Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Niroht(9. März 2024, 19:24)

1

Donnerstag, 24. Februar 2005, 17:57

Natural Dogmanship

Hallo,
bin stolze Besitzerin einer 5 Monate alten Mittelschnauerhündin pf/s!!! :)
Dies ist mein erster Hund und daher habe ich mich natürlich auch sehr für Hundeerziehung interessiert - ich muß sagen bis jetzt läuft alles super! Wir gehen in die Hundeschule und üben auch zu Hause.
Eine Bekannte von mir hat eine Hündin aus dem gleichen Wurf und hat mit Natural Dogmanship angefangen. Ich habe mich auch damit beschäftigt und sehe das ganze gerade für einen Welpen sehr kritisch. Wer hat denn schon Erfahrung mit dieser Erziehungsmethode gemacht? 8-|

Penelope

unregistriert

2

Donnerstag, 24. Februar 2005, 20:12

Nd zum Kotzen ?

Hallo Lupine,
findet der hund deiner bekannten ND zum Kotzen ? Wird ihm dabei schlecht?

Also ich hab mit meiner Schnauzerhündin (* Jan. 2003) mit dem Futterbeutel-apportieren im Herbst letzten Jahres angefangen, weil ich mit der herkömmlichen Erziehung irgendwie nicht weiter kam. Ich hatte das Gefühl unsere Beziehung war nicht so wie ich gerne wollte.
Meine Hündin findet ND nicht zum Kotzen, wir machen jetzt sehr viel zusammen und unsere Beziehung hat sich sehr gut entwickelt.
Es dauerte bei mir eine Weile bis ich in den einzelnen Dingen Sinn erkennen konnte. Anfangs dachte sich wie viele andere: alles humbuck. Aber bei uns klappt es super, wir machen gute Fortschritte. Vor allem für einen Schnauzer finde ich es schon toll wenn er apportiert. Denn Solitärjäger, was sie nun mal sind, brauchen eigentlich niemanden zum jagen.
Erkundige Dich doch nochmal genau welche Übungen Deine Bekannte macht. Vielleicht frisst der Welpe einfach zu gierig aus dem Beutel und kotzt deshalb.
Ich wäre froh gewesen, wenn ich das Training das ich heute mache schon mit meiner Hündin von Anfang an gemacht hätte. Viele unsicherheiten ihreseits wären evtl. garnicht aufgetreten.

Wenn du mehr wissen willst, melde Dich
Liebe Grüße
Hanna

Penelope

unregistriert

3

Donnerstag, 24. Februar 2005, 20:14

Nachtrag

hallo,
jetzt hast Du gerade Deinen Beitrag geändert, als ich darauf antwortete.
Nun ja, macht nix, jedenfalls stand vorher drin dass der Welpe ND zum kotzen findet. Nur zum Verständnis für die andern.

Liebe Grüße
Hanna

4

Donnerstag, 24. Februar 2005, 20:45

ND Antwort

Hallo Hanna,

danke für Deine Meldung. Ich habe die Info mit dem Hund meiner Bekannten nur rausgenommen weil ich das dann doch zu negativ fand.
Du schreibst vom Apportieren - ok - das macht sicherlich Sinn.
Ziehst Du das komplette Programm von ND durch oder hast Du dir nur das für Dich positive rausgesucht?

Grüße Manuela

5

Donnerstag, 24. Februar 2005, 22:31

Natural Dogmanship

Hallo Lupine,

wir haben auch mit Janosch im zarten Welpenalter von 5 Monaten mit DG die ersten Erziehungsschritte in der Hundeschule gemacht. Es dauert in der Tat eine Zeit, bis man dahinter kommt, worauf man achten muß (z.B. der Zeitpunkt, wann aus dem Beutel gefüttert wird). Der Hund hat auf diese Weise gelernt, auf Kommando ins Auto zu springen, das Haus zu verlassen und vieles mehr. Erst als ich mir das Buch gekauft habe, kamen mir Zweifel. Ich fand die Erziehung damit und der Grundgedanke des J. Nijboer so übertrieben, daß die ganze Sache mir keinen Spass mehr machte. Daraufhin habe ich alles erst mal sacken lassen und den Futterbeutel zu Hause gelassen und nochmal gründlich dachgedacht. Dann bin ich zu dem Entschluß gekommen, die Methode so anzuwenden, wir wir es für richtig halten. Unser MS (schwarz) darf beim Spaziergang vor uns laufen, und wenn wir irgendwo auf Besuch sind, darf er in der Wohnung schnüffeln (während wir sitzen bleiben). Und so unverkrampft gehen wir ab und zu mit Futterbeutel spazieren oder verstecken in irgendwo im Wald. Der Fantasie zum Spielen und Suchen sind keine Grenzen gesetzt. Im Moment hat unser Janosch Schwierigkeiten mit Auto zu fahren und so wird nur im Auto gefüttert und er darf den Futterbeutel im Auto suchen. Und es fängt an zu funktionieren. Also mit DG ist es wie mit allem: nur nicht übertreiben.

Gruß
Renate

Penelope

unregistriert

6

Freitag, 25. Februar 2005, 09:32

ND ist individuell

Hallo Manuela,
ND ist genauso individuell wie jeder Hund. Man sollte nicht stur an dem Buch fest halten. Der Hund soll mit Hilfe bestimmter Strukturen erzogen werden. Das Apportieren des Futterbeutels ist eine gute Zusammenarbeit mit dem Herrchen. Schließlich gibt der Hund seine Beute an Dich ab!! Und Du bist so nett mit ihm zu teilen.
Was uns sehr geholfen hat, ist weniger mündliche Kommandos zu geben. Einfach runter fahren, ruhiger werden und viel über Körpersprache und Gesten zu machen. Wenn ich stehen bleibe und nach hinten über meine Schulter auf den Boden schaue, da wo ich sie gern hätte, dann kommt sie und setzt sich hinter mich. Ich muss dafür den Hund garnicht ansehen. Sie beobachtet also sehr genau, auch wenn Sie vor mir läuft kriegt sie mit was ich mache. Und das ist es was ich mit ND erreichen will, eine gute Kommunkation mit meinem Hund. Mir geht es nicht darum den Hund zu irgendwas zu zwingen, sondern gemeinsam etwas zu unternehmen. Die Flyballbox ist bei uns eine Fly-Dummy-Box, ich lege einen Minidummy rein und der hund apportiert ihn dann. Wir machen auch andere Übungen, Slalom, Hürden und auch mal eine Fährte absuchen. Sie ist seit ND viel ruhiger geworden und ausgeglichener. Kurze Übungseinheiten bringen uns mehr als mehrstündige Spaziergänge auf denen der hund sich selbst überlassen bleibt.
Ich kann hier nur für mich speziell sprechen, andere haben sicher auch andere Erfahrungen gemacht. Jeder sollte so mit seinem Hund umgehen wie er es für richtig hält. Man kann keine "Methode" erfolgreich anwenden, wenn man nicht selbst davon überzeugt ist.

Liebe Grüße
Hanna

Enzopauline

unregistriert

7

Freitag, 25. Februar 2005, 11:59

Hallo,

ich kenne jemanden der ND macht. Hier ein paar Erklärungen zum Thema:

Zitat:
Also kurz gesagt: Der Hund wird zuerst nur noch aus dem Beutel gefüttert. Das ist ein Leinensäckchen, mit Reißverschluß und Klettband drüber damit der Hund es nicht aufkriegt. Von der Form wie ein Schlampermäppchen. (Damit hab ich auch angefangen).
Wenn der Hund weiß was der Beutel bedeutet, nämlich :Fressen, also wichtig für ihn, dann fängt man mit dem Apportieren an.
Man spielt damit, (der Hund an einer Schleppleine von ca. 5m), macht es für den Hund interessant und wenn er es haben will, wirft man es kurz hinter sich. Der Hund läuft hin und wenn er den Beutel ins Maul nimmt ruft man begeistert: "Apport" und zieht den Hund langsam an der Schleppleine zu sich, falls er nicht von selbst kommt. Wenn er dann da ist, den Beutel nehmen, nicht zerren! , öffnen und dem Hund was daraus geben. So lernt er dass man der "bessere Metzger" ist und das Ding sogar aufkriegt.

Wenn der Hund kapiert hat was Apport bedeutet, muss er zuerst Sitz oder platz machen bevor es etwas gibt. Das steigert sich dann in ganz verschiedene Übungen, z.B. Hund im platz, Beutel etwas entfernt hinlegen, wenn Hund aufmerksam kuckt, dann ganz spannend den Arm in die Richtung bewegen und "APPORT" rufen. Der Hund rennt hin und bringt den Beutel zurück.

Später steht man einige Meter vom Hund entfernt, wirft den Beutel weg, der Hund wird zuerst HIER gerufen, wenn er neben einem sitzt, dann zum Apportieren geschickt.

Der Hund soll lernen, dass es Sinn macht auf die Kommandos zu hören weil er dann Erfolg hat beim Jagen und Futter kriegt.

Es gibt eine internet-Seite: www.natural-dogmanship.de , da sind so ein paar Sätze beschrieben.

Ich hab damit angefangen weil ich mit Franzi in der Hundeschule irgendwie nicht weiter kam und zwei bekannte Damen aus unserem Verein zu einem Seminar gefahren sind. Das hat mich interessiert und ich hab etliche Abende in diesem Forum gelesen und dann auch damit angefangen. Ein Schnauzer ist ja ein Solitärjäger, also Einzelkämpfer sozusagen. Deshalb auch etwas schwieriger zu erziehen als andere Rassen. Wenn man sie dann in gewisser Weise abhängig macht arbeiten sie auch gerne mit. Und ein Platz wir dann gerne ausgeführt, weil es am Ende was zu futtern gibt.

Also was da jetzt so riesengroß neu gegenüber der Methode mit Lob und Fressen ist, verstehe ich ehrlich nicht. Für mich ist das alter Wein in neuen Schläuchen.

Gruß
Niki

Penelope

unregistriert

8

Freitag, 25. Februar 2005, 13:04

Alter Wein in alten Schläuchen

Hallo Niki,
wie ich bereits sagte: Jeder soll nach seiner Facon selig werden!

Viel Spaß mit den Schnauzis weiterhin -:-

Liebe Grüße
hanna

9

Freitag, 25. Februar 2005, 18:06

erstmal DANKE!

Hallo,

wollte mich zwischendurch nur mal kurz für Eure Kommentare bedanken.
Ich denke für uns (Hund, Herrli und mich) ist es am Besten, einen gesunden Mittelweg zu finden.
Sicherlich kann man aus ND einige gute Sachen anwenden - ich möchte mich aber nicht strikt
nach einer Meinung ausrichten. Es kommt auch auf den Hund drauf an - und bis jetzt funktioniert
meine selfmade Erziehungsmethode incl. Hundeschule ganz gut. Warum Probleme lösen wollen wo gar keine sind. Ich denke man kann alles übertreiben - und das ist für mich dann auch ein
Zeichen von Unsicherheit - und das spürt der Hund ja auch. Obwohl es in der Entwicklung sicherlich auch noch anstrengendere Zeiten geben wird.
Hoffe das Wetter wird bald besser - im Moment versinken wir hier ja im Schnee - und mit kaltem Bauch kann man halt auch nicht viel üben - aber der Frühling kommt bestimmt! ;)
Würde mich auch noch über weitere Kommentare freuen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Manuela

Social Bookmarks