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21

Samstag, 18. September 2004, 10:16

Meine Gedanken am frühen Samstag morgen...:

Wisst ihr was ich bei dieser Diskussion immer am besten finde: es wird immer nur auf die VPG Sportler gezeigt... :m: Ich habe das Gerät in der letzten Zeit so oft auf THS und Agi Hunden gesehen, dass ich mich ernsthaft gefragt habe, ob ich was verpasst hab. Mal ganz abgesehen von den ungezählten Plexiglaswänden die aufgestellt werden um ein vorbeilaufen zu verhindern und und und......

Ausserdem finde ich es etwas zu einfach die ganze Diskusion immer mit dem Argument Tierschutz totzuschlagen. Matthias und ich sind viel unterwegs und sehen daher auch ne ganze Menge an Vereinen. Das übelste was ich gesehen habe fand tatsächlich auf einem Agiplatz statt und da hatte der Hund noch nicht mal ein Halsband an. Tierschutz beginnt immer vor der eigenen Haustür. Nicht desto trotz muss an dieser Stelle auch festgestellt werden dass eine zuverlässige Leistung egal in welchem Bereich unabhängig von der Ausbildungs- und Erziehungsmethode (klassisch, Lind, Dildei, Klicker.....) immer an einen Punkt kommen wird an dem die Leistung abgesichert werden MUSS um sie zuverlässig abrufen zu können. Der Maß des Zwanges hängt zu 100% von dem Hund-Hundeführer-Team ab und ist ohne weiteres nicht übertragbar. Das meine ich nicht nur für die Leistung auf dem Platz sondern insbesondere für "Leistungen" in der Umwelt wie z.B. an der Strasse.

Jenny

Katja und Ramses

unregistriert

22

Samstag, 18. September 2004, 10:26

Meine Meinung ist: gerade weil das ERG solche Qualen und Ängste bei dem Hund auslöst, steht es für mich außer Frage, dass eine Qualifikation/ Sachkundenachweis eingeführt wird. Ich merke es ja schon beim harmlosen Clicker, eine Sekunde zu spät oder an der falschen Stelle geclickt (also belohnt) und schon weiß Hundi nicht mehr so richtig, was genau wir von ihm wollen - wie soll das dann erst beim Elektrohalsband sein (was nun gar keine Belohnung darstellt) ?????

Ich finde es allein schon schrecklich, dass diese Halsbänder massenweise in Katalogen angeboten werden, mit einem winzigen Zusatz "darf nicht angewendet werden" - aber wozu werden die denn angeboten? um ein bisschen mehr Schwung ins Eheleben zu bringen bestimmt nicht...


Grüße aus Dresden,
Katja.

23

Samstag, 18. September 2004, 11:03

@lulu ...ich kann da nur für den VPG Sport sprechen, da es hier bei uns leider keine Hundeplätze gibt, die auch THS bzw. Agi anbieten. Aber natürlich hast Du recht, auch in diesem Bereich ist eine unsachgemäße Anwendung des ERG in Frage zu stellen.

Liebe Grüße
Anja

Irena

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24

Samstag, 18. September 2004, 13:29

gemischt

Vom gesunden Menschenverstand her würde ich auch sagen VERBOT. Ich habe aber vor Jahren ein Ehepaar kennen gelernt die sich den Teletack angeschafft haben, damit sie ihren frei laufen lassen können. Er hat vorher nie gehört und immer sofort die Spur von Kaninchen aufgenommen. Sie brauchten es nur 2 mal anwenden und binden dem Hund seither immer nur die Attrappe um. Spaziergänge mit ihm sind kein Problem mehr, er kommt sofort wenn er gerufen wird. Ich persönlich würde mit so einem Gerät nicht arbeiten.
Wiederum habe ich auch schon Hunde gesehen die für den Sport damit ausgebildet wurden. Es war aber traurig anzusehen, mit wieviel Angst sie die Prüfung abgelaufen sind, immer darauf gefasst das es knallt. Dann sehe ich doch lieber einen Hund mit Freude über den Platz laufen, auch wenn er mal einen Fehler macht. Der Hund ist doch kein Werkzeug.

25

Samstag, 18. September 2004, 14:16

Bevor ich anfange mich zu ärgern ;) hier erst mal eine Frage: Warum muss ein Hund, der mit E-Gerät gearbeitet wird Angst haben? Verstehe ich nicht, denn bei sachgemäßer Anwendung darf genau diese Reaktion gar nicht kommen! Ich hab auch noch keinen Hund gesehen, der nach einem Leinenruck zusammengebrochen ist.

Es sei denn ich hab in Ausbildungstheorie mal wieder nicht aufgepasst funktioniert Zwangsabsicherung mit einem Zwangsmittel nur dann, wenn es zuvor behutsam in die Ausbildung integriert wurde. Zwangsanwendungen müssen immer nach dem Grundsatz "so gering wie möglich, so stark wie nötig" eingesetzt werden.
Aber da diese Ansicht der Anwendung weit verbreitet ist, muss man einfach davon ausgehen, dass nicht der "Leistungs"sport prädestiniert für E-Geräte Verwendung ist, denn die Hundeführer wissen meist sehr genau was sie tun. Trauriger Weise scheint es ja daher ein Problem des Breitensports zu sein, wie übrigens alles was in den großen Bereich der Zwangsanwendung fällt.
Leider habe ich festgestellt, dass gerade in diesem Bereich sehr viele festgefahrene Meinungen im Bezug auf die Nicht-Anwendung von Zwang bestehen und habe dann bei genauem Nachfragen nie eine echt, in der Hundepsychologie oder Ausbildungstheorie begründete Antwort bekommen.
Meistens war eine Vermenschlichung des Hundes Ursache für diese Antworten, gegen die man mit der Wahrheit leider in den seltensten Fällen ankommt. Es bleibt einem als Ausbilder dann fast nichts weiter übrig als die Leute gegen die Wand rennen zu lassen, damit sie feststellen, dass man recht gehabt hat. :m:

Aber ich glaube Mirkos ursprüngliche Frage richtete sich nicht an den Sport sondern in den Alltag (wo es übrigens auch nach dem Tierschutzgesetz nicht verboten ist). Die Geschichte, die Irena erzählt hat, habe ich selber schon ein paarmal gehört, mit ähnlichen Ergebnissen. Es gibt Hunde, die tatsächlich der Exsistenz des Teles ihre ganz persönliche Freiheit auf Spaziergängen verdanken. Die Alternative wäre ein Leben an der Leine. Für mich keine wirkliche Alternative.

Jenny

Riho

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26

Samstag, 18. September 2004, 16:54

Telereizgerät

Hallo Jenny,
unsere Enja ist der größte Jäger vor dem Herrn(habe ich Dir glaube ich schon mal erzählt). Da ich das komplette Ant-Jage-Programm einschließlich drei Monate Arbeit mit 10m-Leine hinter mir habe, bekam ich von allen Seiten den Rat, da hilft nur Strom. Nun widerstrebt mir die Anwendung total und ich habe mich erst einmal bei anderen Schnauzerbesitzern, von denen ich wußte, das sie Strom eingesetzt haben, schlau gemacht und die Ergebnisse von 10 Schnauzern zusammenbekommen. Hier das Fazit:
Längste Wirkungsdauer - ein halbes Jahr, danach ging es wieder von vorne los. Kürzeste Wirkungsdauer - eine Woche, danach wieder das alte Verhalten. Bis auf einen HF, der alleine rumgedoktert hat, haben sich alle anderen professionelle Hilfe genommen. Ein HF hat seinen Schnauzer, bevor er ihn mit dem Tacker bearbeiten wollte, einem Jäger vorgestellt. Der sollte ihm sagen, ob Strom für seinen Hund sinnvoll wäre. Wie Du weißt, sind die Jäger im Umgang mit Strom nicht sehr zimperlich. Der Jägersmann ist mit HF und Schnauzer durch Wald und Flur gegangen, hat seine Erfahrungen alle aus der Trickkiste geholt und am Ende dem HF gesagt, daß er diesem Hund das Rückgrat brechen müßte(heißt, nach Behandlung Hund ohne Meinung), wenn er ihn vom Jagen abbringen wolle. Da würde auch kein Tacker helfen. Diese Erfahrung habe er mit Schnauzern schon öfter gemacht. Man könne Strom einsetzen, daß ihnen die unkupierten Ohren hoch stehen - sie lassen es troztdem nicht. Von einem Malli wurde mir berichtet, der mit einer so hohen Dosis traktiert wurde, daß er jedesmal schrie und hochsprang - das Jagen ließ er trotzdem nicht.
Nach all diesen Erkenntnissen war für mich das Thema Strom erledigt.
Übrigens- wie haben die HF Gehorsam abgesichert, bevor es Tacker gab? Ich meine nicht die, bei denen angespitzte Stachel, Nägel im Halsband und Zwirnsfaden um die Hoden an der Tagesordnung waren :?:
Liebe Grüsse von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

27

Samstag, 18. September 2004, 18:00

:-| Ich glaube nun reicht es.
Ich bin sicher nicht der Forenschreiber, aber nun komme ich nicht umhin, auch ein paar Worte zu schreiben. Fakt ist: Der VDH hat die Ausbildung mit Teletakt auf seinen Plätzen verboten. Daran sollten sich nicht nur die einfachen Mitglieder des PSK halten, sondern auch...... Man kann nicht immer nur mit zweierlei Maß messen. Dies gilt unabhängig von meiner Meinung zu dieser Ausbildungsmöglichkeit!
Fakt ist auch, dass diese Möglichkeit in den Seminaren des PSK zwar diskutiert, jedenfalls jedoch abschlägig bewertet wird. Im Diensthundewesen, im Jagdwesen und vielleicht auch bei wildernden Hunden kann man vielleicht diskutieren, aber im Sport??? Was soll den hier bewertet werden???? Doch auch die Teamfähigkeit der HUNDE und MENSCHEN, die gemeinsame Leistung! Hier kommt mir der Einsatz - leider aufgrund der Einsatzmöglichkeiten - fast wie Doping vor( Was meiner Meinung nach etwas mit Moral zu tun hat). Im übrigen offensichtlich ist das Teletakt auch kein Allheilmittel, sonst wären manche Anwender, Artikelschreiber bzw. deren Hunde wohl erfolgreicher!!!!!!! :-) Man bedenke, es gibt Hunde die haben die Bundesleistungssiegerprüfung gewonnen und dieses Geräte wurde nicht einmal eingesetzt. Sport ist eben Sport -eine Herausforderung- dies gilt selbstverständlich auch für THS und Agility.
Gruß Willy, der zum Glück nur lieb sein muss.

Highlander

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28

Samstag, 18. September 2004, 21:14

RE:

Zitat

Original geschrieben von Katja und Ramses beim Elektrohalsband (was nun gar keine Belohnung darstellt) ?????

Du weißt aber sicher, das es ERG gibt, die mit Tack und Ton (positive Bestätigung - click) versehen sind?
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

29

Samstag, 18. September 2004, 23:50

Hallo Willi,
ich kann die Gegner dieser Geräte ja verstehen, wenn ständig ein paar Idioten für Horrorgeschichten sorgen.
Du hast recht, das E-Gerät ist kein Allheilmittel und schon gar nicht die letzte Lösung für eine verkorkste Ausbildung!
Ich habe aber das Gefühl, dass einige immernoch glauben, das Gerät ist dafür da, den Hund mit "Elektroschocks" zu quälen. Dem ist nicht so!
Vielleicht sollten wir grundsätzlich klären, was Zwang ist.
Wo fängt bei Euch Zwang an???? :o

Für mich beginnt Zwang, wenn ich einem Hund ein Halsband umbinde und ihn an die Leine nehme. Ich zwinge ihn damit, mir im Leinenbereich zu folgen.
Eine Ausbildung ohne Zwang, ist so also nicht möglich!

MfG Enrico

CalamityJane

unregistriert

30

Sonntag, 19. September 2004, 00:46

Mirko, da hast du wahrlich etwas angestoßen :D Auch wenn du dich aus der Diskussion jetzt raushältst, ich bin sicher, du verfolgst die Beiträge dazu. ;) Vielleicht ist hier wirklich nicht das richtige Forum, um extreme Ausbildungsmethoden zu diskutieren. Und das Tele ist ein extremes Hilfsmittel, ob nun sportlich oder jagdlich oder sonstwie angewandt. Ich habe es nie eingesetzt und würde es nie tun, aber das ist eine rein persönliche Sache. Z.B. weil ich vor Strom überhaupt einen Horror habe. Aber ich habe es bisher nie gebraucht und ich meine, wenn ich zu solchen Mitteln greife, habe ich in der Ausbildung vorher Fehler gemacht. Vielleicht gehöre ich deswegen zu denen, die nicht "erfolgreicher" waren, aber deswegen würde ich mich nicht abqualifizieren lassen. Und auch nicht erfolgreicheren HF unterstellen, sie wären das nur, weil sie Tele eingesetzt haben! Sowas ist höchst unfair und wird der tollen Leistung, die unsere HF gerade auch in den letzten Jahren mit unseren MS und RS und DP und ZS bringen, wirklich nicht gerecht. Aber nicht wegdiskutieren kann man die Tatsache, daß es nach wie vor eingesetzt wird, und zwar, wie ich schon mal geschrieben habe, nicht nur von VPG-Leuten (auf die sowieso immer sehr schnell eingeprügelt wird!), sondern, wie hier auch bestätigt wurde, immer mehr im THS und Agi-Bereich. Warum? Es geht da auch um Unterordnung. Und da geht's um Punkte. Um halbe, um viertel Punkte. Und da wird aus einem Hund "das Letzte herausgeholt", wie es Peter schon formuliert hat. Statt einen Hund von Grund auf richtig aufzubauen, ihm auch entsprechend Zeit zu lassen (nicht nur in der UO, das gilt für alle Bereiche), muß er Leistung bringen, wenn man der Meinung ist, er hätte dazu die Anlagen. Verkraftet er das alles, wird's womöglich ein sehr guter Hund. Ich sage bewußt sehr gut, zum vorzüglich gehört Beständigkeit. Die bekommt er erst im Lauf der Jahre. Zu denen solch schnell ausgebildeten Hunden oft gar keine Zeit bleibt. Natürlich gibt es auch Bundessieger, die nie ein Tele auch nur gesehen haben. Aber sicher ein Stachelhalsband. Wenn nicht, dann Hut ab vor dem HF und seinen Ausbildern, aber die Ausnahme wird das bleiben. Das ist Fakt. Aber wer z.B. nie versucht hat, einen Hund leistungsmäßig zu führen, wird da auch schlecht mitreden können. Es kommt auch nicht nur auf die Methode an, sondern auch auf den Hund. Die hier angeführten Negativbeispiele sind schlimm, zeigen aber auch, was eben passiert, wenn so ein Tele falsch angewendet wird. Gerade bei einem Hund mit Jagdtrieb, da kann man endlos Beispiele erzählen. Und genau darum wäre es so wichtig, daß es nicht in den freien Verkauf käme. Aber nach wie vor wird es in den einschlägigen Jagdkatalogen angeboten, jeder kann's kaufen. Da würde ich ansetzen und nicht immer nur auf die Hundesportler einprügeln. Und was ist mit den Ausbildern? Den Vereinen, in denen solche Geschichten wie oben erzählte vorkommen? Warum greift denn da keiner ein??? Wenn man offensichtlich keinen Erfolg mit so einer "Methode" bei einem bestimmten Hund hat, warum hält so einen Menschen keiner davon ab, das immer wieder und wieder anzuwenden?? (Ob nun Stachel oder Tele, völlig wurscht!)
Noch einmal: Tele ist kein Allheilmittel, das sollte es auch nie sein. Und damit gequält werden Hunde nur von Ignoranten und Nichtskönnern, denn ein "gequälter" Hund wird nie den erforderlichen Gehorsam oder die Leistung bringen.
Aber wie schon gesagt, Ausbildung ohne Zwang und nur mit Lob und Guttis ist, meiner Meinung nach, auch nicht möglich.
Gruß,
Jane

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