Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Erstmal schliesse ich mich Rufus an. Zum X-ten male ..ich verstehe nicht warum es immer gleich ins Extreme gehen muss.

Ich sage nochmal das es schlichtweg falsch ist, grundsätzlich zu sagen, dass ein Hund aus einer s. g. Leistungslinie nicht in die Hände von Anfängern gehört. Sorry ..aber das ist einfach Quatsch. Was ist den eigentlich eine Leistungslinie ???
Was ist mit den Züchtern, die sagen ...Welpen nur an Hundesportler ..nicht als Spaziergehhund??
Ist eine Leistungslinie eine solche, weil einige dieser Hunde im Sport relativ oft ..vorne mit dabei sind??
Fragt euch mal warum diese Hunde so weit vorne sind und warum man einige Namen öfter liest.
EINIGE der Hunde aus diesem Würfen werden entsprechend gearbeitet und geführt.
Deshalb muss man kein Extremhundesportler sein. Der Ausdruck gefällt mir übrigens auch nicht ..immer wieder ...EXTREM Manche habe auch den Besitzer gewechselt bevor sie gut im Sport waren.
Und nochmal ..wenn es genügend Welpen aus einem Zwinger gibt, werden diese Namen sicher auch oft vorne zu sehen sein...aber ich denke es sind nichtmal 10% der Hunde die soweit kommen. Und was wird aus den anderen Hunden aus einer Leistungslinie( wobei ich mich mal echt blöd stelle und nochmal frage was ist das )
Tja das werden die ganz normalen Famileinhunde ...genauso wie die Schönheitslinien...da werden auch nicht alle Welpen automatisch Champion...
ich füge das hier jetzt mal ein ..und behaupte einfach mal das es diese Hunde sicher in fast allem Würfen gibt.

Klassifizierung der Hundetypen (nach Pawlow)


Der Melancholiker
Wesenseigenschaften: schwacher Typ, passive Verhaltensweise, ängstliches Gebaren, geringer Aktionsradius, ausgeprägter Fluchttrieb, ausgeprägtes Meidverhalten, niedrige Reizschwelle, mangelndes Selbstvertrauen, überwiegend gehemmt.
Ausbildungsmöglichkeiten: als Diensthund untauglich, begrenzte Tauglichkeit als reiner Wachhund und Familienhund. Auch bei noch so optimaler Abrichtung sind keine nennenswerten Erfolge möglich.

Der Choleriker
Wesenseigenschaften: starker, unausgeglichener Typ, aktive Verhaltensweise, zügelloses Gebaren, übermäßiger Aktionsradius, ständige Erregbarkeit, ausgeprägter Wehrtrieb, niedrige Reizschwelle, wirkt oft überdreht, selten gehemmt.
Ausbildungsmöglichkeiten: als Dienst und Wachhund durchaus tauglich, Tauglichkeit als Familienhund aufgrund komplizierter Ausbildung und Erziehung nur begrenzt.

Der Sanguiniker
Wesenseigenschaften: Starker, ausgeglichener Typ, aktive Verhaltensweise, kontrolliertes Gebaren, hoher Aktionsradius, ausgeglichene Erregungs- und Hemmungsprozesse, mittlere Reizschwelle, wirkt meist sehr selbständig und ausgeglichen.
Ausbildungsmöglichkeiten: uneingeschränkte Tauglichkeit zu allen Verwendungs- und Einsatzmöglichkeiten. Die Ausbildung gestaltet sich relativ einfach und führt relativ schnell zum gewünschten Erfolg.

Der Phlegmatiker
Wesenseigenschaften: stark, ausgeglichen, träge; passive Verhaltensweise, träges Gebaren, niedriger Aktionsradius, langsame Erregungs- und Hemmungsprozesse, hohe Reizschwelle, wirkt meist lustlos, träge und faul.
Ausbildungsmöglichkeiten: als Dienst und Wachhund eingeschränkt tauglich. hohe Tauglichkeit als Familienhund, da sehr ruhig, ausgeglichen und berechenbar. einziger Hemmschuh bei der Ausbildung ist oftmals fehlende Arbeitsfreude.

In den meisten Würfen ist sicher aus jeder Spalte einer dabei.

Ganz egal aus welcher Linie er gezogen ist. Bei den Schönheitslinien sind garantiert auch viele dabei, die super im Sport gehen können.
Da es ja auch irgendwie so um die 50% zu 50% steht...ob ein RS auch ein Anfängerhund ist oder nicht ...werfe ich mal eine andere Frage in den Raum...
Würde euch einer dieser Beiträge davon abhalten einen RS zu kaufen ..wenn Ihr irgendwann mal gesagt habt " Das sind schöne Hunde die gefallen mir.." ..also ich würde Ihn trotzdem sofort immer wieder kaufen ...
Also etwas mehr Toleranz wäre wirklich sehr schön.

Ralf

und nun noch einmal zurück zur ursprünglichen Frage , nein ,man muß nicht .
Aber es macht den Hunden und nicht nur den Riesen, spaß zu " arbeiten ". Im übrigen besteht Hundesport nicht nur aus dem VPG - Bereich .Es gibt auch noch Agiliti ,Turnierhundesport ,Breitensport und und und .

Man muß halt sehen ,was einem selber und auch dem Hund liegt.

Gruß Erika

@Spassflieger: Du hast mir 1000% aus der Seele "gesprochen"!!!!



Gruß Manu

Puh, das geht ja schon wieder heiß her hier. Bitte,ich rate meinen Welpenkäufern immer zum Hundesport. Aber ich sage ihnen auch, dass sie bei der Wahl des Platzes die Augen aufmachen sollen. Dort, wo sie sich mit ihrem Hund wohlfühlen und sie das Gefühl haben, es bemüht sich jemand um sie, sollen sie bleiben und dann entscheiden, was sie genau mit ihrem Hund machen wollen. Aber ich rate ihnen auch genau zu hinterfragen, was zu was gut ist. Und wenn sie Zweifel an den Methoden oder Meinungen gaben, sollen sie sich auch auf anderen Plätzen umsehen. Und vergesst bitte nie, wir waren alle irgendwann das allererste Mal auf dem HuPla. Wie waren eure Eindrücke? Dem Hund soll es Freude machen und dem Besitzer auch.Aber dem Hund würde eine sinnvolle Beschäftigung genauso gut tun, wie dem Besitzer( Rasse absolut egal). LG Emma Piel

Um auf die Ausgangsfrage zu antworten, würde ich, wie Emma Piel, gerade beim ersten Hund raten, einen Hundeplatz oder eine Hundeinteressengemeinschaft aufzusuchen.... und das nicht erst mit einem Jahr. Es kann keine Gespräche oder treffen geben, aus welchen man nicht seinen Nutzen ziehen kann, zudem besteht auf Hundeplätzen meist ein Angebot sog. "Welpenstunden" .... nirgendwo ist es leichter junge Hunde untereinander zu sozialisieren.... Wenn man Spass an derartigen Treffen hat, kann (aber nicht muss) mehr draus werden.... dabei ist die Art der Hundeplätze durch die darin vertretenden Aktiven allerdings sehr unterschiedlich, dabei steht es doch jedem frei nach gesunden Menschen- (und Hunde-) Verstand zu entscheiden, ob sich dort der Hund und sein Hundeführer wohlfühlen....

Zitat

Original geschrieben von Spassflieger
Was ist den eigentlich eine Leistungslinie ???

Für mich bedeutet eine "Leistungslinie" eine über Generationen selektierte und somit weitestgehend gefestigte genetische Verankerung von unseren lieben Gebrauchshundeigenschaften.
Da den Insidern des Hundesportes die bedauerliche Praxis einiger Prüfungen bekannt ist, würde ich nie im Leben von einer Leistungslinie sprechen, obwohl einige - von mir aus sogar alle- hunde in der Ahnentafel VPG-Prüfungen besitzen.
In der heutigen Zeit kann m.E. eine echte "Leistungszucht" nur über eine entsprechende Körung überprüft werden. Dazu wurde ja auch schon in anderen boards diskutiert.
Selbst eine VPG III auf eigenem Platz mit bekanntem Helfer sagt nun wirklich nicht über Leistung aus; wie gesagt -meine Meinung- meine Einstellung- etc. pp zu Gebrauchshunden.....und letzlich
dem Hundesport

Ich danke Dir für das schöne Zitat von Pawlow.....
....kann aber mit Deiner Meinung nicht überein, daß in allen gezogenene Würfen auch alle Hundetypen auftreten. Mit Sicherheit gibt es nicht nur "die zwei" RS-Zwinger, welche man am meisten auf großen Prüfungen liest; da spielt eben eine große Rolle, welche "aktiven Hundesportler" wo ihre Hunde kaufen...... viele unbekannte "Talente" schlummern auf Couchen, Hundeplätzen (mit untalentierten bzw. nicht sehr aktiven Hundeführern) aus vielen anderen Zuchtstätten, aber ......
...... es gibt auch genug Zuchtstätten, die eben die Gebrauchshundeigenschaften derart ignorieren, daß diese Hunde eben absolut nicht zur (richtigen) Arbeit im VPG-Bereich in der Lage sind !!!!
Selbst bei optimaler Aufzucht, optimaler Ausbildung wären diese Hunde nicht im Stande, die eigentlichen Aufgaben zu erfüllen....

Colorandi Causa kann der Zwingername nie Garantie für "Leistungspotenzial" sein, gibt es eben auch "unbekannte Züchter" mit gut veranlagten Hunden, aber ist der Kauf je nach gewünschten oder unerwünschten Veranlungungen nun ganz bestimmt nicht so, daß jeder bei jedem Züchter einen Welpen kaufen kann und alles nur Lotterie ist.....

und um dem vostehenden Text mal wieder etwas "Pfeffer" zu geben.....
Wenn man zwei Esel miteinander paart, kann kein Turnierpferd herauskommen... das ist so, war vor tausend Jahren schon so und wird auch noch in tausend Jahren so sein (Genmanipulation ausgenommen....aber soweit sind wir ja noch nicht ganz)

B.G.

Mirko

Mirko,
bist du wirklich der Ansicht, daß die Körprüfung bundesweit einheitlich ist?

Eine VPG 3 beweist lediglich die Abrichtbarkeit. Nicht die Linie machts, sondern das Wesen des einzelnen Individuums.Und an den Nerventypen von Pawlow ist nichts zu rütteln.LG Emma Piel

he ,Mirko ,


Du vergleichst Äpfel mit Birnen .Richtiger wäre die Aussage ,das bei der verpaarung zweier Turnierpferde noch lange kein Turnierpferd herauskommen muß.
Ebenso ist es bei der verpaarung zweier Leistungshunde ,es muß noch lange kein Leistungshund dabei herauskommen ,dafür ist der" Rattenschwanz" aller möglicher Ahnen viel zu lang.

Gruß Erika

Q Mirko

Du schriebst
[red]und um dem vostehenden Text mal wieder etwas "Pfeffer" zu geben.....
Wenn man zwei Esel miteinander paart, kann kein Turnierpferd herauskommen... das ist so, war vor tausend Jahren schon so und wird auch noch in tausend Jahren so sein (Genmanipulation ausgenommen....aber soweit sind wir ja noch nicht ganz[/red])

erko hat das schon geschreiben.
Zum Glück hast Du gerade den Vergleich gebracht.
Leistungspferd X Leistungspferd ergibt nicht zwangsläufig Leistungspferd. Eher nicht.
Gerade in der Pferdezucht hat sich herausgestellt, dass Champion mal Normalo grössere Chancen hat wieder was zu bringen was ganz vorne steht.
Das ist aber nicht an Pferden festgemacht, sondern ist ja alles nachzulesen in unzähligen Abhandlungen über Vererbungslehre.
Sicher gibt es vermutlich nicht wirklich in jedem Wurf alle Typen nach Pawlow ..allerdings ist die Wahrscheinlichkeit in einem Wurf lediglich Choleriker zu finden auch sehr gering, genauso gering wie eine andere Verpaarung nur Phlegmatiker bringt.
[red]...... viele unbekannte "Talente" schlummern auf Couchen, Hundeplätzen (mit untalentierten bzw. nicht sehr aktiven Hundeführern) aus vielen anderen Zuchtstätten, aber ......[/red]

Genau das ist ja das was ich schreibe.
Ich habe ja nur darum gebeten, nicht einfach Pauschalinskis in den Raum zu werfen.

Es geht auch nicht um bekannte oder nicht bekannte Zwingernamen...wer weiss welche Namen in den Ahnen meiner Hunde alles vorkommen.........

Aber wir sind nun zwar ein Stück weiter ...und haben aus einer einfachen Frage erst einen Streit losgetreten, jetzt ist es eine sachliche Diskussion / Argumentation. Aber bisher ist die Ursprungsfrage ja nicht beantwortet.
Ich denke die kann man hier auch nicht einfach sooo beantworten. Es wird sicher zum grossen Teil auf die Eigenschaften des Hundes ankommen ..was man machen sollte ....und noch ein Aber...er kann auch ausserhalb des Hupla beschäftigt und gefordert werden.

Meine Ansicht : Wenn er auf einem vernünftigen Hupla gearbeitet wird ist das sehr schön ..für den Hund und für den Besitzer. Ein MUSS ist es meiner Ansicht nach nicht.

Ralf