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1

Montag, 12. Juli 2004, 22:07

Was tun?

Hallo ihr lieben,
das was ich befürchtet habe ist eingetroffen.
Wir hatten ja am anfang schon bedenken mit einem älterem Hund aus dem Tierheim.

Vor einigen Wochen haben wir ja Rocco aus dem Tierheim ein neues zuhause gegeben.

Der Hund hat bei uns alles!
Er wird behandelt wie ein Familienmitlgied und wir kümmern uns jeden Tag mindestens 6 Stunden ausgiebig um ihn.

Alleine lassen, können wir total vergessen, haben schon alles versucht. Die Türen und Fenster werden angeknabbert und die Wohnung wird in ein totales Chaos verwandelt, sobald wir das Haus verlassen.
Er öffnet auch so schon selbständig alle Türen im Haus, so das ich alles verschließen muss.

Heute hab ich ihn wieder einmal dabei erwischt wie er in der Küche geplündert hat.
Ich habe ihn ausgeschimpft und er hat mich mal wieder angefletscht die Krönung war das er dann sogar nach mir geschnappt hat.

Ich überlege den Hund zurück zubringen wenn er das nochmal tut.
Wir haben ihn zwar gerade mal zwei Monate, aber es kann doch nicht angehen das ein Tier das von uns mit wirklich aller Liebe umsorgt wird uns anknurrt wenn wir mit ihm meckern.

Vor allem tut er das wirklich sehr überzeugend.
Ich verstehe das nicht, und bin total ratlos.......

So ist er ein total lieber Kerl, aber er nimmt sich einfach zuviel raus, mir ist schon bewusst das er schon viel mitgemacht haben muss, aber ich habe lieber keinen Hund als bedenken haben zu müssen das ich mit einem Tier lebe das mich irgendwann anfallen wird, und so wie er sich verhält ist es sehr warscheinlich das dies bald der Fall sein wird.

Vieleicht hat ja hier jemand einen Rat für mich ich bin nämlich echt mit meinem Latain am ende.
Ich hatte schon immer Hunde, aber ich hatte noch niemals einen der mir gegenüber agressiv geworden ist.

lg Zelda

Irena

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  • »Irena« ist weiblich

Beiträge: 3 599

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Hunde: 5 Schnauzer schwarz, Tosca 8, Alaska 6 und Bijou 4 Jahre alt, sowie Pani und Pippilotta 1 1/2 Jahre alt

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2

Montag, 12. Juli 2004, 22:25

Tierheimhund

Zelda wo wohnst Du?
Der Hund ist total verunsichert, sorry aber es hört sich komisch an. Schicke mir mal bitte eine Mail an Irena.Oberlein@gmx.de. Solch einen Hund habe ich schon einmal gekannt. Er hat nicht nur ausser der Wohnung das ganze Auto zerlegt. Mailen wir erstmal.

3

Montag, 12. Juli 2004, 22:47

Liebe Zelda,

Klar ist: So kann es nicht weitergehen, der Hund muss kapieren, dass er nicht alles tun darf was er möchte, schon gar nicht seine Familie anfletschen. Klar ist aber auch, wenn du den Hund wieder zurückgibst, verliert er vielleicht den letzten Rest Vertrauen in die Menschen ...

Hast du schon das Tierheim kontaktiert, indem du ihn abgeholt hast? Die müssten dir Hinweise auf fachliche Beratung geben können.

Nachdem was du schreibst kann ich mir vorstellen, dass der arme Kerl das plötzlich über ihn hereingebrochene "Verwöhntwerden" nicht richtig einschätzen kann. Ich verstehe, dass du enttäuscht bist, aber bitte hab noch etwas Geduld, sicher gibt es hier User, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und dir mit nützlichen Ratschlägen weiterhelfen !!!

Liebe Grüsse Anita

BlackBerta

unregistriert

4

Dienstag, 13. Juli 2004, 15:03

Hallo Zelda,

ich denke auch, dass euer Hund völlig verunsichert ist.
Wenn ich mich recht erinnere, ist er doch auch noch gar nicht so alt, oder? ("Flegelphase", er versucht sicher auch aufzutrumpfen) Er ist überfordert und kennt seinen Platz noch nicht, auch zuviel Liebe kann Stress auslösen...
Angst auf deiner Seite ist natürlich ganz ungünstig.
Fang noch mal von vorne an, ganz ruhig und bestimmt, gib ihm klare Regeln vor,
laste ihn aus, mach aber nicht zu viel mit ihm, er muss auch die Möglichkeit haben, zur Ruhe zu kommen (im TH hat sich bestimmt keiner so ausführlich um ihn gekümmert). Vielleicht wäre eine Box nicht verkehrt, die er als Höhle ansieht und gerne hinein geht, das könnte vielleicht auch bei dem Zerstörungsproblem helfen.
Und such dir eine gute Hundeschule, die dir helfen kann.

lG
BlackBerta

Highlander

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Administrator
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Mitglied

5

Dienstag, 13. Juli 2004, 22:02

Ich denke nicht, das der Hund verunsichert ist.
Er ist einfach nur sehr selbstbewußt.
Nach seiner Eingewöhnungsphase, in welcher ihr den Hund (da ja ein armer aus dem TH) von vorn bis hinten verwöhnt habt, sichert er sich nun einen höheren Stand. Er kennt nun die häuslichen Gepflogenheiten, die Eigenarten aller Hausbewohner und somit auch deren schwache Seiten.
Dem Hund gehören einfach Grenzen gesetzt. Bei Abwesenheit z.B. würd auch ich vorerst eine Box (Autobox würd doppelte Anschaffung ersparen) anstreben, bei Anwesenheit darf er nur in bestimmte Räume, fressen erst nach Kommando etc.
Deinem Posting erlese ich, das er nach dir geschnappt hat, nachdem du ihn beim plündern erwischt und geschimpft hast. Logisch. ER hat Futter gefunden und DU willst ihn davon vertreiben. Du machst es ihm also streitig.
Futter gibt es für solche Hunde erst nach Arbeit. Sitz, Platz u.s.w.
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

Zwergenchef

unregistriert

6

Dienstag, 13. Juli 2004, 22:19

Hallo Zelda,

ich denke Du brauchst vor Ort einen fachlich versierten guten (!) Trainer. So aus der Ferne sind es alles Spekulationen. Und versuche etwas über die Vergangenheit von Rocco herauszufinden, vielleicht über das Tierheim.

Maile mir doch mal wo Du wohnst, vielleicht kann ich Dir ja jemanden in Deiner Nähe nennen, der Dir weiterhelfen kann.

Viele Grüße

Kathrin

riesenschmutzer

unregistriert

7

Donnerstag, 15. Juli 2004, 13:21

Ich denke auch, dass der Hund einfach versucht, seinen Status innerhalb des neuen Rudels auszutesten. Konsequenz und klare Regeln sind absolut notwendig. Vielleicht habt Ihr ihn zu sehr verwöhnt?

8

Freitag, 16. Juli 2004, 22:57

Hallo Zelda,

ich bin mir sicher, dass Dein Hund nicht verunsichert ist. Wir Menschen verhalten uns halt wie Menschen, und leider behandeln wir unbewußt unsere Hunde auch wie Menschen. Zum Beispiel sprechen wir viel mit Ihnen, kraulen Sie, wenn die Hunde das möchten, gehen Gassi, wenn die Hunde das möchten, usw.

Eines hat mir mein Schnauzer bisher gründlich beigebracht: Ich muß mit Hundemitteln versuchen, der Rudelführer zu bleiben. Mit Gewalt, rumbrüllen usw. geht das nicht! Auch nicht mit verwöhnen, dann rutsche ich in der Rangordnung ganz nach unten.

Dazu gehört (nur zum Beispiel): Den Hund bewußt ignorieren, wenn er ankommt um z. B. zu spielen. Ich bestimme, wann gespielt, gefressen, Gassi gegangen wird usw.

Ein tolles Buch zum einsteigen ist zb. "Lassie, Rex & Co., oder, für Dich vielleicht besser: Eric H. W. Aldington "Was tu ich nur mit diesem Hund".

Aber bitte sei vorsichtig, und versuche nicht von heute auf morgen den Hund total umzukrempeln. Du mußt Dir Deine "Chefposition" langsam Schritt für Schritt erarbeiten. Deshalb empfehle ich Dir den Kontakt zu einem erfahrenen Hundetrainer oder einer Hundeschule mit gutem Ruf. Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber die meisten privaten Schulen sind im Internet vertreten. Vielleicht gehst Du einfach mal surfen?

Mir hat die private HS sehr geholfen (nichts gegen die PSK-Ortsgruppen!), weil wir in der Gruppe geübt haben, und zwar nicht auf dem Platz, sondern in Wald und Flur. Das hat uns sehr, sehr viel gebracht. Außerdem gab es zusätzliche Themenabende z. B. bzgl. Dominanz. Auch nach 20 Jahren mit Hunden kann man immer nochwas dazu lernen!

Suche die Ursache für die Probleme mit Deinem Hund immer zuerst bei Dir selbst, nie bei Deinem Hund!

Viel Glück und Erfolg!

9

Samstag, 17. Juli 2004, 13:58

der Hund tut nichts anderes, als seine Ressourcen zu verteidigen - das hat nichts mit Selbstbewußtsein oder mit " Rangordnung " zu tun .
Der Hund hat es nicht anders gelernt.
Was er gelernt hat : egal, wie die Vergangenheit war - ein Tierheimaufenthalt ist ein Schock für jedes Tier. Damit erlernt der Hund als 1. Verlassensängste - und 2. daß er keinem vertrauen kann, und für sich selbst verantwortlich ist.
Deshalb nimmt er dir auch die Wohnung auseinanander und deshalb wird er nur langsam 100% Vertrauen aufbauen können.
er knurrt dich an - genau aus diesen Gründen.

Dann kam er zu dir - eine total veränderte Umgebung - er wird gekuschelt = alles total richtig, ein Hund kann nicht genug Liebe bekommen. !ABER!: parallel dazu, muß der Hund nun lernen, daß er sich auf dich verlassen kann, daß Du dich kümmerst und daß es Grenzen für ihn gibt.

Wenn Du ihn jetzt in strikte Unterordnung nimmst, ohne ihn erstmal auf dich zu fixieren, wird er evtl. gehorchen, aber kein Vertrauen aufbauen können.

Deshalb :
1) Beziehung zu dir aufbauen : fixiere ihn auf dich, mache Bindungsspiele mit ihm - der Hund muß lernen, daß er dich immer anzusehen hat, bevor er agieren darf. Er guckt dich an, und DU entscheidest, was er tun darf - und gibst ihm darüber Sicherheit.
Diesen Blickkontakt herzustellen gilt es als aller erstes. Das kann mit Clicker und Belohnung sehr gut geübt werden, oder mit einem entsprechend kurzen freundlichen Be-ja-ungs Wort und Belohnung. Ich verfüttere bei allen Hunden, die ich aus dem Tierschutz habe, in der ersten Zeit die gesamte Tagesfutterration für diese Übungen
2)Parallel dazu : mit den wichtigsten Gehorsamkeitsübungen anfangen - z.B. " nein " usw. aber alles nacheinander und achte darauf, daß es das aller wichtigste ist, daß der Hund dich immer anguckt.
Alle Kommandos freundlich und leise geben.
Ich habe festgestellt, daß Abenteuer - Spaziergänge das beste für solche Hunde sind :
also gehe mit dem Hund querfeldein, springe mit ihm über Baumstämme,verstecke Leckerchen im Laub lasse gleich Gehorsamkeitsübungen miteinfließen - das festigt die Bindung , das Vertrauen und den Gehorsam auf spielerische Art.
3) auf dieser Basis aufbauend : als Strafe : ignorieren - in dem Moment, in dem der Hund eine Beziehung aufgebaut hat, wird es ihm auch wichtig sein, diese zu halten. Deshalb ist auch erst dann das ignorieren eine sinnvolle Strafe.
4) Ressourcen zuteilen :Wenn der Hund Essen in der Küche plündert, wird er nicht mehr in die Küche gehen dürfen. Wenn er dich anknurrt, entziehst Du ihm die Ressource, die ihn zum Knurren veranlaßte - und Du teilst ihm eine andere zu.
5) Das Allein-sein langsam üben : fang mit " Platz " Übungen an : Platz machen lassen, während Du im Zimmer bist - belohnen - dann die Zeit des Liegenbleibens ausdehenen - immer belohnen, dann aus dem Zimmer gehen, während der Hund liegt - erst kurz - dann länger = immer belohnen. Sollte es nicht klappen, wieder einen Schritt zurück gehen. Dann das weiter ausdehen, in dem Du kurz vors Haus gehst usw.usw.usw. Ziel : der Hund bleibt ruhig liegen und weiß, daß Du zurück kommst. Evtl. kannst Du ihm einen Kauknochen geben - sozusagen als " Ritual ".

Ich denke, mit steigendem Vertrauen, mit klaren freundlichen Vorgaben, was er darf oder nicht darf, werden sich einige Probleme schon von alleine legen.

10

Montag, 20. Dezember 2004, 13:51

Liebe Zelda

Ich denke das Du einen sehr dominaten hund dir ins haus geholt hast.wenn ich alles richtig verstanden habe

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