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Murphy050602

unregistriert

1

Montag, 27. September 2004, 18:59

Calming Signals

Hallo Ihr Lieben!

Verwendet einer von Euch Calming Signals oder könnt Ihr diese in bestimmten Situation bei Euren Hunden erkennen?


Ich habe kürzlich das Buch von Turid Rugaas gelesen und bin wirklich begeistert. Man fängt wirklich an seinen Hund zu verstehen! Murphy verwendet eigentlich sehr oft Calming Signals. Z. B. immer wenn er auf andere Hunde trifft. Er bleibt stehen hebt eine Pfote und wendet den Kopf ab. Anfangs wußte ich nicht das es sich hierbei um Beschwichtigungssignale handelt, im Gegenteil ich habe immer versucht das er weiter geht obwohl er es nicht wollte :m:
Ich hab einfach nicht verstanden warum er nicht weiter gehen will. ;(

Ich versuche auch selbst Beschwichtigungssignale anzuwenden, wie z. B. das Gähnen oder den Blick abwenden.

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht und was haltet Ihr von dieser Art der Kommunikation mit dem Hund?


Liebe Grüße
Melanie ;)

Madze

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2

Montag, 27. September 2004, 19:19

Hallo Melanie,

bin gerade dabei das Buch zu lesen. Finde es auch gut.
Bei meinem vorigen Hund haben ich immer bemerkt, daß wenn andere Hunde auf ihn zukamen er stehen blieb und sich immer über die Lefzen leckte. Ich hab immer gedacht, es heißt so viel wie: Ich hab dich zum Fressen gern. Derweil war das immer zur Beschwichtigung. So kann man sich täuschen. :D
Bei meinem jetzigen Hund fällt mir eher das gähnen oder das blinzeln auf.
Ich jedenfalls beobachte auch gern mal die anderen Hunde und meistens weiß man dann schon wer einem wohl gesonnen ist. :D

Viele Grüße
Madlon
Signatur von »Madze« Liebe Grüße
Madlon mit den Katzen Bonnie & Cleo an der Seite und Nesto, Rieke, Gina, Mylo und Bonny für immer im Herzen


Die Intelligenz eines Hundes zeigt sich oft in der Fähigkeit, Wege zu finden, wie er einem Befehl nicht gehorchen muss.

frechdachs

unregistriert

3

Montag, 27. September 2004, 19:21

Hallo melanie
Ich meine diese signale auch zu sehen.
Beste beispiel ist immer wenn uns hunde oder nur ein hund entgegen kommt.
wenn ein hund kommt und sie kurz blickkontakt haben (die hunde) sich dann direkt wieder zum schnüffeln begeben (ob da nu was ist oder nicht)
ist es 100 % so das es kein gekläffe gibt.
Dieses abwenden zum schnüffeln soll so hab ich mal gehört das zeichen sein :"du interessierst mich gar nicht das hier (schnüffeln)ist viel besser.
und was noch deutlicher ist finde ich ist das züngeln.heist :wenn ich mit meinen schimpfe oder so, züngeln sie auch oft zum beschwichtigen(aber auch bei hunden zu sehen die meine beschwichtigen wollen).
Um von meinen bistern mal ruhe zubekommen habe ich mir schon alles raus gegähnt was ich so hab .leider klappt das nicht so :-) :-) :-) .Bei dir???
mit dem "blickabwenden"finde ich auch ne gute sache die bei uns auch gut funktioniert
mfg frechdachs

caneer

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4

Montag, 27. September 2004, 19:38

Hallo

Die Calming Signals verwenden wir auch zum Hundeausbilden.
Bei den "Haushunden" sind es ja "nur" noch um die 20 bei Wildhunden/Wölfe ja über 30.
Habe ja meinen Anfang auch über die "klasische" Hundeausbildung gemacht (Halsband, Loben und Leinenruck) durch hinterfragen, besuche von Seminaren und lesen von Büchern meine Ausbildungmethode geändert. Ist mir sehr plausiebel die zusammenhänge. Wieso macht der Hund dieses, wie sieht man das am verhalten und im endefeckt wie gehe ich mit dem Hund um bzw. zeige ihm auf seiner Art wie man es anderster macht. bzw. eine Lösung herbeifüren.
Mir viel es besonderst schwer mich umzustellen, Jahre es anderster gehandhabt und dann sich selbst umzuerziehen..... Habe mich einfach mal darauf eingelassen, trotz das ich zweifel hatte. Man es fählt mir heute ab und zu noch schwer, so Sitzen doch die Alten Rituale in mir.

Möchte mal die mir bekannten Beschwichtigungssignale hier auf aufzählen, für die die diese nicht kennen.
Kopf abwenden,
Gebrauch der Augen,
Sich abwenden,
Nase Lecken,
Wedeln,
Vorderkörpertiefstellung,
Hinsetzen,
Hinlegen,
Gähnen,
Bogen gehen,
Boden schnüffeln,
Da zwischen gehen-splitten,
Pfote heben,
Blinzeln,
Markieren,
Lächeln,

Kann jedem auch nur die Bücher empfehlen mal zu lesen und sich ein Bild darüber zu machen.

Gruß Peter
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Du musst weitermachen und verrückt sein.
Verrückt zu sein ist wie der Himmel.

Murphy050602

unregistriert

5

Montag, 27. September 2004, 19:45

Ich versuche Murphy auch des öftern mit dem gähnen zu beruhigen z. B. bei bestimmten Geräuschen die er nicht mag, er registriert es aufjeden Fall, also d. h. er schaut mich an, ich bin mir aber nicht sicher ob es wirklich was bringt. Den Blick abzuwenden finde ich persönlich auch am effektivsten.

Murphy züngelt übrigens auch wenn ich mit ihm schimpfe. Was mir gerade noch einfällt ist, daß er manchmal den Kopf abwendet wenn ich Ihn hochnehme und knuddeln will :p Er ist halt ein kleiner Sturkopf und kommt nur schmusen wenn er das will... :p

@Peter

Mich würde es sehr interessieren wie so eine Hundeausbildung mit Calming Signals aussieht! Wie muss man sich das vorstellen z. B. wenn man mit dem Hund das Kommando "Fuß" übt.

LG
Melanie

caneer

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6

Montag, 27. September 2004, 19:47

Hallo

So nun meine Erfahrungsbericht :)

Unsere Hexe, wurde gerade bei anderen Hunden auch Pferden, etwas haltlos. Hysterisches :D bellen, hektisches hin und herlaufen.

Wir haben dann das Bogen gehen mit bestätigung, wen sie nichts gemacht hat durch Leckerchen. Am Anfang waren das noch Riesenbogen :D durch Wald und gestrüb (war mir ein bischen Peinlich mit einem Zwergschnauzer auszuweichen, man ist ja auch ein bischen eidel) mit der Zeit konnten wir den Bogen immer kleiner gehen. Heute gehen wir an solchen hinternissen vorbei, ohne einen laut, Hexe schaut sich Hund und Pferd manchmal auch ne Kuh an, ohne Probleme.
Hat zwar seine Zeit gedauert diese Methode, aber der erfolg hat mich bestätigt, auf dem richtigen weg zu sein den Hund mit seiner "sprache" zu erziehen.

gruß Peter
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caneer

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7

Montag, 27. September 2004, 20:45

Hallo

Zitat

Hundeausbildung mit Calming Signals aussieht! Wie muss man sich das vorstellen z. B. wenn man mit dem Hund das Kommando "Fuß" übt


Bei den CS geht es darum die Sprache des Hundes zu verstehen und im Training zu berücksichtigen. Wen der Hund Fuß gehen soll man ihm über positive Motivation vermiteln was er machen soll. Er wird mit einem Leckerchen moriviert und er bekommt dieses leckerchen.
Wen der Hund wärend der Fußübung Cs zeigt, gähnen, Nase lecken, langsam werden (oft zu sehen), abwenden usw. sollte man seine Ausbildungsmethode und Körpersprache reflektieren. Es könnte sein das ich bedrohlich, wärend der übung, auf den Hund wirke und er versucht mich zu beschwichtigen.

Aus erfahrung muß ich sagen, wen man in so einer Ausbildungsphase ist, selbst vileicht noch gestresst ist. Ist es schwierig selbst die CS zu erkennen. So ist es gut einen bei den Übungen, gerade am anfang zdabei zu haben der die CS kennt.

Gruß Peter
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Murphy050602

unregistriert

8

Montag, 27. September 2004, 21:19

..das finde ich ja super interessant. Diese Art der Ausbildung hat Murphy leider nicht genossen. Ich kann mich dran erinnern das er bei den Fuß-Übungen zwischendurch auch langsam geworden ist. Das hat mich irgendwie immer aufgeregt und dann hab ich ihn ausgeschimpft :( Ich dachte immer er hätte keine Lust und das wäre eine Art der Dominanz. Bis jetzt hab ich noch garnicht darüber nach gedacht! :m:

....Kein Wunder das oftmals die Beziehung zwischen HUND und MENSCH nicht richtig funktioniert....

Gruß
Melanie

9

Montag, 27. September 2004, 21:27

Hallo,
mein Acci war , glaube ich im Nachhinein, ein Meister der CS. Er hat nie wirklich Krach gehabt mit anderen Hunden. Einmal hat es gescheppert, weil ich Idiot gemeint habe die Sprache des anderen Hundes besser zu verstehen als er. Ich habe ihn dicht rangehen lassen wo er einen Bogen machen wollte, weil ich dachte der Hund hätte nur Angst und könnte eine gute Erfahrung gebrauchen... . Tja, der wollte dann Acci vermöbeln...! Danach habe ich sofort die Straßenseite gewecchselt wenn Acci das für nötig hielt.
So hat Acci mich einiges gelehrt. Und als er tot war, habe ich mich auf seine Erfahrung verlassen und das Pelle-Baby nur mit "Getesteten" Hunden spielen lassen. Der hatte allerdings am Anfang noch einiges zu lernen. Aber es ist ihm nie etwas ernsthaftes passiert. Er konnte sich eigentlich immer wieder herauswurschteln, auch wenn er manchmal recht leichtsinnig scheint. Seitdem ich das Buch gelesen habe, habe ich auch eine gewisse Ahnung wie. Aber es als Mensch einzusetzten, finde ich schwierig. Ich würde gern mal eine/n Fachmann/frau dabei sehen. Das stell ich mir unheimlich spannend vor!
LG Chaot

tanja-ruby

unregistriert

10

Montag, 27. September 2004, 21:28

CS

Hallo,
ich finde die Sache mit den CS auch sehr interressant. So in der Art haben Weidt/Berlowitz diese in ihren Büchern auch schon beschrieben, haben es jedoch "Signale innerer Konflikte" genannt. Ich denke es ist für jeden Hundehalter sehr wichtig diese Signale zu kennen.

Ich habe jedoch schon erlebt, das Hunde diese Signale auch einsetzen um z.B. ihre Halter zu "manipulieren". Diese Signale haben ja nicht nur eine Bedeutung für den Hund, sondern er lernt ja auch wie wir auf sein Verhalten reagieren. Wenn ich z.B. "sitz" sage, dem Hund es in dieser Situation unangenehm ist und er CS sendet - nun lasse ich ihn nicht sitzen. Der Hund wird sich das auch merken und diese Signale dann auch versuchen zu senden, wenn er z.B. etwas "besseres" vorhat zu sitzen in der "Hoffnung" der Aufforderung umgehen zu können. Also meiner Meinung nach ist auch hier Vorsicht geboten CS ist nicht immer gleich CS.

Gruß Tanja

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