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kasamita

unregistriert

1

Samstag, 5. März 2005, 19:11

Katarakt bei RS

Hallo Schnauzerfreunde,
wer hat Erfahrungen mit Katarakt bei RS?Die Hündin unserer Freunde (knapp 2 Jahre alt) leidet auf einem Auge an dieser Linseneintrübung.
Wer hat Erfahrung mit einer OP?
Bitte meldet euch!!
vielen Dank
Kasamita und Max

2

Samstag, 5. März 2005, 19:51

Katarakt, oder HC (Heditary Cataract) ist nicht ungewöhnlich in S+P-Rassen, leider. Die meisten Hunde haben zum Glück nur einige Punkte im Auge, und das stört weniger als eine totale Katarakt (Linsentrübung sichtbar).

Ich habe keinen RS mit HC, aber einen ZS-Hündin, die an einem Auge Totalkatarakt und Linsentrübung hat. Als Familienhund und auch in Rudel kommt sie sehr gut zurecht, aber sie sieht ja mit dem anderen Auge sehr gut, warscheinlich auch mit dem kranken auch teilweise. Man merkt aber, dass sie im dunklen nicht gern vom Hof weggeht, aber auf eigenem Hof ist sie auch im dunklen sehr sicher. Tagsüber hat sie keine Probleme spatzieren zu gehen. Die sonnst sehr temeperamentvolle Hündin bleibt im dunklen bei meinen Füssen, und man merkt dass sie nicht sehr gern abends spatzieren geht, gehen wir halt nur tagsüber mit ihr.

Mit einigen kleinen Umstellungen kommt ein halbblinder Hund gut zurecht. Den Hund eher tagsüber spatzieren führen. Wenn es dunkel ist, dann halt nur auf beleuchteten Strassen benützen (wenn es geht), und im Haus Licht anhaben, da die meisten Hunde nicht total blind sind und je mehr Licht, desto besser können sie auch mit dem trüben Auge noch sehen.

Hundesport kann man so lange treiben, wie es spass macht. Es gibt eingetlich nur eine ganz sichere Beschränkung, und das ist natürich züchten. Mit einem HC-Hund sollte man auf keinen Fall züchten, und am liebsten auch die Eltern sowie Geschwister untersuchen lassen.

Ich weiss, dass die Amis Katarakthunde auch viel operieren. In Finnland werden wenige HC-Hunde operiert, eigentlich die Meisten nur dann, wenn die an beiden Augen Totalkatarakt haben. Die Operation gelingt meistens ziemlich gut, so wie ich das gehört habe. Ich habe bis jetzt nicht meine Hündin operieren lassen, da sie mit dem einen guten Auge sehr gut zurecht kommt. Eine jährliche Untersuchung wird empfohlen, da HC sich mit der Zeit entwickeln kann.

-Maimu-

kasamita

unregistriert

3

Sonntag, 6. März 2005, 09:56

Hallo Maimu
vielen Dank für deine Infos, ich werde sie an meine Freunde weiterleiten.
Wer weiß etwas über den Erfolg einer OP?
Liebe Grüße von kasamita

4

Sonntag, 6. März 2005, 12:46

Augen-OP

Hallo,

der Riesenschnauzer-Rüde meines damaligen Freundes bekam ca. im Alter von 4 Monaten auf einem Auge Katarakt. Wir sind nachdem uns seine Linseneintrübung aufgefallen ist, sofort zu einem Spezialtierarzt für Augenerkrankungen gefahren. Das war Herr Dr. Bigelbach in Köln. Er riet uns zu einer OP, wobei unserem RS eine neue Linse eingesetzt werden sollte. Da wir mit ihm auch Hundesport machen wollten und er schon in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt war entschlossen wir uns zu dieser OP. Die OP verlief gut und unser Hund konnte wieder sehen (er war vorher fast blind auf diesem Auge). Die Nachbehandlung war allerdings ziemlich langwierig, da er über Wochen eine Halsmanschette tragen musste. Ausserdem mussten wir täglich ebenfalls über Wochen Augentropfen geben und alle paar Wochen zur Nachkontrolle.

Leider trübte sich die neue Linse nach ca. einem Jahr wieder ein und er konnte wieder nichts sehen. Es ist wohl nicht ungewöhnlich, dass die Linse nach einer OP wieder eintrübt, kommt auch bei Menschen wohl häufiger vor. Eine erneute OP kam nach Rücksprache mit dem TA nicht in Frage (ich weiß nicht, ob nur in unserem Fall oder grundsätzlich).

Inzwischen liegt die OP fast vier Jahre zurück und das operierte Auge ist völlig blind und auch stark vergrößert. Vermutlich wird ihm irgendwann das Auge hrausgenommen werden müssen.

Wenn Deine Bekannten das Auge operieren lassen möchten, bitte auf jeden Fall zu einen Augenspezialisten gehen. Eine Liste von Tierärzten, die sich auf Augenerkrankungen spezialisiert haben, bekommst Du unter diesem Link http:www.dok-vet.de

Viele Grüße
Manu

5

Montag, 7. März 2005, 15:57

Hallo,

Katarakt ist ein Thema, worüber nicht gerne gesprochen wird.
Auf der Pinschertagung 2003 hatte Dr. Brahm eine Referat über erbliche Augenkrankheiten gehalten. Unser damaliger HZW Herr Schmitt hat daraufhin einiges in der Handehabung geändert.
Bis zum Oktober 2003 sind Hunde die nach dem 5 Lebensjahr untersucht und für frei befunden wurden, für alle Ewigkeit als FREI eingestuft worden.
Nach der Pinschertagung wurde die alte Regelung vom HZW geändert und alle untersuchten Hunde sind nur noch für EIN Jahr nach der Untersuchung für als frei befunden zu führen.

Auf der Pinschertagung 2004 war dieses Thema wieder auf der Tagesordnung.
Ziel bei den Dt.-Pinschern ist es, in Zukunft mit Augenuntersuchten Hunden zu züchten.
Verschiedene Züchter lassen ihre Hündinnen schon jährlich untersuchen.
Bei den Rüdenbesitzern ist die Bereitschaft noch nicht so stark vorhanden.
Wenn aber ausreichend untersuchte Rüden zur Verfügung stehen, werden die anderen auch nachziehen, sonst kommt keine Hündin mehr.
In letzter Zeit wird man öfters gefragt wie es mit Augenerkrankungen bei unseren Rassen aussieht.

Da es sich bei der Augenuntersuchung um eine FREIWILLIGE Untersuchung handelt, fehlen noch aussagekräftige Zahlen.
Die Zahlen die vorhanden sind, stimmen schon etwas nachdenklich.
Wir können nicht behaupten, dass wir hier in unseren Rassen keine Probleme haben.

Traurig finde ich, dass nichts mehr im PuS veröffentlicht wird.

Gruß Heinz




6

Montag, 7. März 2005, 17:42

ich habe vor einiger Zeit meine Meinug zu Nötigkeit von Augenuntersuchungen gesagt.

Die kann man in Mitgliedbereich -> Züchterabteilung -> Halbgeschwisterverpaarung auf seiten 9, 10 und 11 nochmals lesen.

Vielleicht werden in der Zukunft auch Welpenkäufer mehr von den Züchtern verlangen, leider aber meistens erst wenn sie einen erkrankten Hund haben. Vielleicht wäre es sinnvoll den Welpen aus Eltern die eine Augenuntersuchung haben zu kaufen???? Das ist natürlich auch keine Guarantie, aber verbessert die Möglichkeit einen Hund mit gesunden Augen zu bekommen, und vorallem einen Züchter dabei zu unterstützen, der seine Verantwortung zu der Rasse ernst nimmt.

-Maimu-

7

Dienstag, 8. März 2005, 09:26

Katarakt

Hallo!
Bei unserem 8 - jähr. kl. Münsterländer wurde vor 2 Jahren erbl. Katarakt festgestellt. Zudem hat er auf beiden Augen eine Netzhautvernarbung, welche nicht operiert werden kann. Nach der Diagnose habe ich mich "schlau" gemacht und mit einigen Spezialisten in ganz Deutschland telefoniert. Die meisten waren so ehrlich mir zu sagen, dass in den wenigsten Fällen die OP des Linsenaustausches erfolgreich verläuft. Die Augen werden nacheinander im Abstand von einigen Wochen operiert - wenn die OP bei dem 1. Auge gelungen ist - wenn nicht, hat der Hund wenigstens ein Auge behalten. D.h. aber auch, dass der Hund 3 mal in Vollnarkose gelegt wird (OP - OP - Fäden ziehen) und wochenlang unter Schmerzmittel steht. Zudem kommt noch der Preis von ca. 2000 Euro (wenn keine Komplikationen auftreten).
Wir haben unseren Fritz nicht operieren lassen - er ist mittlerweile ziemlich blind, aber total gut drauf. Hupla geht nicht mehr - dafür darf unser dt.Pinscher einmal mehr hin ;)
Unser dt. Pinscher wird - zumindest solange er als Deckrüde eingesetzt wird - jährlich auf erbl. Augenkrankheiten untersucht. Ich frage mich gerade, ob es unverschämt wäre, meinen Hund einem Züchter, der seine Hündin nicht hat untersuchen lassen, NICHT als Deckrüden zur Verfügung zu stellen?? Was meint ihr?
Viele Grüße
Barbara

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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8

Dienstag, 8. März 2005, 15:50

Hallo Barbara,

ich fände es nicht unverschämt sondern konsequent und lobenswert. Solange die Augenuntersuchung im PSK keine Pflicht ist, ist das natürlich eine mutige Entscheidung.
Das Problem bei den Untersuchungen ist ja, dass man erst wenn der Hund 6 Jahr alt ist sicher sagen kann, dass er FREI von erblichen Augenerkrankungen ist. In diesem Alter sind unsere Hündinnen fast schon aus der Zucht und haben schon viele, möglicherweise erbkranke Kinder in die Welt gesetzt. Trotzdem finde ich die Untersuchungen sinnvoll. Sollte sich bis zum 6. Lebensjahr die Erkrankung bemerkbar machen, kommt der Hund aus der Zucht und der Schaden ist zumindest begrenzt.

Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

9

Dienstag, 8. März 2005, 18:27

Augen OP

Hallo Barbara,

also als damals die Linse bei unserem RS-Rüden ausgetauscht wurde, war nur eine OP notwendig. Die Fäden haben sich selbstständig aufgelöst. Die Halsmanschette musste er auch nur tragen, damit er sich nicht dran reibt. (Hat er aber auch ohne nie versucht!) Schmerzmittel waren auch nicht erforderlich, lediglich täglich Augentropfen, die eine Entzündung verhindern sollten. Es gab wirklich keinerlei Komplikationen. Wie gesagt, fing sich die Linse aber leider nach ca. einem Jahr an wieder langsam einzutrüben. :( Die Kosten haben sich damals für das eine Auge auf ca. 1200 DM belaufen.

Gruß Manu

Melle

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10

Dienstag, 8. März 2005, 22:35

RE:

Zitat

Das Problem bei den Untersuchungen ist ja, dass man erst wenn der Hund 6 Jahr alt ist sicher sagen kann, dass er FREI von erblichen Augenerkrankungen ist.

Hallo Riho,
da muss ich Dir leider widersprechen:
Lt. Dr. Brahm, Vorsitzender des DOK, kann man das eben leider nicht, dass ein Hund ab einem bestimmten Alter als FREI hingestellt werden kann.
Heinz hat das aber in einer vorstehenden Mail bereits berichtet. Deshalb wurden die Veröffentlichungen damals auch geändert in: Frei .... für 1 Jahr nach Untersuchungsdatum.
Juveniler Katarakt = erblicher Katarakt kann eben leider auch erst mit 6, 7 oder 8 Jahren auftreten. Das kann aber auf Grund der Untersuchung festgestellt werden, um welche Art HC es sich handelt.
Elfriede.
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
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Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

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