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1

Mittwoch, 26. Januar 2005, 15:05

Hormonstörungen

Kann es sein, dass die Neigung zu extremer Scheinträchtigkeit, Gebärmuttervereiterung und anderen Hormonstörungen vererblich ist und auch beim Schnauzer und Pinscher sehr häufig vorkommt? Als ich unsere Kleine letztes Jahr bereits im „zarten Alter“ von 5 Monaten wegen eines akuten Scheidenvorfalls kastrieren lassen musste (sie war extrem früh läufig geworden und hatte jede Menge Zysten in den Eierstöcken) wurde mir von der Tierklinik gleich gesagt, dass ich mich sofort mit dem Züchter in Verbindung setzen solle, da diese Sache vererbbar wäre und ich auf jeden Fall reklamieren müsse. Unser Züchter stellte diese Behauptung ins Reich der Fabeln, bot mir aber eine andere Hündin als Trostpflaster an, da meine Pläne von wegen Ausstellungshund usw. nun den Bach runter gingen und meine Enttäuschung grenzenlos war. Für meine „Süsse“ sollte ich ein gutes Plätzchen suchen, weil ich unserer Rudelchefin Missy nicht zwei Pinscher zumuten wollte. Ich habe dieses Angebot schon allein deshalb nicht angenommen, da wir uns nie im Leben von unserem Wildfang trennen würden, schon gar nicht nach allem, was wir mit ihr mitgemacht hatten. Trotzdem würde mich mal interessieren ob so etwas wirklich erblich ist und die, doch manchmal engen Verwandtschaftsgrade bei den Pinschern hierbei eine gewisse Rolle spielen könnten.

Liebe Grüße

Mary

2

Mittwoch, 26. Januar 2005, 16:18

Hallo Mary,

wir haben mit unserer Zwergschnauzerhündin Ähnliches erlebt. Sie wurde mit 5 Monaten läufig und das zog sich dann über 7 Wochen hin. Der Blutverlust war erheblich. Aufgrund der großen Zysten, die festgestellt wurden, musste sie kastriert werden. Wir wollten zwar nicht züchten, aber trotzdem hätten wir ihr natürlich die OP gerne erspart. Dass hier erbliche Mängel vorliegen könnten oder die Problematik gerade bei der Rasse gehäuft vorkommt, wurde uns nicht gesagt. Bin mal gespannt, ob dazu hier jemand Genaueres weiß.

LG
Jazzy

Riho

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Benutzer
Mitglied

3

Mittwoch, 26. Januar 2005, 23:30

Hallo Jazzy und Mary,

aber sicher ist das erblich. Schaut mal im Thema Deckrüdenbegrenzung nach, da habe ich in meinem Eröffnungsbeitrag darüber berichtet.

Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Emma Piel

unregistriert

4

Donnerstag, 27. Januar 2005, 09:51

Hormonstörungen

Das ist mir jetzt ein bißchen zu allgemein.Es gibt mehrere Hormonstörungen bei Hunden.Da wären Gelbkörperhormone,Schilddrüsenhormone und Nebennierenhormone usw.Ich kann nicht einfach sagen,der Züchter ist schuld,wenn ein Hund Zysten in der Gebärmutter hat.Die Scheinträchtigkeit ist zwar hormonell bedingt,ist aber von der Natur eingeplant.In einem Wolfsrudel ist das sogar oft der Fall.Das ist vorbeugend,wenn mal eine Amme gebraucht wird,weil die Mutter nicht genug oder keine Milch hat.Wir wissen in der Hundezucht nur nicht,was wir damit anfangen sollen.Aber wenn die Geschwister und andere Familienmitglieder vorher nicht auffällig gewesen sind,wie will der Tierarzt dann den Erbgang dieser Krankheitsform definieren?Und ist das bei Pinschern schon oft vorgekommen?Inzucht bedeutet zwar immer Erbinformationsverlust aber wenn dieses Problem schon so manifestiert ist,warum können die anderen darüber nichts sagen?Der Tierarzt kennt ja meistens nur kranke Hunde und nicht die gesammte Population einer Rasse.Ich bin sicher,diese Störung gibt es bei allen Hunderassen.Es ist zwar jetzt für dich traurig,daß du nun nicht mehr züchten kannst,mit deinem Mädchen,aber nicht jeder Welpe wird mal ein Zuchthund.Und ich finde es eigentlich ganz fair,daß der Züchter dir einen neuen Welpen angeboten hat?Vielleicht findest du eine einvernehmliche Lösung mit deinem Züchter,wie ihr weiterkommt.Kannst du zu deiner Maus nicht einen Welpen dazu nehmen?Wenn man Züchter ist,hat man in der Regel sowieso mindestens zwei Hündinnen.Ich weiß,daß ist für viele erstmal unvorstellbar,weil sie mit dem ersten Hund viele Pläne hatten.Doch wenn man wircklich züchten will,hat man auch mit unerwarteten Fehlschlägen zu kämpfen.LG Emma Piel

Dumeklemmer

unregistriert

5

Donnerstag, 27. Januar 2005, 10:11

Aufzuchtbedinungen?

Es würde mich mal interessieren, mit welchem Futter ihr eure Welpen aufgezogen habt. Ich habe schon von einigen (langjährigen) Züchtern gehört, dass Hündinnen, die mit hochwertigem Trockenfutter ernährt wurden, sich schneller entwickelten und früh läufig wurden. Das scheint logisch, da ja auch die Kids heutzutage früher in die Pubertät kommen als z. B. in Kriegs- oder Nachriegszeiten. Auf der anderen Seite gibt es sicherlich auch eine erbliche Komponente, denn die jüngsten Mütter der Welt im Buch der Rekorde stammen meist aus Südamerika.

Frage also: Kann man einen konkreten Zusammenhang zwischen proteinreichem Welpenfutter und früher Läufigkeit herstellen? Und, wenn ja, wie können für zukünftige Welpenkäufer zumindest diese Risiken ausgeschlossen werden? :o

Riho???

Brigitte





6

Donnerstag, 27. Januar 2005, 11:02

Ich mache ja dem Züchter keinen Vorwurf und will ihm in keinster weise was anhängen. Ich fand sein Angebot mit einem neuen Welpen total nett und fair, habe aber aus den genannten Gründen abgelehnt. Ich brauche mich auch nicht mit ihm zu einigen, da ich die Sache auf sich beruhen ließ. Außerdem will ich nicht um jeden Preis züchten, ich habe meine Hunde aus reiner Liebhaberei, mir gefiel nur eben das Ausstellen, weil man dort immer unter Gleichgesinnten ist und viele Menschen u. Hunde kennenlernt. Ich weiß, dass Tierärzte gerne oft vorschnell urteilen, an allem wäre letztendlich der Züchter schuld. Weil ich solche Schuldzuweisungen gar nicht mag und unserem Züchter nicht nahetreten will, habe ich auch nichts weiter unternommen und bin mit meiner kleinen Maus ansonsten top zufrieden.
Ich fand es nur interessant einmal zu hören ob es noch mehr solcher Fälle gibt und ob an der ganzen Sache was dran sein könnte.

Liebe Grüße
Mary

7

Donnerstag, 27. Januar 2005, 14:36

Hallo Mary,

leider ist es doch so ,das bestimmte formen der Hormanstörungen vererbbar sind.
Ich haben mit meiner Adele ein ähnliches Problem wie du ,nur das ich züchten wollte.
Bei Adele kam alles dadurch heraus ,das sie leergblieben war und als ich ,um ganz sicher zu gehen, vor dem nächsten Decken einen Hormontest machen ließ .Auch bei Adele sind Zysten an den Eierstöcken und ich werde sie wohl kastrieren lassen ,da nun auch ein kleiner Knoten in der Milchleiste entstanden ist .
Ich habe versucht ein wenig zu recherschieren was so den Erbgang angeht ,anscheinend verläuft er autosomal rezessiv .Ist also ganz schwer zu verfolgen.
Ob das ganze bei Pinschern und Schnauzern oft vorkommt kann ich dir auch nicht sagen ,aber die Gefahr ist bei enggezogenen Hunden ,also Linienzucht ,bestimmt größer als bei konsequenter Auszucht .


Ich wünsch dir trotzdem noch viel freude mit deiner Maus

Erika

Dark Angels

unregistriert

8

Donnerstag, 27. Januar 2005, 15:58

RE: Hormonstörungen

Zitat

Original geschrieben von Mary

Trotzdem würde mich mal interessieren ob so etwas wirklich erblich ist und die, doch manchmal engen Verwandtschaftsgrade bei den Pinschern hierbei eine gewisse Rolle spielen könnten.

Liebe Grüße

Mary


Hallo Mary !

Deine Frage kann ich Dir leider nicht richtig beantworten, ich denke aber, dass ein Zusammenhang zwischen den engen Verwandtschaftsgraden eine Rolle spielen könnte.

Stammt Deine Hündin nicht aus einer Halbgeschwisterverpaarung ? (=Inzestzucht IK=12,5%)

Bei solch einer engen Verpaarung ist das Risiko von Erbfehlern bzw. Gendefekten leider erhöht. Ob dies nun gerade bei der kleinen Population und dem damit verbundenen kleinen Genpool unserer Pinscher sinnvoll ist, waage ich zu bezweifeln. :?:

Ich zumindest würde es nicht ins Auge fassen.

Hier noch ein Text zur Info, den ich im WWW gefunden habe.

************

Der Inzuchtkoeffizient bei einer Halbgeschwisterpaarung (gleiche Vorfahren in der 2. Generation) beträgt 12,5%..
Der Tierschutz spricht bei einer Halbgeschwisterpaarung bereits von Inzest. Im Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes heißt es unter "3.5.1 Inzucht - Linienzucht".
Inzucht ist Verpaarung verwandter Tiere. Verpaart man Vollgeschwister, Eltern mit ihren Nachkommen oder Halbgeschwister, so spricht man von Inzestzucht. Inzucht und Inzestzucht führen in der Praxis zum Verlust genetischer Vielfalt und zur Inzuchtdepression. Häufig kommen in ihrem Gefolge sehr rasch auch deletäre Gene zur Auswirkung. Es treten Erbkrankheiten und Anomalien auf, die in der Regel zu Schmerzen, Leiden oder Schäden führen.

*************

Tut mir leid was Deine Kleine Maus schon alles mitmachen musste.

Knuddel sie ganz lieb von mir.

Liebe Pinschergrüße
Christina & Hundis





Emma Piel

unregistriert

9

Donnerstag, 27. Januar 2005, 22:22

Halbgeschwister

Hallo,wenn jemand eine Halbgeschwisterverpaarung macht,muß er sehr gute Gründe dafür haben?!Ich habe dies auch einmal getan,um den Vater,der einzigartig war,zu manifestieren.Das ist ganz schön in die Hosen gegangen.Es waren zwei Rüden und beide waren Einhoder.Damit war meine Idee von der Manifestierung in die andere Richtung losgegangen.Bei so einer Verpaarung kommen nämlich auch die autosomal rezessiven Fehler zu Tage.Ich habe die Hündin aus der Zucht genommen .LG Emma Piel

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