Hallo Petra
jetzt ist es also passiert, er hat zugebissen. Aus seiner Sicht normal, er ist seiner Funktion als Wach- bzw. Schutzhund nachgekommen. Ob die Nachbarin nun vorher schon öfter da war oder nicht, spielt für ihn keine Rolle, sie gehört trotzdem nicht zur Familie. Ich denke auch, daß er in seinem Job als Wachhund nicht nur als Begeiter des Wachmanns diente, sondern mehr oder weniger fachmännische zivile Schutzdienstausbildung "genossen" hat. Und dabei wurde wohl zuwenig Wert auf Gehorsam gelegt, bei der Mischung Rottweiler/Schäferhund besonders brisant. Darüber haben wir ja schon mal gesprochen.
Wir hatten mal einen Riesenschnauzer, der seine Familie abgöttisch liebte, aber auch jederzeit bereit war, sie mit seinen Zähnen gegen jede echte oder vermeintliche Bedrohung zu verteidigen. Nur waren wir uns dessen bewußt und handelten entsprechend. Zum Beispiel ließen wir Besuch, ob angemeldet und nicht, nie einfach so rein, die Hunde (wir hatten damals auch noch seine Tochter) wurden erst weggesperrt, und wenn der Besuch saß und sich die Situation beruhigt hatte, durften sie raus, waren dann auch total brav, es war ja alles geklärt. In deinem Fall ist der leichtsinnige (oder dumme?) Nachbar das Problem.
Auch die Geschichte mit der Hündin, die so aussieht wie er, ist reichlich seltsam. Was meint das Nachbarskind damit, "wenn sie komisch werden, werden sie getrennt"? Wenn sie aggressiv werden oder der Rüde die Hündin decken will? In ersterem Fall klingt das ein bißchen nach Kampfhundeausbildung, aber ich will um Gotteswillen nichts behaupten, das müßte man sehen.
Liebe Grüße auch von Cina (die höchstens ihren Ochsenziemer beißt)
CalamityJane
P.S.: Hast du die Flodders
mal gefragt, wann und wo sie mit ihrem Hund spazierengehen??
Jedenfalls ist das vielleicht das erste Mal bei euch, aber bestimmt nicht das erste Mal überhaupt, daß der Hund zugebissen hat. Sonst hätte er nicht das Fort Knox um seinen Garten errichtet...