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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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1

Sonntag, 1. August 2004, 13:46

Düngen verboten - Hundekot hat auf Feldern nichts zu suchen

Schönen Sonntag alle zusammen!
Ein Zeitungsartikel hat uns gestern beim Kaffeetrinken auf dem Hundeplatz sehr beschäftigt.
Darin heisst es:" Waldis Hinterlassenschaften ärgern nicht nur die Fußgänger in Städten, sondern auch die Landwirte. Denn die Tretminen sind nicht nur ärgerlich, sondern sogar gefährlich - nämlich für Rinder und Schafe. Über mit Hundekot verunreinigtes Futter von Feldern und Wiesen wird der Erreger Neospora caninum übertragen, der bei Rindern und Schafen zu Verkalbungen und Totgeburten führen kann. Das aber scheinen viele Hundebesitzer nicht zu wissen."
Es wird nun eine Information am Ort des Geschehens(den Hundeklofeldern) mit Schildern gestartet auf denen unter anderem zu lesen ist:"Auf den Wiesen und Feldern wachsen hochwertige Nahrungs- und Futtermittel. Bitte sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihr Hund unsere landwirtschaftlich genutzten Flächen nicht als Hundeklo benutzt."
Diese Schilder können die Bauern bei ihrer jeweiligen Kreisbauernschaft zum Preis von sieben Euro erwerben. Außerdem werden Merkblätter verteilt.
Ach Ihr Lieben, ich glaube, wir müssen unsere Wuffis abschaffen oder sie lehren, aufs Klo zu gehen. ;(
Hier am Niederrhein hatten wir immer noch Glück, was den Auslauf für unsere Hundis angeht. Platz gibt es ohne Ende. Nun wird es schwierig. Wenn es irgendwo eine weite, grüne Fläche gibt, müssen wir Hundehalter erst einmal herausfinden, ob da was zu Futtern wächst oder ob das Weidefläche für Kühe und Schafe ist oder einfach nur unbenutztes Grünzeug, worauf sich unsere Hunde dann bewegen dürfen.
Habt Ihr mit so nem Kram Erfahrung? Das würde mich sehr interessieren.
Nachdenkliche Grüsse von
Riho
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

2

Sonntag, 1. August 2004, 16:50

Neosporose

Hallo Riho,

dieses Problem ist unter den Landwirten in letzter Zeit leider ziemlich "hochgepuscht" worden.
Der Parasit Neospora caninum wird vom Endwirt (dem Hund) über den Kot ausgeschieden und kann dann im Zwischenwirt Rind zu einer Infektion mit Aborten und Totgeburten führen (Schafe können auch als Zwischenwirt dienen, es kommt allerdings nicht zu Aborten). Dabei ist allerdings der Infektionsweg über den Hund zum Rind seltener als der von Rind zu Rind. Das Problem des Hundekots auf den Weiden und das potentielle Infektionsrisiko für die Rinder wird also ziemlich dramatisiert. ;(
Aber trotzdem muß man auch die Landwirte verstehen, die ihren wertvollen Rinderbestand schützen wollen. Wenn nämlich nur ein Hund N. caninum auf einer Weide ausscheidet, hat der Landwirt den Parasiten im Bestand und es kann Jahre dauern bis diese Infektion entdeckt wird. Und dann ist meist schon ein Großteil der Kühe betroffen. Da es keine Therapie gegen N. caninum gibt, ist es nicht so leicht einen solchen Betrieb zu sanieren.

Die beste Lösung ist wahrscheinlich, die Hunde in Waldgebieten ihr Geschäft erledigen zu lassen oder auf offensichtlich brachliegenden Flächen. Die Hunde können ja weiterhin in der Feldmark laufen, nur ihre "Haufen" sollten sie woanders absetzen ;) .

Gruß, Frieda

Uma-Lucy

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Sonntag, 1. August 2004, 22:24

Zu diesem Thema hatten wir hier schon mal Beiträge unter:

[royalblue]Forenübersicht » Allgemeine Hundethemen » Petras Bericht über Landwirte und ihre Felder beim Thema Hundesteuer[/royalblue]
http://www.schnauzer-portal.de/portal/fo…72d390add258b96

Liebe Grüße :D
Mona
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Möge bei uns allen immer wieder die Sonne durch Wolken scheinen.
* * *
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Riho

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4

Sonntag, 1. August 2004, 22:25

Düngen verboten-Hundekot au Feldern

Hallo Frieda,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Das klingt alles sehr nach Fachwissen - stimmts?! ;)
Du hast mir sehr geholfen und ich kann am Klubabend unsere Schnauzerleute prima informieren.:a:
Das "Haufen machen" wird aber wirklich langsam mühsam - für uns, nicht für die Hunde. Möchte ich freie Flächen für meine Hunde haben, gibt es Probleme mit den Bauern. Erst in den Wald, Häufchen machen, ist schwierig. Meistens ist hier am Niederrhein der Wald woanders als die Wiesen. In den Parks wird man, auch wenn man die Tretminen entfernt, ständig angemault. In der Stadt gehts schon gar nicht und im eigenen Garten kötteln unsere drei Schnauzermädels nur im äußersten Notfall - obwohl sie es dürften. Also bleibt nur das Training fürs Klo:ga:

Freundliche und etwas ärgerlich/amüsierte Grüsse von
Riho
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Andreas Neumann

5

Montag, 2. August 2004, 10:50

Hallo Riho,

Du hast Recht, ich arbeite in der Branche ;) .

Ich habe leider auch keine Lösung für das Problem mit den Hundehaufen. Mit dem Klo-Training könnte das ein bißchen schwierig werden, zumindestens bei den großen Hunden :D . Und den Hunden auf den Weiden hinterherlaufen, um die Haufen aufzusammeln - nee, dann wird man von den Rindviechern noch auf die Hörner genommen :-) .
Ich habe das Glück, einen Wald direkt vor der Tür zu haben und in der Feldmark keine Kuhweiden. Daher habe ich so ein Schild auch noch nirgendwo gesehen.

Freundliche Grüße von Frieda

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