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1

Montag, 22. November 2004, 10:15

Herzschrittmacher

Hallo an alle!

Ich möchte heute eine Frage an euch weitergeben, deren Beantwortung mir selber (noch) schwer fällt. Über eure Meinungen – egal, ob ihr selbst Erfahrungen habt oder nicht – würde ich mich sehr freuen.
Also: Eine Bekannte hat Anfang letzten Jahres eine damals 7jährige ZS-Hündin aus dem Tierheim geholt. Die Kleine war kurz zuvor in völlig verwahrlostem Zustand aus einer Massenzwingerhaltung gerettet worden. Mit viel Liebe wurde die Hündin aufgepäppelt, lernte vieles, was ein Hund in diesem Alter eigentlich längst alles kann, aber für sie völlig neu war. Aus dem zunächst verängstigten, verfilzten Wollknäuel wurde ein hübscher, fröhlicher Zwerg, der ihrer Besitzerin all die entgegengebrachte Liebe 1000fach zurückgab. Von den anfänglichen gesundheitlichen Problemen blieb allein eine Herzkrankheit, die aber mit Medikamenten in den Griff bekommen wurde.
Seit kurzem nun geht es der Hundedame zusehens schlechter, sie bricht immer öfter plötzlich zusammen und kann nur durch sofortige Herzmassage gerettet werden.
Nun zu meiner Frage: Der Tierarzt empfiehlt einen Herzschrittmacher. Wie steht ihr dazu?
Meine Bekannte hängt verständlicherweise sehr an ihrem Zwerg und fürchtet nun aufgrund der engen Bindung, nicht die richtige Entscheidung zu treffen. Einerseits möchte sie alles tun, andererseits weiß sie nicht, wie das Leben nach einer OP für die Kleine sein wird. Was meint ihr dazu?
Ich weiß, es ist schwierige Frage. Aber vielleicht versteht ihr, dass ich in dieser traurigen Situation einfach irgendwie helfen möchte.

LG
Jazzy

Zibirian

unregistriert

2

Montag, 22. November 2004, 12:05

Hallo Jazzy,
also ich würde es machen lassen.
Wenn der Hund jetzt 7 Jahre alt ist, könnte man doch sein Leben um bis zu 100% verlägern.
Ich würde das allerdings nur in einer Klinik machen lassen, wo der Hund
während der OP beatmet und entsprechend überwacht wird, ansonsten wäre mir bei der Diagnose das Risiko zu hoch.
Alles Gute für Deine Bekannten und den Schnauzi

Riho

Erleuchteter

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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3

Montag, 22. November 2004, 13:27

Herzschrittmacher

Hallo Jazzy,
für mich würde die Entscheidung davon abhängen, wie die Prognose nach der OP aussieht. Kann Hundi dann noch ein hundegerechtes Leben führen oder wäre er nur noch da und sonst nichts. Ich denke, wir Menschen haben nicht das Recht, nur um ein Tier nicht zu verlieren, ihm ein unwürdiges Leben zuzumuten. Eine solche Entscheidung ist sicherlich furchtbar schwer ;( . Sie sollte aber letzten Endes pro Hund ausfallen und nicht pro Mensch.
Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

4

Montag, 22. November 2004, 17:38

Hallo Jazzy,
kannst Du Dich auf die Seriosität des Tierarztes verlassen? Wenn ich es richtig verstanden hab ist der Hund jetzt fast 9 Jahre alt.
Wie oft gabs schon die "Herzmassage" ?
Bei jedem Herzstillstand sterben durch den Sauerstoffmangel Gehirnzellen.
Gibt es noch Lebensqualität für den Hund?
Hat der Hund in dem Zustand überhaupt die Chance eine Narkose unbeschadet zu überstehen.
Entschuldige bitte die kritischen Worte aber auch ich liebe Hunde über Alles.
Denk immer an den Hund und entscheide in seinem Sinne.

Alles erdenklich Gute
:: :: Thorsten :: ::

caneer

Administrator

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5

Montag, 22. November 2004, 19:44

Hallo

Mit den Herzschrittmacher für Hunde ist garnicht mehr so unüblich für Hunde. Das Problem liegt hier eher am TA der diese Indikation stellen kann und auch implantieren kann.

Hier Zwei Seiten um mal zu schauen:

http://www.vets4pets.ch/Hunde/herzschrittmacher.html

Und hier Filme zum Thema

http://www.tierkardiologie.lmu.de/pta/herzschrittmacher_implantation_video1.html

ansonsten mal googel`n http://www.google.de/search?hl=de&newwindow=1&lr=lang_de&q=herzschrittmacher+hunde&spell=1

findet man einiges dazu.

Es ist an sich kein großer Eingriff, der Hund muß nur oberflächlich ruhig gestellt werden, der Schrittmacher wird nur in die Haut gelegt und das schwierige ist die Elektrode im Herz richtig zu implantieren und einzustellen. Die Elektrode wird durch eine Vene bis ins Herz vorgeschoben.
Der eingriff dürfte gerade mal 30-45 Minuten dauern, wobei das einstellen die meiste Zeit beansprucht.
Gruß Peter
Signatur von »caneer« Du musst vergessen, was andere Menschen sagen:
Wenn du versuchst zu sterben, wenn du versuchst zu lieben.
Du musst all diese Dinge vergessen.
Du musst weitermachen und verrückt sein.
Verrückt zu sein ist wie der Himmel.

Zwergenchef

unregistriert

6

Mittwoch, 24. November 2004, 07:26

Hallo Jazzy,

es scheint ja wirklich nicht so ein großer Eingriff zu sein. Wenn die Hündin keine weiteren gravierenden Krankheiten hat, würde ich es wahrscheinlich machen lassen. Für einen Zwerg ist das doch noch kein Alter, sie kann noch viele schöne Jahre haben. Halt uns mal auf dem laufenden, wie Deine Bekannte sich entscheidet und wenn sie es machen lässt, wie es verläuft. Oder schickt sie doch mal hier vorbei ::

Viele Grüße

Kathrin

7

Sonntag, 28. November 2004, 17:10

Hallo @alle!

Zunächst ganz lieben Dank – auch im Namen von Nellis Frauchen - für eure Antworten!

So steht es momentan: Um eine zweite Meinung einzuholen wurde die kleine Maus in der vergangenen Woche in einer Tierklinik vorgestellt. Dort werden zwar nicht derartige OPs vorgenommen, es stehen aber halt noch weitere Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Ergebnis ist jedenfalls, dass von einer OP abgeraten wurde. Der Allgemeinzustand sei schon zu schlecht und ließe befürchten, dass Nelli die Narkose nicht überstehen würde. Ob die Nierenprobleme, die das Zwergenmädchen seit dem Sommer plagen, bei der Beurteilung des Allgemeinzustands auch eine Rolle spielen, weiß ich nicht.

Nellis Frauchen ist nun ganz fertig, da ihr „Haustierarzt“ die Herzschrittmacheroperation bereits vor einem halben Jahr angesprochen hatte. Sie wollte es damals nicht, weil sie wohl den Zustand des Hundis unterschätzt hatte, und schob die Entscheidung immer weiter vor sich her. Nächste Woche möchte meine Bekannte aber auf jeden Fall noch einen Termin in der Unitierklinik wahrnehmen, wo ggfs die OP vorgenommen werden soll. Sollten die Tierärzte dort für eine gute Lebensqualität noch eine Chance sehen, möchte sie Nelli trotz Narkoserisiko operieren lassen.
Ich denke, dass das eine gute Entscheidung ist, denn so, wie es der Maus jetzt geht, kann es nicht bleiben. Zu verlieren hat die Kleine nichts - es ist schon schlimm, wenn man sie so sieht.

Traurige Grüße
Jazzy ;(

caneer

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8

Sonntag, 28. November 2004, 18:05

Hallo Jazzy.

Mich würde es mal Intresieren in welcher Uni-Klink sie ihren Hund vorstellen möcht.

Gruß Peter xmas-onfus
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