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Halina

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21

Dienstag, 28. Dezember 2004, 11:20

Hallo Kathrin,

kann ja sein, dass ich meinen Hunden das Leben schwer mache :?: .

Aber dafuer kommen alle sehr zuverlaessig, wenn ich sie rufe. Und zwar seeeehr freudig, manchmal zu freudig :-) und sehr schnell.

Ich hatte bisher auch keinen Hund, der gewildert hat, keinen Rueden der einer laeufigen Huendin nachgelaufen ist und keinen Hund, der sein Leben an der Leine frissten musste.

:?: :?: :?: Ob das wohl alles Zufall war????

Oder war es das Ergebniss der angeblich "veralteten" Erziehungsmethoden??? Dann bleib ich dabei!!!

Gruss Anke
Signatur von »Halina« Der Hund im Bett zerknittert und verschmutzt das Laken, aber er glättet und reinigt die Seele.
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Riho

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22

Dienstag, 28. Dezember 2004, 11:47

Kommando "Hier"

Hallo Kathrin und alle anderen "hundnichtkommenwillgeplagten",

die Kommunikation auf hundegerechte Art scheint für die meisten Menschen das Schwierigste zu sein. Ich denke, der Satz "Hunde können nicht denken wie Menschen, aber Menschen können lernen zu denken wie die Hunde" hat immer noch - oder bekommt immer mehr - Gültigkeit. Mit dem Wissen, das uns die Verhaltensforschung heute bietet, sollten die alten Hauruck-Methoden doch endlich der Vergangenheit angehören. Kathrin, wie Du schon schreibst, signalisieren tiefe Töne dem Hund - au Backe, dicke Luft und er wird sich verkrümeln, kleinmachen und beschwichtigen. Wenn meine Mädels auf meine freundliche Aufforderung zu kommen nicht reagieren und ich ( wie das bei Schnauzis ja manchesmal so ist) sie zweimal ansprechen muss, wird meine Stimme dann auch mal tiefer. Sie kommen dann zwar in meine Richtung, aber senden 150 CS, bis sie dann endlich bei mir sind. Von freudigem Kommen keine Rede. Ein Hund, der Donnerkommandos zu hören bekommt, wird sicherlich auch folgen, aber nicht, weil er freudig auf den Befehl des Chefs reagiert, sondern weil er mit möglichst heiler Haut aus der Nummer wieder raus will. Gelernt hat er bei einer solchen Behandlung nichts. Er zeigt nur Meideverhalten oder sendet pausenlos CS. Wenn jemand damit zufrieden ist, dass sein Hund nur aus Angst gehorcht, dann bitteschön. Da sage ich aber nur - armes Hundetier ;( .
Die vielen unterschiedlichen Posts zu diesem Thema zeigen, wie unterschiedlich die Erfahrungen und Meinungen der HF sind. Ich warne auch immer davor zu glauben, es gibt DIE METHODE für die Erziehung und Ausbildung eines Hundes. Um einen Hundeplatz, der so etwas propagiert, würde ich einen riesengrossen Bogen machen. Jedes Erziehungs- und Ausbildungsprogramm muss für jeden einzelnen Hund individuell gestrickt werden. Wer mehrere Hunde gleichzeitig hält, weiss wovon ich rede. Selbst Mütter und Töchter oder Väter und Söhne können (und sind es meistens auch) so unterschiedlich sein, als ob sie nix miteinander zu tun hätten. Die Kunst eines guten HF oder Übungsleiters ist es eben, sich auf jeden einzelnen Hund einstellen zu können und ihn richtig einzuschätzen. Eines haben aber alle unsere Hundis nicht verdient - ungerechte und nicht hundegerechte Behandlung.

Hundefreundliche Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

23

Dienstag, 28. Dezember 2004, 11:55

Hallo,

was Riho schreibt sind genau die Erfahrungen die ich mit meinen Hunden gemacht habe ,nur kann ich nicht so gut schreiben wie Riho.
Bei meinem ersten Schnauz habe ich nach der alten Methode gearbeitet.Bei Nicki habe ich dann mit der alten Methode angefangen ,kam aber nicht weiter.Erst ein Umstieg auf die nach neueren Erkennnissen erarbeiteten Methoden brachten den gewünschten Erfolg.
Deswegen muß man jeden Hund als eigene Persönlichkeit sehen und bei der Ausbildung auf ihn eingehen.Umso schneller kommt man zum Ziel.

LG Erika

24

Dienstag, 28. Dezember 2004, 13:46

Alte Methoden?

Hallo,
1. mal die kurze Frage: Was sind denn genau die "alten Methoden"?
Kann die mal kurz einer definieren.
2. Und zur tiefen (strengen) Stimme: Bei Tessa gibt es Situationen, da muß ich sie mit tiefer, strenger Stimme rufen. Wenn sie beispielsweise vorgelaufen ist und am Horizont ein angeleinter Hund ankommt, möchte ich, dass sie auch dann noch zu mir kommt. Aber da ist es ganz deutlich, wenn ich da nur säuseln würde, würde sie ihren Weg fortsetzen. Auf ein strenges "Hier" kommt sie zu mir. Und sobald sie sich entschieden hat, meine Richtung einzuschlagen, dann fang auch ich an zu säuseln und dann kommt sie auch freudig.
Aber ich bin sicher, dass sie sich zunächst durch die Strenge in der Stimme von ihrem Vorhaben abbringen läßt.
3. Ansonsten bin ich auch so ein Konsequenz-Anhänger. Vor ca. 20 Jahren, hat mir jemand gesagt, man muß bei der Hundeerziehung einen Satz beachten:
Konsequent werden - Konsequent sein - Konsequent bleiben.
4. Und dann möchte ich eine kleine Diskussion einleiten: In jedem Hundebuch steht, man soll seinem Hund nicht hinterherlaufen und wenn er dann - egal wie lange es dauert - zu mir kommt, dann gibt es natürlich Lob und Leckerchen, weil er ist ja gekommen.
Ist ja auch richtig, der Hund wäre ja blöd, wenn er zu einem kommen würde, um sich eine Standpauke einzufangen. Aber andererseits sehe ich aus Hundesicht auch keinen Grund, beim Erspähen z.B. eines Hasen, zu seinem Herrn zu kommen, wenn der ruft. Denn was hat das schon für Konsequenzen, wenn ich erst dem Hasen hinterherjage. Das Leckerchen kann ich mir doch auch noch ne Stunde später abholen. So sieht es nämlich bei einer Dobermannsmixhündin in unserer Hundegruppe aus, die fast nur noch an der Schleppleine ist. Wenn sie dann doch kurz abgleint ist, weil sie gerade so schön in ein Spiel mit Tessa verwickelt ist, dann haut sie ab, jagt ne halbe Stunde Rehe, kommt dann wieder, wird tierisch gelobt, weil sie soooooo schön gekommen ist! Das kann´s doch auch nicht sein.
Deshalb haben wir es bei unseren Hunden so gemacht, dass wir sie im Welpenalter geholt haben, wenn sie nicht gehört haben. Also eigentlich das, was man auf keinen Fall machen soll. Und es hat funktioniert. Sie hat jedesmal die Möglichkeit erhalten, das gewünschte Verhalten zu zeigen, d.h. es hat sie jemand festgehalten, ich bin weggegangen und habe sie nochmal gerufen. Dann wurde gequietscht, gespielt, gelobt. Und: Tessa kommt freudig, aber sie ist gewiß, die Alte kommt hinterher, wenn ich den Hasen nachsteige (sie weiß offensichtlich nicht, dass sie mittlerweise viieeeel schneller ist als wir).
5. Mich würde interessieren, aus welcher Zucht Ira stammt (reine Neugierde)

Ansonsten wünsche ich allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr,

Susanne mit Tessa und Familie

25

Dienstag, 28. Dezember 2004, 14:39

Hallo Susanne,

es gibt keine "alten Methoden"!!! Dieser Begriff wird oft von Leuten verwand, die glauben, etwas neu erfunden zu haben. Hundeausbildung funktioniert bis heute nach den gleichen Lerngesetzen!
Dabei macht man sich unter anderem Erkenntnisse zu nutzen, die man aus der Verhaltensforschung (z. B. an Wolfsrudeln) gewinnt. (Zu Weihnachten gab es eine sehr schöne Reportage über freilebende Wolfsrudel im Fernsehen)
Auch der Hund ist ein Rudeltier, der ähnlich wie der Wolf ein festes Rudelgefüge anstrebt. Dazu gehört, dass es einen "Chef" gibt. Für den Wolf ist dieses lebenswichtig.
In unserem Falle, sollte schon der HF diese Position einnehmen! Das ist leider nicht immer selbstverständlich.
Da wir dem Hund vom Intellekt überlegen sind (sein sollten), bedarf es nicht unbedingt körperlicher Gewalt, ihm seinen Platz im Rudel zuzuordnen.
Ist diese Frage geklärt, wird der Hund immer versuchen seinem "Boss" zu gefallen. Vor allem, weil dieser die Möglichkeit hat, Regelverstöße zu ahnden. Meideverhalten ist also nichts Ungewöhnliches in einem Rudel, sondern gehört sogar dazu, um Rangpositionen zu festigen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.
Um jetzt nicht falsch verstanden zu werden; Das hat absolut nichts mit einem ständig meidenden, versklavten Hund zu tun!!! Es ist lediglich eine, doch hoffentlich selbstverständliche,Voraussetzung für eine funktionierende Mensch-Hund-Beziehung.

Viele Grüße Enrico

Highlander

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26

Dienstag, 28. Dezember 2004, 14:56

RE:

Zitat

Original geschrieben von erko . hört aber auf das zweite oder dritte Wort.

Ja weißt du nicht, das das beim Schnauz "normal" ist :-)
Ich las mal in einer Hundezeitschrift einen toll passenden Artikel zum Schnauzer, den ich mir irgendwie als Slogan eingeprägt hab:
Ein Schnauzer hört generell erst beim 3. Ruf.
Der 1. ist dafür: das er den Ruf registriert,
der 2. ist dafür, das er sich umdreht und in Bewegung setzt und
der 3. ist dafür, weil ihm unterwegs immer noch etwas gaaanz wichtiges einfällt... :exla: :exla: :exla:
Wer einen Hund wolle, der beim 1. Ruf hört, solle sich doch einen Schäfer kaufen :exla:

:?: bei mir trifft das irgendwie voll zu :?:
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

Halina

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27

Dienstag, 28. Dezember 2004, 15:44

@ Enrico

-:- -:- -:- -:- Danke!!!! -:- -:- -:-

@Schnauzilie

:?: :?: :?: Komisch, dann hab ich wohl doch keine Schnauzer :exla: :exla:

Gruss Anke
Signatur von »Halina« Der Hund im Bett zerknittert und verschmutzt das Laken, aber er glättet und reinigt die Seele.
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28

Dienstag, 28. Dezember 2004, 20:09

@ schnauzilie

Klar weiß ich das.Deshalb ist meine Adele auch irgendwie aus der Art geschlagen.
Nicki hat übrigens im Oktober noch eine recht passabele BH abgelegt .Ich meine so mit 56 Punkten ,obwohl wir nicht viel geübt haben.Das zeigt mal wieder ,das Schnauzer nicht dumm sind und zwischen Hupla und Freilauf gut unterscheiden können.

schnauzige Grüße Erika

franzel

unregistriert

29

Dienstag, 28. Dezember 2004, 20:36

Hallo-@schnauzilie:kommt mir bekannt vor,mein Zwerg hört zwar auch wenn ich ihn rufe-ihm fällt dann aber auch immer noch ein, das er ja noch irgendwo auf dem Weg zu mir schnüffeln muss und dann kommt er... :-)
Ansonsten hören die Schnauzis schon gut, wenn es mit der Konsequenz klappt und sie einen nicht in der Hand haben mit ihren schwarzen Augen... :)

30

Mittwoch, 29. Dezember 2004, 00:23

@ Halina
Natürlich reiße ich dem Welpi keinen Kopf ab, so nun wirklich nicht, aber er darf es sich merken. :D Und es gab noch keinen, der angekrochen kam - immer hübsch freundlich und flink zu "Mama" zurück (ohne jemals ein Leckerli)

@ Zwergenchef
Ein Kommando ist nunmal ein Kommando und sollte so auch deutlich für den Hund erkennbar gesprochen werden und auch fix ausgeführt werden, ansonsten gibt es Ärger. Kann mich dazu nur auf Enricos Beitrag beziehen. "Wir" leben in einem Rudel usw.... .

Wenn ich keinen gesteigerten Wert auf sofortige Ausführung einer Handlung lege, rede ich normal mit ihm, auch das versteht er. Z. B.: Warte, komm her, geh mal zurück usw. und das ist in 90 % der Fälle so.
Nur manchmal ist auch beim Spazierengehen ein sofortiges "Platz" notwendig, nicht nur in einer Übungsstunde auf dem Hundplatz.

Aber das sollte nun jeder handhaben wie er mag. Auch wenn es alte und neue Methoden gibt.

@ Enrico
Den Film habe ich gesehen (teilweise) - war sehr interessant!



Gruß Claudia

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