Hallo,
ich kenne jemanden der ND macht. Hier ein paar Erklärungen zum Thema:
Zitat:
Also kurz gesagt: Der Hund wird zuerst nur noch aus dem Beutel gefüttert. Das ist ein Leinensäckchen, mit Reißverschluß und Klettband drüber damit der Hund es nicht aufkriegt. Von der Form wie ein Schlampermäppchen. (Damit hab ich auch angefangen).
Wenn der Hund weiß was der Beutel bedeutet, nämlich :Fressen, also wichtig für ihn, dann fängt man mit dem Apportieren an.
Man spielt damit, (der Hund an einer Schleppleine von ca. 5m), macht es für den Hund interessant und wenn er es haben will, wirft man es kurz hinter sich. Der Hund läuft hin und wenn er den Beutel ins Maul nimmt ruft man begeistert: "Apport" und zieht den Hund langsam an der Schleppleine zu sich, falls er nicht von selbst kommt. Wenn er dann da ist, den Beutel nehmen, nicht zerren! , öffnen und dem Hund was daraus geben. So lernt er dass man der "bessere Metzger" ist und das Ding sogar aufkriegt.
Wenn der Hund kapiert hat was Apport bedeutet, muss er zuerst Sitz oder platz machen bevor es etwas gibt. Das steigert sich dann in ganz verschiedene Übungen, z.B. Hund im platz, Beutel etwas entfernt hinlegen, wenn Hund aufmerksam kuckt, dann ganz spannend den Arm in die Richtung bewegen und "APPORT" rufen. Der Hund rennt hin und bringt den Beutel zurück.
Später steht man einige Meter vom Hund entfernt, wirft den Beutel weg, der Hund wird zuerst HIER gerufen, wenn er neben einem sitzt, dann zum Apportieren geschickt.
Der Hund soll lernen, dass es Sinn macht auf die Kommandos zu hören weil er dann Erfolg hat beim Jagen und Futter kriegt.
Es gibt eine internet-Seite:
www.natural-dogmanship.de , da sind so ein paar Sätze beschrieben.
Ich hab damit angefangen weil ich mit Franzi in der Hundeschule irgendwie nicht weiter kam und zwei bekannte Damen aus unserem Verein zu einem Seminar gefahren sind. Das hat mich interessiert und ich hab etliche Abende in diesem Forum gelesen und dann auch damit angefangen. Ein Schnauzer ist ja ein Solitärjäger, also Einzelkämpfer sozusagen. Deshalb auch etwas schwieriger zu erziehen als andere Rassen. Wenn man sie dann in gewisser Weise abhängig macht arbeiten sie auch gerne mit. Und ein Platz wir dann gerne ausgeführt, weil es am Ende was zu futtern gibt.
Also was da jetzt so riesengroß neu gegenüber der Methode mit Lob und Fressen ist, verstehe ich ehrlich nicht. Für mich ist das alter Wein in neuen Schläuchen.
Gruß
Niki