Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

@ Buhmi,

du sprichst mir aus dem Herzen .

Und alsLiebhaber der Mittelschläge gebe ich zu bedenken : der größte Teil unsere Hunde lebt in der Stadt und es sollte unser Zuchtziel sein stadttaugliche Hunde zu züchten ,mit denen auch " Ottonormalverbraucher " klarkommt und die nicht überall mit ihrem Jagdtrieb anecken.
Ein an Rattenkämpfe gewöhnter Hund jagdt auch Katzen ,Kaninchen ,Eichhörnchen u.s.w. und das können wir uns in den Städten nicht erlauben ,sonst hätten unsere Hunde lebenslang leinenarrest.

Trotzdem ist es wichtig andere im Standart festgehaltene Eigenschaften zu bewaren,unsere Hunde werden so wohl nicht zu einer für "Jedermann " geeigneten Rasse und zum Glück auch nicht zum Modehund.

nachdenkliche Grüße Erika

Hallo buhmi,

es ist ja in der Tat erstaunlich, wie viele der alten, ich nenne es mal "selektierten Wesenseigenschaften" in den Rassen tatsächlich noch vorhanden sind. Ich war selbst dabei, als unsere MS-Hündin bei einer Wanderung während der Rast, von uns unbemerkt, da wir dachten, sie ruht sich ebenfalls aus, unter der Bank, auf der wir saßen, ein ganzes "Mäusenest "ausgehoben hat und die Mäuse schön nebeneinander gelegt hat - alle tot, äußerlich kein Kratzer zu erkennen. Als wir es bemerkten, konnten wir gerade noch beobachten, wie sie die letzten beiden rauszog, am Genick packte, kurz schüttelte und fein säuberlich neben die anderen legte... Abgesehen davon, daß wir alles andere als erfreut waren, konnten wir sie auch nicht ernsthaft schimpfen: sie war ihrem Instinkt gefolgt... Die Rattlerprüfung hätte sie sicher bestanden! :-)

Auch wenn mein Beitrag natürlich nicht ganz ernst gemeint war - Brigitte hätte ich fast drangekriegt - ist manches nicht ganz abwegig, Neufundländer z.B. werden tatsächlich wieder als Rettungsschwimmerhunde eingesetzt, ich hab da mal einen Artikel gelesen, aber frag mich jetzt nicht, in welchem Teil der Welt, das weiß ich nicht mehr. Die frühere Züchtung des RS als "Schutzhund" für Haus und Hof und Bierkutschen machte ja Sinn, heute werden diese Anlagen, die ja genetisch immer noch vorhanden sind, durch andere "Verwendungszwecke" genutzt. Und wenn man sieht, wieviel Spaß es den Riesen machen kann, sich im Hundesport auszutoben, ist das ja okay. Meine z.B. spielt sich auch furchtbar gerne noch als Wachhund auf - auch eine Eigenschaft, die in den Riesen angenehmer verankert ist als bei Schäferhunden. Ich hab ja immer beide Rassen gehabt, und bei den Riesen fiel auf, daß sie nach einiger Zeit genau unterscheiden können zwischen vertrauten Geräuschen und "echten" Vorfällen, die man tatsächlich mit Bellen melden muß. Die Schäferhunde, jedenfalls, die die ich bisher kenne, vielleicht gibt's ja auch andere Beispiele, bellten immer, egal ob das der Nachbar war, der zum 100sten Mal am Gartenzaun vorbeigeht oder ein Fremder. Meine alte RS-Hündin war so cool, sie wußte ganz genau, wer zu uns in die Straße gehört (wir wohnten damals in einer Stichstraße), wenn sie im Vorgarten war. Verirrte sich ein fremdes Auto oder gar ein Fremder in die Straße, meldete sie das sofort. Ich fand das immer faszinierend.

Grüßchen,
Helen und Cina

Hallo,

kann nur bestätigen, daß alles Kleinvieh wie z.B. Mäuse keien Chance haben, wenn Schnauzer da sind. Meine zwei fressen alle, derer sie habhaft werden können. Die ursprünglichen Instinkte sind sicher noch vorhanden. Eine disebezügliche Prüfung erübrigt sich sicher, mal ganz von zu erwartenden Geschrei der Tierschutzverein abgesehen, ob der tatsächlich unnötigen Blutorgien.

Viele Grüße
Niki

HAllo ihr Lieben,

also wie ihr vielleicht wisst, halte ich auch zwei Schnauzer und das an ihrem "ursprünglichem" Einsatzort. Wir wohnen auf Bauernhof und Reitstall.
Unsere Donna, jetzt fast 6 Jahre alt, kennt alle zum Hof dazugehörigen und bleibt ruhig, meldet aber. Anakin aber mußte bis vor kurzem noch jedem und alle die sich vorne auf dem Hof aufhalten in die Schranken weisen. Erst nach dem Abrufen konnten die Leute weitergehen. Z.T. recht peinlich. Die Familie meines Schwagers, die den Hof bewirtschaftet, mußte auch strammstehen.
Mittlerweile unterscheidet er aber Hofbewohner und Gäste. :-) :-)
Interessanter Weise hat Donna immer unterschieden ob die Leute vorne oder hinten beim Reitstall waren. Das sich dort viele, und auch wechselnde Leute aufhalten hat sie eigentlich immer schon erkannt.

Quintessenz: Vorne bei Cheffe seine Hütte hat keiner was zu suchen!

Unsere Hunde machen sich übrigens auf dem nicht eingezäunten Gelände nicht vom Acker. Bei uns gibt es nämlich so viel aufzupassen, da kann man sich Urlaub nicht erlauben.
Kleine Ausnahme: Diese neckische kleine Puppe vom Nachbarhof läd unseren Anakin zu bestimmten Zeiten schon mal zu einem Spaziergang ein. Aber is nich - Cheffe seine Olle passt auf wie Schmitz Katze.

Bis die Tage. Den Hunden drückt die Blase.

Andrea