immer wieder Trouble und Kämpfe, sie hätte sich trotz ihres hohen Alters niemals geschlagen gegeben. Habe aber später trotzdem wieder Hündinnen gehalten aber dann von 2 verschiedenen Rassen und Größenunterschieden. Außer manchmaligem Gemotze, wobei wir aber sofort einschreiten, schon ein scharfer Blick genügt, ging es bisher gut.
Unsere Nachbarn hatten weniger Glück. Sie kauften sich zur
4-jährigen Parson-Jack-Russell Hündin noch eine Welsh Terrier
Hündin dazu. Die beiden waren ein Herz und eine Seele und machten mich total neidisch. Bis die Kleine dass erste mal läufig wurde. Kurz danach wurde sie aus heiterem Himmel, ohne Vorwarnung von der alten Hündin angefallen und überlebte nur ganz knapp. Sie konnte nie wieder mit ihrer einstigen Gefährtin zusammengebracht werden. Diese wurde schon bei
Blickkontakt zur Furie.
Ergebnis, die Kleine mußte an einen guten Platz vermittelt werden und die Besitzer wollten nie wieder was von einem Zweithund wissen.

Gruß
Mary

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